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AGFW Engagement im EU Dekarbonisierungsprojekt "RES-DHC"

01.07.2021
Das europäische Projekt „RES-DHC“, kurz für Renewable Energy Sources in District Heating and Cooling, beschäftigt sich in den kommenden Jahren mit der Steigerung des Anteils erneuerbarer Energien in der Fernwärme und -kälte. In sechs Modellregionen werden im Rahmen des Projekts nun Erfahrungen gesammelt, wie die Transformation bestehender urbaner Fernwärmesysteme am besten gelingen kann.

 

Europäisch denken, regional handeln: Ziele des AGFW im Projekt

Ihr AGFW ist im Projekt in der Modellregion Baden-Würt-temberg sowie der Modellregion Westpommern-Stettin tä-tig und verfolgt dabei verschiedene Ziele.

Modellregion Baden-Württemberg
Seitens der Landesregierung in Baden-Württemberg be-steht bereits das konkrete Ziel eine klimaneutrale Wärme-versorgung spätestens 2050 zu erreichen. Verschiedene Rahmenbedingungen und Werkzeuge wie bspw. die kom-munale Wärmeplanung sollen dazu beitragen dieses Ziel zu realisieren. Der Aufbau von Wärmenetzen mit regenerativer Wärmeerzeugung bzw. Ausbau sowie die Dekarbonisierung von bestehenden Wärmenetzen bilden ein Schlüsselelement der Wärmewende in Baden-Württemberg. In Folge dessen besteht in Baden-Württemberg bereits ein gut strukturiertes Netzwerk in dem Städte und Kommunen, Energieagentu-ren, Versorgungsunternehmen, Verbände und Forschungs-stellen gemeinsam an der Erarbeitung und Umsetzung von Transformations- sowie Dekarbonisierungsstrategien arbei-ten. Ihr AGFW will durch die Arbeit im Rahmen des Projek-tes „RES-DHC“ diese bestehenden Strukturen unterstützen und  weiter ausbauen. Gemeinsam mit den Projektpartnern HHI und Solites wurde für die Modellregion BW ein Projekt-beirat initiiert dem die SWU Energie GmbH, die KEA Klima-schutz- und Energieagentur Baden-Württemberg GmbH, der Verband der regionalen Energie- und Klimaschutzagenturen Baden-Württemberg e. V. (rEA-BW), der Verband für Ener-gie- und Wasserwirtschaft Baden-Württemberg e.V. - VfEW, der VKU Verband Kommunaler Unternehmen Baden-Würt-temberg e.V., der  Städtetag Baden-Württemberg, der vbw Verband baden-württembergischer Wohnungs- und Immo-bilienunternehmen e.V., die Plattform Erneuerbare Energien  Baden-Württemberg e.V., die Kompetenzzentren Energie der Regierungspräsidien Freiburg / Karlsruhe / Stuttgart / Tübingen und das Ifeu Institut / Heidelberg angehören.
Ein weiteres Bestreben Ihres AGFW ist es, Ihnen als Mit-gliedsunternehmen in Baden-Württemberg Know-how so-wie Best-Practice-Erfahrungen aus Forschungsprojekten anzubieten und Sie damit bei der Erarbeitung von Strate-gien bzw. der Ableitung von Maßnahmen zur Erreichung in-dividueller Dekarbonisierungsziele zu unterstützen. Hierzu werden die Projektpartner während der Durchführung des Projektes weitere Angebote für die Fernwärmebranche in Baden-Württemberg zum Thema „Erhöhung des Anteils an erneuerbaren Energien in der Fernwärmeversorgung“ un-terbreiten. Nutzen Sie die Gelegenheit als AGFW Mitglied und sprechen Sie uns bei Interesse direkt an.

Modellregion Westpommern-Stettin (Polen)
Aktuell werden etwa 25% an der gesamten Wärmeversor-gung in Polen durch Fernwärme bereitgestellt. Die Wärme wird zu etwa 70% in KWK-Anlagen erzeugt, die als wesentli-chen Brennstoff Kohle nutzen. Auch in den dezentralen Hei-zungssystemen ist Kohle ein weit verbreiteter Brennstoff, was in Folge der aktuellen europäischen Initiativen zur Er-reichung der Klimaziele das Land vor massive Herausforde-rungen stellt.
Das Versorgungsunternehmen Szczecinska Energetyka Cie-plna Sp. z oo. (SEC) verfolgt deshalb ambitionierte Dekar-bonisierungsziele und hat Ihren AGFW gebeten, das Unter-nehmen durch technisches Know-how auf Grundlage des AGFW-Regelwerks sowie Best-Practice Erfahrungen aus Deutschland, z. B. im Einsatz der Solarthermie in der Fern-wärme, bei der Erreichung der Ziel zu unterstützen. Moti-vation Ihres AGFWs im Rahmen der Kooperation mit SEC ist, neben der Verbreitung des AGFW-Regelwerkes und der Verbesserung des Branchen Know-how im Themengebiet Dekarbonisierung bestehender Fernwärmesysteme durch Umsetzung von Maßnahmen auch die Vernetzung der Bran-che auf der europäischen Ebene. AGFW wird das Projekt „RES-DHC“ nutzen, um die Beziehungen zum polnischen Fernwärmeverband auszubauen und somit einen weiteren, starken Partner für zukünftige Herausforderungen auf euro-päischer Ebene zu gewinnen.


Weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter: www.agfw.de/forschung/res-dhc und www.res-dhc.com/de LinkedIn: Renewable district heating and cooling - RES for DHC

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Stefan Hay
Forschung & Entwicklung
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