Begriffe
Warme Messung
[+]Messung elektrischer Parameter des Überwachungssystems an einem neu errichteten Rohrabschnitt nach einigen Wochen im Netzbetrieb
FW 401-1 Entwurf 2018-08
Wärme- und Kältekonzepte
[+]Wärme- und Kältekonzepte betrachten die Versorgung von Objekten oder Gebieten mit Wärme oder Kälte und erfassen im Konzept alle Wärme-/Kälteverbraucher und Wärme-/Kältequellen, einschließlich Abwärme und Umweltwärme. (vgl. AGFW FW 703:2015-08)
ANMERKUNG: Wärmekonzepte werden auch Wärmeversorgungskonzepte genannt. Sie haben zum Ziel, den Wärmeverbrauch auf den unbedingt notwendigen Bedarf zu begrenzen, die Umwelt so gering wie möglich zu belasten und die Investitions-, Vorhalte- und Betriebskosten des Versorgungssystems bzw. des Systems der Nachfrage zu minimieren. Wärme-/Kältekonzepte stellen Unterkonzepte zu den Energiekonzepten dar. Eckpunkte sind:
- Erstellung erfolgt i. d. R. vom Energieversorgungsunternehmen,
- Es dient zur Erreichung und Umsetzung von Unternehmenszielen/ -strategien,
- Beachtung und Unterstützung der kommunalen Entwicklungsplanung und der kommunalen Ziele,
- Langfristige Sicherheit der Versorgung,
- Wirtschaftlichkeit und Preiswürdigkeit,
- Bewertung von Versorgungsalternativen.
Wärme-/Kälteerzeugungsanlagen (Anlagen)
[+]Einheiten zur gekoppelten Erzeugung von Strom und Wärme/Kälte bzw. zur ausschließlichen Erzeugung von Wärme/Kälte, welche aus Komponenten (z. B. Motoreneinheiten) und Anlagenteilen wie z. B. Rohrleitungen, Armaturen und Behältern bestehen
FW 1009 2019-11
Wärmebedarfsdichte
[+]Als Wärmebedarfsdichte bezeichnet man den Gesamtwärmebedarf eines Gebiets, bezogen auf die entsprechende Gebietsfläche.
ANMERKUNG: Mit dem Kennwert wird in der Planung von Gebietserschließungen die energetisch-wirtschaftliche Bewertung durchgeführt.
Wärmedämmung
[+]Siehe Definition in DIN EN 17248 2019, 3.125
Wärmedämmung aus Polyurethan-Schaum
[+]Siehe Definition in DIN EN 17248 2019, 3.93
Wärmedämmung der Mantelrohrverbindung
[+]Siehe Definition in DIN EN 17248 2019, 3.45
Wärmedurchgangskoeffizient
[+]U-Wert / früher k-Wert
Der Wärmedurchgangskoeffizient definiert die Wärmeleistung, die bei einer Temperaturdifferenz zwischen Innen- und Außenluft von 1 K durch 1 m² des Bauteils hindurchfließt.
ANMERKUNG: Er ist ein Maß für die Wärmedämmfähigkeit eines Bauteils. Diese ist umso höher, je niedriger der U-Wert ist.
Wärmeengpassleistung
[+]QE
QE
maximal vom Erzeugungsstandort ins Netz einspeisbare Leistung bei maximal möglicher Temperaturspreizung und maximal möglichem Volumenstrom
Informativ: Die Wärmeengpassleistung ist begrenzt durch Erzeugungsleistung oder hydraulische Restriktionen des Fernwärmesystems.
FW 113 2017-07
Wärmeerzeugungsanlage
[+]Kessel, mit dem zugeführte Energie in nutzbare Wärme umgewandelt wird
FW 314 2017-10
Wärmeerzeugungsanlagen der Wohnungswirtschaft
[+]Wärmeerzeugungsanlagen, wie sie im vermieteten Wohnungsbestand errichtet und vermieterseitig oder von Dritten ohne besonderen Betriebsführungsaufwand in üblicher Weise betrieben werden
FW 314 2017-10
Wärmekonzept
[+]Wärmekonzepte betrachten die Versorgung von Objekten oder Gebieten mit Wärme und erfassen im Konzept alle Wärmeverbraucher und Wärmequellen, einschließlich Abwärme und Umweltwärme.
Informativ: Wärmekonzepte haben zum Ziel, den Wärmeverbrauch auf den unbedingt notwendigen Bedarf zu begrenzen, die Umwelt so gering wie möglich zu belasten und die Investitions-, Vorhalte- und Betriebskosten des Versorgungssystems bzw. des Systems der Nachfrage zu minimieren.
