ZFSV im Fernwärmeleitungsbau – Aktuelle Forschungsergebnisse für die Umsetzung der Ausbauziele

Die aktuellen Entwicklungen im Hinblick auf die ambitionierten Ausbauziele im Fernwärmeleitungsbau und die parallel steigenden Anforderungen an die Ressourcenschonung für den Einsatz von Verfüllmaterialien im Leitungsgraben können durch den vermehrten Einsatz von bereits im AGFW-Regelwerk verankerten Verfüllmaterialien als Alternative zum Sand unterstützt werden.

Eines dieser Verfüllmaterialien sind Zeitweise fließfähige, selbstverdichtende Verfüllbaustoffe (ZFSV).

Im Fernwärmeleitungsbau werden ZFSV schon seit längerer Zeit eingesetzt. Häufig sind es jedoch noch spezielle und punktuelle Randbedingungen der Baumaßnahme, die momentan zum Einsatz von ZFSV mit ihren Vorteilen gegenüber der konventionellen Verfüllung und Bettung in Sand motivieren. Für den regelmäßigen Einsatz von ZFSV im Fernwärmeleitungsbau waren noch Fragen zu Langzeiterfahrungen, zur ausstehenden Implementierung in Planungstools und abweichender Anforderungen hinsichtlich der Planung und Auslegung der Trassenabschnitte sowie der Verarbeitung und Qualitätssicherung auf der Baustelle zu klären.

Das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) geförderte Verbundforschungsvorhaben „FW-ZFSV 4.0"  (FKZ 03EN3022) hat sich mit diesen Fragen beschäftigt. Insbesondere die wissenschaftliche, praxisorientierte Untersuchung und Aufbereitung des Langzeitverhalten von ZFSV im Fernwärmeleitungsbau sowie die Implementierung und Validierung von Berechnungsansätzen in EDV gestützte Software-Tools bildeten Schwerpunkte des aktuellen und von Ihrem AGFW koordinierten Forschungsvorhabens.

Das Projektkonsortium stellt im Rahmen einer hybriden Abschlussveranstaltung am 25. und 26. Juni 2024 in Nürnberg die Projektergebnisse vor. Um Ihnen die Forschungsergebnisse praxisorientiert vermitteln zu können, startet die Veranstaltung mit einer Exkursion zu einer lokalen ZFSV-Mischanlage am Nachmittag des 25. Juni. Die anschließende gemeinsame Abendveranstaltung bietet Ihnen die Möglichkeit, sich zu bisherigen Erfahrungen mit ZFSV im Fernwärmeleitungsbau und zum Thema generell auszutauschen. Am 26. Juni präsentieren die Forschungspartner AGFW, GEF Ingenieur AG, Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg und der HafenCity Universität Hamburg ihre Ergebnisse und gehen dabei insbesondere auf folgende Themen ein:

• Langzeitverhalten von ZFSV – Schäden vermeiden
• EDV-gestützte rohrstatische Berechnung – außerhalb der Norm ein Wagnis?
• Fernwärmespezifische Qualitätssicherung – die Mischung macht´s!
• ZFSV im Fernwärmeleitungsbau – Innovativ und nachhaltig?
• Regelwerk, Ausblick, Abschluss

Sie beschäftigen sich aktuell mit der Umsetzung der Ausbauziele für den Fernwärmeleitungsbau in Ihrem Unternehmen und wollen die Herausforderungen und Chancen von ZFSV anhand aktueller Forschungsergebnisse bewerten? Nutzen sie die Gelegenheit und informieren sich durch die Teilnahme an der Projektabschlussveranstaltung aus erster Hand über die Ergebnisse!

Weitere Informationen zur Veranstaltung entnehmen sie bitte dem ausführlichen Programm .

Die Anmeldung zur Veranstaltung können Sie hier vornehmen: Zur Anmeldung