Kommunale Wärmeplanung und die Wohnungswirtschaft
Frank Emrich, Verbandsdirektor des vtw, eröffnete die Tagung und betonte die Bedeutung der Einbindung von Wohnungsbaugenossenschaften und -gesellschaften in den Planungsprozess der Kommune. Nur durch einen intensiven Austausch und frühzeitige Absprachen zwischen allen Beteiligten, könne die Wärmewende gelingen.
Für die Wohnungswirtschaft waren zunächst die rechtlichen Aspekte und vorgegebenen Fristen interessant. Doch von Gesetzen allein, wird die Wärme nicht grün. Es ist ein engagiertes und gemeinsames Anpacken der Vertreter von Energiebranche und Wohnungsbranche notwendig. Daher präsentierte Harald Rapp, Leiter des Bereichs Stadtentwicklung des AGFW, den vom AGFW, gemeinsam mit dem DVGW erstellten, Praxisleitfaden zur kommunalen Wärmeplanung, der es Städten und Gemeinden ermöglichen soll, ihr Vorgehen für die Wärmeplanung zu koordinieren. Zentrales Thema ist dabei die Einbindung aller Stakeholder und die Kommunikation des Vorgehens. Wie dies in der Praxis aussieht, stellte Jörn Otto, Geschäftsführer der Stadtwerke Weimar, vor.
In einem abschließenden Podiumsgespräch diskutierten Ralph Grillitsch, Geschäftsführer der Stadtrodaer Wohnungsbaugesellschaft mbH, Harald Rapp, und Frank Emrich über die verschiedenen Aspekte und Perspektiven der Wärmeplanung. Sie erörterten, wie eine enge Zusammenarbeit zwischen Versorgern, Vermietern und Mietern die Wärmewende voranbringen und zu einer nachhaltigen Energieversorgung beitragen kann. Aus Sicht des vtw ist es wichtig, die Wohnungsbaugenossenschaften und -gesellschaften als Stakeholder einzubeziehen, bevor Gebietszuweisungen gegenüber verschiedenen Energieträgern erfolgen.