Begriffe
100 %-Prüfung
[+]Prüfung aller Elemente in einem Los
FW 214 2017-01
A/V-Verhältnis
[+]Das A/V-Verhältnis beschreibt das Verhältnis von Gebäudeoberfläche zu dem beheizten Volumen.
ANMERKUNG: Der Wärmebedarf eines Gebäudes ist von der Oberfläche abhängig: Eine größere Gebäudeoberfläche verursacht größere Wärmeverluste. Ein niedriges A/V-Verhältnis bedeutet, dass das Gebäude kompakt und die Energieverluste geringer sind. Ein schlechteres (also hohes) A/V-Verhältnis führt zu einem höheren Energieverbrauch bei gleicher Brutto-Grundfläche (BGF).
Abdichtung
[+]bautechnische Maßnahme zum Schutz eines Bauteils und Bauwerkes vor Wasser und/oder Feuchte
[QUELLE: DIN 18195:2017-03, 3.1]
In diesem Arbeitsblatt bezeichnet Abdichtung auch das Ergebnis der Maßnahme, einschließlich des dafür eingesetzten Bauteils oder verarbeiteten Materials (siehe auch Abschnitt 3.6 und 3.13).
FW 419 2020-02, 3.1
Abdichtungsschicht
[+]abdichtendes Flächengebilde aus einer oder mehreren, im Verbund untereinander hergestellten, Abdichtungslagen
[QUELLE: DIN 18195:2017-03, 3.6]
FW 419 2020-02, 3.2
abgedichtete Mantelrohrverbindung
[+]siehe Definition in DIN EN 17248 2019, 3.105
Ableitschläuche
[+]Schlauchleitungen, die zur Ableitung von Medien und Wässern dienen
Anmerkung zum Begriff: Ableitschläuche werden z. B. bei Entlüftungs- und Entleerungsarbeiten verwendet.
FW 427 2017-01
Abnahme
[+]Die Abnahme ist die Entgegennahme durch den Auftraggeber des vom Auftragnehmer im Wesentlichen fertig gestellten Gewerkes und dessen Billigung als im Wesentlichen vertragsgerechte Leistung.
Informativ: Die rechtlichen Abnahmewirkungen treten erst ein, wenn das Gesamtwerk nach § 12 Nr. 1 oder selbständige Teilleistungen nach § 12 Nr. 2a VOB/B abgenommen werden.
Bei der Abnahme treten folgende Rechtsfolgen ein:
- Anspruch auf Vergütung
- Gewährleistung statt Erfüllung
- Beweislastumkehr
- Gefahrenübergang
- Verlust des Anspruchs auf Vertragsstrafe
FW 430 2009-06
Entgegennahme durch den Auftraggeber des vom Auftragnehmer im Wesentlichen fertig gestellten Gewerkes und dessen Billigung als im Wesentlichen vertragsgerechte Leistung
Anmerkung 1 zum Begriff: Die rechtlichen Abnahmewirkungen treten erst ein, wenn das Gesamtwerk z. B. nach § 12 Nr. 1 oder selbständige Teilleistungen nach § 12 Nr. 2a VOB/B oder BGB §640 abgenommen werden.