FW 703 2015-08
Wärmelast
[+]Die Wärmelast ist die in Anspruch genommene Wärmeleistung eines Netzes (einschließlich der Netzverluste) oder einer Verbrauchseinrichtung.
Wärmeleitung
[+]Bei der Wärmeleitung übertragen die energetisch höherwertigen Moleküle ihre Energie auf die benachbarten energetisch niedrigeren Moleküle. Es findet kein Teilchentransport statt.
FW 435-4 2010-04
Wärmestrahlung
[+]Bei ansteigender Temperatur, steigt die Intensität der Wärmestrahlung. Das Emissionsmaximum verschiebt sich hierbei zu den kürzeren Wellenlängen. Die Wellenlänge der Wärmestrahlung liegt zwischen 800 nm und 1 mm.
FW 435-4 2010-04
Wärmeträgermedium gemäß Kategorie 4 nach DIN EN 1717
[+]Wärmeträgermedium, das giftige, sehr giftige, krebserzeugende oder radioaktive Substanzen enthält.
FW 510 2013-12
Wärmeverluste des Netzes
[+]Die Wärmeverluste des Netzes sind die Differenz zwischen der Wärme-Netzeinspeisung und der nutzbaren Wärmeabgabe (vom Kunden und vom Versorger für eigene Einrichtungen entnommene Wärme).
Wärmeversorgungskonzept
[+]Das Wärmeversorgungskonzept als Teil des Energieversorgungskonzeptes gewährleistet unternehmerisch die technisch-wirtschaftlich bestmögliche, sichere und preiswerte Belieferung von Haushalten, Industrie, Gewerbe, öffentlichen und privaten Einrichtungen heute und in Zukunft unter Wahrung der anerkannten öffentlichen Interessen.
Informativ: Das Konzept setzt Ziele, die auf den Grundsätzen der Wirtschaftlichkeit, des Wettbewerbs und der Daseinsvorsorge basieren, um. Es realisiert die Zielvorgaben der Anteilseigner und wird meist von den Versorgungsunternehmen erstellt.
Eckpunkte sind:
– Erstellung erfolgt vom Energieversorgungsunternehmen,
– es dient zur Erreichung und Umsetzung von Unternehmenszielen, -strategien,
– veränderte Rahmenbedingungen (Liberalisierung, IKEP, …) erfordern angepasste unternehmerische Ausrichtung und Umstrukturierung (in kurzen Zeitperioden),
– langfristige Sicherheit der Versorgung,
– Wirtschaftlichkeit und Preiswürdigkeit,
– Erhalt der freien Energiewahl der Verbraucher,
– Bewertung von Versorgungsalternativen,
– Förderung und Unterstützung der kommunalen Entwicklungsplanung.
FW 703 2015-08
Warmhaltung
[+]Gewährleistung einer mindestnotwendigen Vorlauftemperatur an den Vorlaufanschlüssen der Wohnungsstation.
FW 520-2 2004-12
warmverformter Bogen
[+]Siehe Definition in DIN EN 17248 2019, 3.45
Warmwasser
[+]Erwärmtes Trinkwasser zum sofortigen Verbrauch im Versorgungsbereich
FW 520-2 2004-12
Wartung
[+]sind alle Maßnahmen zur Bewahrung der Funktionsfähigkeit.
FW 114 2013-12
Maßnahmen zur Bewahrung des Sollzustandes von technischen Komponenten eines Systems.
Diese Maßnahmen beinhalten:
– Erstellen eines Wartungsplanes, der auf die spezifischen Belange des jeweiligen Betriebes oder der betrieblichen Anlage abgestimmt ist und hierfür verbindlich gilt (Wartungsanleitung siehe DIN 31052)
– Vorbereitung der Durchführung
– Durchführung
– Rückmeldung
FW 201 2009-09
Maßnahmen zur Bewahrung des Sollzustandes von technischen Mitteln eines Systems.
Diese Maßnahmen beinhalten:
– Erstellen eines Wartungsplanes, der auf die spezifischen Belange des jeweiligen Betriebes oder der betrieblichen Anlage abgestimmt ist und hierfür verbindlich gilt (Wartungsanleitung siehe DIN 31052)
– Vorbereitung der Durchführung
– Durchführung
– Rückmeldung
FW 525 2006-12
wartungsfreie Komponente
[+]Siehe Definition in DIN EN 17248 2019, 3.61
Wasseraufbereitung
[+]Maßnahme zur Entfernung von Gasen, wasserunlöslichen (Feststoffpartikel) und wasserlöslichen Stoffen (Salze) aus dem Füll-, Ergänzungs- oder Kreislaufwasser.
