Schlussfassung des Arbeitsblattes AGFW FW 313 "Berechnung der thermischen Verluste von thermischen Energiespeichern"
Ermittlung der thermischen Verluste von thermischen Energiespeichern gemäß KWKG 2016
Thermische Energiespeicher dienen der zeitlichen Speicherung von Wärme oder Kälte auf unterschiedlichsten Temperaturniveaus. Im Bereich der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) können thermische Speicher die Wärme- und Stromproduktion einer Erzeugungsanlage zeitlich voneinander trennen und ermöglichen einen flexibleren Betrieb von KWK-Anlagen. Diese zusätzliche Flexibilität trägt zu einer besseren Vereinbarkeit des Ausbaus der Erneuerbaren Energien und der Kraft-Wärme-Kopplung bei.
Der Gesetzgeber fördert den Neubau von thermischen Energiespeichern im Zusammenhang mit der Kraft-Wärme-Kopplung daher seit der KWK-Gesetzesnovellierung im Jahre 2012. Die Förderung beträgt gemäß § 23 Absatz 1 KWKG 2016 250 € pro m³ Wasseräquivalent und ist unter anderem an die Bedingung geknüpft, dass die mittleren thermischen Verluste weniger als 15 Watt je Quadratmeter Behälteroberfläche betragen.
Bisher wurde der Nachweis der thermischen Verluste durch einen Leitfaden des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) beschrieben und Vorschläge zur Berechnung gegeben. Mit der hier vorliegenden Schlussfassung des Arbeitsblattes AGFW FW 313 wird nun eine darauf aufbauende einheitliche Rechenmethodik vorgestellt und beschrieben, um die Berechnung der mittleren thermischen Verluste durchzuführen und den Nachweis der Einhaltung des Grenzwertes zu erbringen.
Ihr Ansprechpartner für Fragen rund um das Thema thermische Energiespeicher und im Speziellen das Arbeitsblatt FW 313 ist Dr.-Ing. Jens Kühne, j.kuehne@agfw.de.