Bei der Abnahme treten folgende Rechtsfolgen ein: Anspruch auf Vergütung, Gewährleistung statt Erfüllung, Beweislastumkehr, Gefahrenübergang, Verlust des Anspruchs auf Vertragsstrafe
FW 430 2020-05
Abplanung
[+]allseitige Einrüstung des Arbeitsbereiches mit dichten und festen Böden sowie Wänden und Decken aus dichten, zerreißfesten Planen mit Stoßüberdeckungen und Anschlüssen zur baulichen Anlage
FW 411-5 2017-01
Abwärme
[+]QAb
siehe ausführliche Beschreibung im Arbeitsblatt AGFW FW 308
Wärme, die in einem Prozess entsteht, dessen Hauptziel die Erzeugung eines Produktes oder die Erbringung einer Dienstleistung (inkl. Abfallentsorgung) ist
BEISPIEL Raffinerien, Stahlverarbeitung, Chemische Industrie, Rechenzentren, Wäscherei, Kühlhäuser, Entsorgung (z.B. Thermische Abfallbehandlung, Abwasser)
siehe auch Begriffe "Prozess bedingter Anteil" und "Fernwärme bedingter Anteil"
FW 309-1 Entwurf 2020-11
Abwärme-Kondensator
[+]K
siehe ausführliche Beschreibung im Arbeitsblatt AGFW FW 308
Abweichungen
[+]sind Abweichungen vom Sollzustand, wie z. B.:
– Undichtigkeiten an den Medienrohren
– Schädigung der Wärmedämmungen
– Schädigungen des Rohrsystems durch zum Beispiel Bauarbeiten in der Nähe
– Wanddickenveränderungen
FW 435-1 2010-04
Abweichungen in Überwachungssystemen
[+]siehe Definition in DIN EN 17248 2019, 3.25
AGFW-Regelwerk
[+]Gesamtheit der aktuell geltenden AGFW-Arbeitsblätter
FW 100 2020-01
AGFW-Regelwerks-Ergänzung
[+]Vor-Arbeitsblatt nach Abschnitt 3.6, Beiblatt nach Abschnitt 3.7, Fachbericht nach Abschnitt 3.8
FW 100 2020-01
Akteure in der Stadtentwicklung
[+]Natürliche oder juristische Personen, die durch ihr Wirken Stadtentwicklung beeinflussen können
ANMERKUNG: Hierzu zählen insbesondere Vertreter der Stadtverwaltung, Behörden, politische Parteien/Fraktionen, Stadtwerke/Energieversorger, Vertreter der (regionalen) Wirtschaft und Wohnungswirtschaft, lokal tätige Verbände und Kammern, Vereine, sowie Einzeleigentümer von Gebäuden und Mieter.
Allokationsfaktor
[+]α
Kennzahl zwischen 0 und 1, die die Brennstoffanteile der Koppelprodukte Strom und Wärme beschreibt
FW 309-6 Entwurf 2020-11
Alterung
[+]siehe Definition in DIN EN 17248 2019, 3.3
Alterungsfaktor
[+]siehe Definition in DIN EN 17248 2019, 3.4
Analogiemessstrecke
[+]ist eine Verbindung zwischen der Vor- und Rücklaufleitung des Wärmesystems, durch die mit Hilfe von Drosselorganen oder elektrischen Schaltungen die Abbildung des Druckverlustes im Wärmesystem erfolgt und die die Regelgröße für die Druckhaltung bereitstellt
FW 442 2011-12
Analogiestrecke
[+]ist eine Verbindung zwischen der Vor- und Rücklaufleitung des Wärmesystems, bei der die Einstellung und Abbildung des Druckverlustes im Wärmesystem durch mindestens zwei Drosselorgane erfolgt und die von der zur Kompensation von Dichteänderungen notwendigen Ausgleichmasse direkt durchströmt wird
FW 442 2011-12
Anbieter
[+]siehe Definition in EN 17248
Anbohrgerät
[+]technische Einrichtung, die durch ein spanabhebendes Verfahren, wie Bohren und Fräsen, eine definierte Öffnung in Rohrleitungen herstellt
FW 432 2020-03
Anbohrkugelhahn
[+]Anbohrsperre
auf ein Hauptrohr aufgeschweißte Absperrvorrichtung, durch die eine Anbohrung des Hauptrohres für den Anschluss eines neuen Rohrabzweiges erfolgt
FW 446 2017-07, FW 446 Entwurf 2019-11
Anbohrverfahren
[+]Anschweißen eines Stutzens oder einer Absperreinrichtung an unter Druck stehende und/oder heißes Medium führende Mediumrohre, die Montage des Anbohrgerätes und die Durchführung der Anbohrung
FW 432 2020-03
anerkannte Regel der Technik
[+]technische Festlegung, die von einer Mehrheit repräsentativer Fachleute als Wiedergabe des Standes der Technik angesehen wird [QUELLE: DIN EN 45020:2007-03, Begriff 1.5]
Anmerkung zum Begriff: Ein normatives Dokument zu einem technischen Gegenstand wird zum Zeitpunkt seiner Annahme als der Ausdruck einer anerkannten Regel der Technik anzusehen sein, wenn es in Zusammenarbeit der betroffenen Interessen durch Umfrage- und Konsensverfahren erzielt wurde.
FW 100 2020-01
Anlagenverantwortliche
[+]vom Betreiber beauftragte Personen, die die unmittelbare Verantwortung für den ordnungsgemäßen Zustand von Anlagen tragen
FW 1009 2019-11
Anlagenverantwortlicher
[+]vom Unternehmer beauftragte Person, die die unmittelbare Verantwortung für den sicheren Betrieb von Anlagen oder Anlagenteilen tragen [Quelle: DGUV Regel 103-002: 2011, Abschnitt 2, Pkt. 1]
Dies können z. B. Schichtleiter, Fernwärmemeister oder Leiter Fernwärmeverteilungsanlagen sein.
