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Positionspapier zu Änderungsvorschlägen der europäischen F-Gase-Verordnung

12.05.2023
Die Regelungen der Verordnung über fluorierte Treibhausgase (F-Gase-Verordnung) haben unmittelbare Auswirkungen auf den Einsatz synthetischer Kältemittel in Wärmepumpen und Kältemaschinen. Technische Machbarkeit, Investitionssicherheit und die Berücksichtigung von Treibhausgasbilanzen in den betroffenen Sektoren dürfen in den Diskussionen nicht zu kurz kommen.

Mit einem Positionspapier hat sich der AGFW auf nationaler und europäischer Ebene in den laufenden Prozess der Überarbeitung der F-Gase-Verordnung aus 2014 eingebracht. Bezogen auf Wärmepumpen muss das Ziel einer zukünftigen Regelung sein, den Hochlauf von Wärmepumpen nicht zu gefährden, gleichzeitig aber Entwicklungen anzureizen, sodass der Einsatz fluorierter Treibhausgase weiter reduziert wird. Hierbei zu berücksichtigen sind die aktuell technischen Rahmenbedingungen, die einen vollständigen Verzicht auf synthetische Kältemittel nicht zulassen. Hier gilt es anhand der tatsächlichen Treibhausgaspotenziale zu unterscheiden, um vor allem die Stoffe mit besonders hohem Treibhausgaspotenzial möglichst schnell zu adressieren. Dies muss alles vor dem Hintergrund der Investitonssicherheit geschehen.

Aber nicht nur bei Wärmepumpen in der Fernwärme, sondern auch Kältemaschinen in der Fernkälte sind diese Überlegungen zu berücksichtigen. Denn auch Fernkälteanlagen setzen aktuell überwiegend synthetische Kältemittel ein, wobei im Rahmen der technischen Möglichkeiten möglichst Kältemittel mit geringem GWP-Wert verwendet werden.

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