FW 312 2014-12
Maßnahme zur Entfernung von Feststoffpartikeln, wasserlöslichen Stoffen (Salze) und Gasen aus dem Füll-, Ergänzungs- oder Kreislaufwasser.
FW 510 2013-12, FW 312 2014-12
Wassereinwirkungsklasse
[+]klassifizierte Unterscheidung der Wassereinwirkung
[QUELLE: DIN 18195:2017-03, 3.156, siehe auch Abschnitt 3.9]
FW 419 2020-02, 31
Wasserkonditionierung
[+]Konditionierung im Sinne dieses Merkblattes ist die Verbesserung bestimmter Qualitätsmerkmale des Kreislaufwassers (z. B. Anhebung des pH-Wertes) durch Anwendung von Konditionierungschemikalien.
FW 312 2014-12
Konditionierung im Sinne dieses Arbeitsblattes ist die Verbesserung bestimmter Qualitätsmerkmale des Kreislaufwassers (z. B. Anhebung des pH-Wertes) durch Anwendung von Konditionierungschemikalien.
FW 510 2013-12
Wassernachspeisung
[+]ist das Zuführen von Wasser - aus z. B. der Wasseraufbereitung - in den Wasserkreislauf (Rohre und alle sonstigen Anlagenteilen einschließlich Druckhalte- und Ausgleichsbehälter) der Wärmeversorgung.
FW 442 2012-11
Wasserstein
[+]Konglomerat aus schwer löslichen Erdalkalisalzen, das bei Wassertemperaturen < 100°C entsteht, in der Hauptsache CaCO3 und MgCO3.
FW 510 2013-12
Wasserundurchlässigkeit
[+]Eigenschaft, Wasserdurchtritt auf ein für das Bauteil und die Nutzung unschädliches Maß zu reduzieren
[QUELLE: DIN 18195:2017-03, 3.157]
FW 419 2020-02, 3.32
Wasserverkauf
[+]VWV [m³/a]
Wasserverlust durch Abgabe an Dritte
Anmerkung zum Begriff: Zum Wasserverkauf zählen z. B. auch (geregelte) Nachspeisebaugruppen mit und ohne Zähler in den Kundenanlagen
FW 115 2017-07
Wasserwärmeäquivalent
[+]Umgerechnete Speichervolumina mit unterschiedlichen Energiedichten in Volumina mit gleicher Energiespeicherdichte.
Informativ: Dabei wird mit einer Wärmekapazität von 1,163 kWh/m³K und einer Temperaturdifferenz von 35 K gerechnet. Die Energiespeicherdichte beträgt ca. 40 kWh/m³.
FW 448 2016-01
Weichwasser
[+]Durch Ionenaustausch von Erdalkalien befreites (enthärtetes), sauerstoffhaltiges Wasser.
FW 510 2013-12
werkmäßig hergestellt
[+]werkmäßig gedämmt
Siehe Definition in DIN EN 17248 2019, 3.33
werkmäßig hergestellte Wärmedämmung für Muffen
[+]Siehe Definition in DIN EN 17248 2019, 3.34
Wirkdruck
[+]Das ist die Druckdifferenz, die an einer definierten Drosselstelle in der Rohrleitung oder im Regelventil beim Strömen des Wärmeträgers entsteht und zur Volumenstromregelung herangezogen wird.
FW 501 2014-07
Wirkungsgrad
[+]siehe ausführliche Beschreibung im Arbeitsblatt AGFW FW 308
Wirtschaftliche Nutzungsdauer
[+]ist der Zeitraum des rentabilitäts- und liquiditätsoptimalen Einsatzes eines aktivierungspflichtigen Wirtschaftsgutes in einem Unternehmen einschließlich der Risikobewertung.
FW 114 2013-12
Wohnfläche
[+]Als Wohnfläche bezeichnet man die nach der Wohnflächenverordnung (WoFlV) bzw. auf Grundlage anderer Rechtsvorschriften zur Berechnung von Wohnflächen ermittelte Fläche.
ANMERKUNG: Nach der WoFlV umfasst die Wohnfläche einer Wohnung die Grundfläche der Räume, die ausschließlich zu dieser Wohnung gehören.
Wohnungsstation
[+]WS
Die Wohnungsstation ist eine Fernwärmehausstation zur wohnungsweisen Wärmeübergabe für Raumheizung und Trinkwassererwärmung in Ein- und Mehrfamilienhäusern.
FW 520-1 2003-01
Baugruppe zur wohnungsweisen Bereitstellung von Raumwärme und Erwärmung von Trinkwasser.
FW 520-2 2004-12