FW 430 2020-05
vom Betreiber beauftragte Person, die die unmittelbare Verantwortung für den ordnungsgemäßen Zustand von Wärmeverteilungsanlagen trägt
FW 432 2020-03
Nach DGUV Regel 103-002: vom Unternehmer beauftragte Personen, welche die unmittelbare Verantwortung für den sicheren Betrieb von Anlagen oder Anlagenteilen tragen
Dies können z. B. Schichtleiter, Fernwärmemeister oder Leiter Fernwärmeverteilungsanlagen sein.
FW 437 2017-01
Definition nach DGUV Regel 103-002 [1]: vom Unternehmen beauftragte Person, die die unmittelbare Verantwortung für den sicheren Betrieb von Anlagen oder Anlagenteilen trägt
Informativ 1: Dies können z. B. Schichtleiter, Fernwärmemeister oder Leiter Fernwärmeverteilungsanlagen sein.
Informativ 2: In vielen Fernwärmeversorgungsunternehmen sind die Aufgaben und Verantwortungen zwischen in rechtlich eigenständigen Gesellschaften (Betreiber, Eigentümer, Betriebsführer etc.) vertraglich individuell festgelegt. Für den sicheren Betrieb der Fernwärmeversorgungsanlagen sollte jede rechtlich eigenständige Gesellschaft für die von ihr wahrzunehmenden Aufgaben und Verantwortungen ein technisches Sicherheitsmanagement eingeführt haben. Der Nachweis kann z. B. durch eine Zertifizierung nach AGFW FW 1000 erfolgen.
Informativ 3: Vom Unternehmen bzw. dem Anlagenverantwortlichen können Arbeitsverantwortliche und Baubeauftragte benannt und diesen entsprechende Aufgaben und Verantwortungen übertragen werden.
FW 446 2017-07
vom Unternehmen beauftragte Person, die die unmittelbare Verantwortung für den sicheren Betrieb von Anlagen oder Anlagenteilen trägt [QUELLE: DGUV Regel 103-002 [1], modifiziert]
Anmerkung 1: Dies können z. B. Schichtleiter, Fernwärmemeister oder Leiter Fernwärmeverteilungsanlagen sein.
Anmerkung 2: In vielen Fernwärmeversorgungsunternehmen sind die Aufgaben und Verantwortungen zwischen in rechtlich eigenständigen Gesellschaften (Betreiber, Eigentümer, Betriebsführer etc.) vertraglich individuell festgelegt. Für den sicheren Betrieb der Fernwärmeversorgungsanlagen sollte jede rechtlich eigenständige Gesellschaft für die von ihr wahrzunehmenden Aufgaben und Verantwortungen ein technisches Sicherheitsmanagement eingeführt haben. Der Nachweis kann z. B. durch eine Zertifizierung nach AGFW FW 1000 erfolgen.
Anmerkung 3: Vom Unternehmen bzw. dem Anlagenverantwortlichen können Arbeitsverantwortliche und Baubeauftragte benannt und diesen entsprechende Aufgaben und Verantwortungen übertragen werden.
FW 446 Entwurf 2019-11
Anlagenverantwortung
[+]– Verantwortung für die Anlage auf gesetzlicher Grundlage (u. a. BImSchG, BetrSichV, VAWS)
– Verantwortung für die technische Verfügbarkeit der Anlage
– Verantwortung für die Verkehrssicherheit (auch im Rahmen der Instandhaltung) der Anlage
– Bewertung der Anlagenrisiken durch nachvollziehbare Verfahren
– Erstellung der Betriebsanweisung der Anlage (u. a. auf Grundlage der Gefährdungsbeurteilung, Festlegung der Einsatzgrenzen, Festlegung technischer Rahmenparameter)
– Verantwortung für die verfahrenstechnische Übernahme der Anlage in den Betrieb.
FW1100 2017-02
Annahme-Protokoll
[+]Protokoll, das für den gegebenen Prüfplan die Ergebnisse der durchgeführten Prüfungen für ein gegebenes Merkmal darstellt
Anmerkung zum Begriff: Muster für ein Annahmeprotokoll siehe Anhang 1
FW 214 2017-01
Annahmezahl
[+]größte zugelassene Zahl von Defekten in einer Anzahl geprüfter Elemente
FW 214 2017-01
Anschluss
[+]Verbindung der Abdichtungsschicht mit Einbauteilen, mit angrenzenden Bauteilen oder Verbindung von Abdichtungslagen, die zu verschiedenen Zeitpunkten (z. B. Arbeitsunterbrechung) hergestellt werden
[QUELLE: DIN 18195:2017-03, 3.12]
FW 419 2020-02, 3.3
Anschlussgrad
[+]Der Anschlussgrad bezeichnet das Verhältnis von tatsächlichen Anschlüssen (nach Anzahl, Leistung, Arbeit) zu maximal erschließbaren Grundstücken/Gebäuden in einem definierten Gebiet. Angabe i.d.R. in Prozent.
Anschlussleistung
[+]Vertraglich vereinbarte max. Wärmeleistung zur Versorgung eines Gebäudes.
FW 515 Beiblatt 1 2019-11
Anschlusspunkt
[+]siehe Definition in DIN EN 17248 2019, 3.17
Anschlusswert
[+]Der Anschlusswert ist eine mit dem Kunden vertraglich vereinbarte Wärmeleistung oder ein vertraglich vereinbarter Volumenstrom. Der Anschlusswert errechnet sich aus dem Wärmebedarf für Warmwasserbereitung, Heizung, Klimatechnik und sonstigen Verbrauchern. Der Wärmebedarf für die Heizung bezieht sich auf die Normaußentemperatur. Der Volumenstrom berechnet sich in der Regel anhand des Wärmebedarfs, der Soll-Rücklauftemperatur des Kunden und der für die Auslegungstemperatur zugesagten Vorlauftemperatur.
Die Soll-Rücklauftemperatur des Kunden ist meist in den Technischen Anschlussbedingungen (TAB) festgelegt.
FW 113 2017-07
Anschweißflansch
[+]Teil eines Einbauteils, mit dem die Abdichtungsschicht durch Anschweißen dicht verbunden wird
[QUELLE: DIN 18195:2017-03, 3.14, modifiziert nach Abschnitt 1 mit „dicht“ statt „wasserdicht“]
FW 419 2020-02, 3.4
Anzahl gleichwertiger Volllastwechsel
[+]siehe Definition in DIN EN 17248 2019, 3.80
Anzapf-Kondensationsturbinenanlage
[+]AK
siehe ausführliche Beschreibung im Arbeitsblatt AGFW FW 308
Arbeitsbereitschaft
[+]Arbeitsbereitschaft ist neben der so genannten Vollarbeit zur Arbeitszeit im Sinne des Arbeitszeitgesetzes zu rechnen. Sie wird von einem Arbeitnehmer dann geleistet, wenn dieser während seiner regelmäßigen Arbeitszeit keine volle, seine gesamte Aufmerksamkeit beanspruchende Tätigkeit zu entfalten hat. Das BAG hat dies mit dem Ausdruck „Zeit wacher Aufmerksamkeit im Zustand der Entspannung“ umschrieben (BAG 30.01.1985 – 7 AZR 446/82, DB 86, 232). Da bei Tätigkeiten, die der Arbeitsbereitschaft zuzurechnen sind, nur eine geringe geistige und körperliche Anforderung an den Arbeitnehmer gestellt wird, kann durch Tarifvertrag oder aufgrund eines Tarifvertrags in einer Betriebsvereinbarung die tägliche Arbeitszeit auf über 10 Stunden hinaus verlängert werden, wenn Arbeitsbereitschaft regelmäßig und in erheblichem Umfang anfällt (§ 7 Abs. 1 Nr. 1 a ArbZG). Folglich ist für die Abgrenzung zur Vollarbeit nicht die geschuldete Arbeitsleistung entscheidend, sondern der Grad der Beanspruchung des Arbeitnehmers. Danach beurteilt sich ausschließlich, ob eine Ausweitung der täglichen Arbeitszeit gerechtfertigt ist (BAG 28.01.1981 – 4 AZR 892/78, DB 81, 1195).
Beispiele für Arbeitsbereitschaft: auf Kunden wartendes Verkaufspersonal, Taxifahrer, Telefonisten, soweit sie nur Gespräche vermitteln und von anderen Aufgaben freigestellt sind, Pförtner, die das geschlossene Werkstor nur auf akustisches oder optisches Signal zu öffnen haben, Wachpersonal, das sich zur Abschreckung ohne weitere Kontrollaufgaben im Wachraum aufhält.
Vollarbeit hingegen erbringen z. B. Maschinenführer, die anhand von Schalttafeln oder auch unmittelbar den Maschinenlauf überwachen, Wachpersonal, das über Bildschirm vom Wachraum aus Räume und Zugänge kontrolliert, Pförtner, die ein geöffnetes Werkstor im Auge behalten müssen.
FW 1020 2013-11
Arbeitsblatt
[+]Dokument, das mit Konsens erstellt und vom AGFW angenommen wurde und das für die allgemeine und wiederkehrende Anwendung Regeln, Leitlinien oder Merkmale für Tätigkeiten oder deren Ergebnisse festlegt, wobei ein optimaler Ordnungsgrad in einem gegebenen Zusammenhang angestrebt wird
Anmerkung zum Begriff: Arbeitsblätter sollten auf den gesicherten Ergebnissen von Wissenschaft, Technik und Erfahrung basieren.
FW 100 2020-01
Arbeitsmittel
[+]Werkzeuge, Geräte, Maschinen oder Anlagen, die für die Arbeit verwendet werden, sowie überwachungsbedürftige Anlagen (gemäß § 2 Abs. 1 Betriebssicherheitsverordnung)
Fernwärmestationen, die nur aus Rohrleitungen und Armaturen bestehen, sind Arbeitsmittel ohne überwachungsbedürftige Anlage zu sein. Voraussetzung ist, dass die verwendeten Wässer Fluidgruppe 2 entsprechen (z. B. AGFW FW 510). Siehe hierzu FW 528.
FW 1009 2019-11
Arbeitsverantwortliche
[+]vom Betriebsführer beauftragte Personen, die als Aufsichtführende die unmittelbare Verantwortung für die Ausführung der Arbeit vor Ort tragen
FW 1009 2019-11
Definition nach DVUV Regel 103-002 [1]: vom Unternehmer beauftragte Person, die als Aufsichtsführende die unmittelbare Verantwortung für die Ausführung der Arbeit vor Ort trägt
Dies kann z. B. der Fernwärmemonteur sein.
FW 446 2017-07
Arbeitsverantwortlicher
[+]vom Unternehmer beauftragte Person, die als Aufsichtsführender die unmittelbare Verantwortung für die Ausführung der Arbeit vor Ort trägt
[DGUV Regel 103-002 [1], modifiziert]
ANMERKUNG 1 zum Begriff: Dies kann z. B. der Fernwärmemonteur sein.
FW 446 Entwurf 2019-11
Definition nach BGR 119: Arbeitsverantwortliche sind vom Unternehmer beauftragte Personen, die als Aufsichtsführende die unmittelbare Verantwortung für die Ausführung der Arbeit vor Ort tragen.
Informativ: Dies kann z. B. der Fernwärmemonteur sein.
FW 430 2009-06
vom Unternehmer beauftragte Personen, die als Aufsichtsführende die unmittelbare Verantwortung für die Ausführung der Arbeit vor Ort tragen [Quelle DGUV Regel 103-002: 2011, Abschnitt 2, Pkt. 2]
Anmerkung 1 zum Begriff: Dies kann z. B. der Fernwärmemonteur sein.
FW 430 2020-05
vom Unternehmer beauftragte Person, die als Aufsichtsführender die unmittelbare Verantwortung für die Ausführung der Arbeit vor Ort trägt
FW 432 2020-03
Arbeitszeit
[+]Arbeitszeit im arbeitsrechtlichen Sinne ist die Zeit vom Beginn bis zum Ende der Arbeit ohne die Ruhepausen, § 2 Abs. 1 Satz 1 ArbZG. Maßgebend für die Festlegung von Beginn und Ende der Arbeitszeit sind im Allgemeinen die konkreten betrieblichen Verhältnisse, d. h. in der Regel also das Betreten oder Verlassen des Betriebsgeländes, teilweise auch die Benutzung von Kontrolleinrichtungen, wie Stechuhr oder Torkontrolle. Von den betrieblichen Verhältnissen hängt es auch ab, ob das An- und Auskleiden zur Arbeitszeit zu zählen ist oder nicht.
Vertragsrechtlich ist Arbeitszeit die Zeit, die der Arbeitnehmer dem Arbeitgeber aufgrund der einzelvertraglichen oder kollektivvertraglichen Vereinbarung schuldet. Sie dient in erster Linie als Berechnungsfaktor für das Arbeitsentgelt.
FW 1020 2013-11
Armatur
[+]siehe Definition in DIN EN 17248 2019, 3.133
Armatur-Verlängerungsrohr
[+]siehe Definition in DIN EN 17248 2019, 3.136
Armaturen und Zubehör
[+]siehe Definition in DIN EN 17248 2019, 3.134
Armaturenbaugruppe
[+]siehe Definition in DIN EN 17248 2019, 3.135
atmosphärische Speicher
[+]In atmosphärischen Speichern befindet sich das Speichermedium Wasser ohne Berücksichtigung des durch die Wassersäule verursachten Drucks auf Umgebungsdruckniveau. Um eine Verdampfung auszuschließen, sind Maximaltemperaturen von 98°C nicht zu überschreiten.
FW 313 2015-11
Atmosphärischer Brenner
[+]Brenner, bei dem Verbrennungsluft frei zuströmt
FW 314 2017-10
Attributprüfung
[+]Prüfung, bei der gewisse Merkmale der geprüften Elemente beurteilt werden, klassifiziert als übereinstimmend oder nicht übereinstimmend mit den Anforderungen, wobei die Anzahl defekter Elemente gezählt und als Grundlage für die Beurteilung des Loses verwendet wird
Sofern Messwerte zur Attributprüfung einzelner Elemente verwendet werden, ist jedes Element gegen das Annahmemaß für die Attribut-Prüfung (TA) zu vergleichen.
FW 214 2017-01
Auftraggeber
[+]siehe Definition in EN 17248
Aufwandszahl
[+]Verhältnis von aufzuwendender Energie zu dem theoretisch notwendigen Nutzenergiebedarf.
FW 520-2 2004-12
Energiebedarfszahl
ε
Faktor, welcher den Aufwand eines Prozesses gegenüber dessen Nutzen beschreibt
ANMERKUNG 1 zum Begriff Basis der Betrachtung sind Energiemengen, wobei die Aufwandszahl selbst einheitenlos ist (Aufwand bezogen auf Nutzen). Prozesse sind die Übergabe/Regelung, die Verteilung, die Speicherung, die Erzeugung von Energiemengen.
FW 309-6 Entwurf 2020-11
Ausbesserung
[+]wiederherstellen des Korrosionsschutzes durch Aufbringen geeigneter Korrosionsschutzsysteme an kleinflächigen Fehlstellen
FW 411-5 2017-01
Ausfall
[+]Ein Ausfall ist das Versagen eines Betriebsmittels, das zu dessen Nichtverfügbarkeit führt
Informativ: Ein Ausfall eines Betriebsmittels liegt vor, wenn dieses seine bestimmungsgemäße Aufgabe nicht mehr erfüllt.
FW 113 2017-07
Ausfalldauer
[+]tA
tA
Zeitspanne in der ein Betriebsmittel nicht verfügbar ist
FW 113 2017-07
Ausfallrate
[+]A
A
Ausfalldauer eines Betriebsmittels in einem Zeitraum
FW 113 2017-07
Ausfallwahrscheinlichkeit
[+]Nicht-Zuverlässigkeit
pA
(en: probability of failure)
Höhe der Wahrscheinlichkeit der Nichtverfügbarkeit eines Betriebsmittels
Informativ: Der Betrachtungszeitraum beträgt üblicherweise ein Jahr, also 8760 Stunden Der Wert der Zuverlässigkeit liegt zwischen 1 und 0. Ein Wert von 1 bedeutet eine 100%ige Verfügbarkeit, der Wert 0 den Ausfall des Betriebsmittels über den gesamten Betrachtungszeitraum.
Die Ausfallwahrscheinlichkeit wird aus Bestandsdaten (Störungen, Schäden, Befunden) geeignet abgeleitet.
FW 113 2017-07
Ausgleichsbehälter
[+]Im Ausgleichsbehälter wird das zur Kompensation von Kontraktion oder Expansion benötigte Volumen, der im Wärmesystem vorhandenen Wassermenge, gespeichert. Er kann auch das erforderliche Volumen für Entleerungen von Trassenabschnitten bzw. für deren Füllung vorhalten
FW 442 2011-12
Ausgleichsvolumenstrom
[+]VD [m³/a]
Massestrom der Druckhaltung zum Ausgleich temperaturbedingter Kontraktion oder Expansion des Kreislaufwassers
Anmerkung zum Begriff: Die Berechnung des Ausgleichsvolumens in Wärmeversorgungssystemen ist AGFW FW 442 zu entnehmen.
FW 115 2017-07
Auslegungsdruck
[+]DP (design pressure)
Druck, auf dem die Auslegungsberechnungen basieren. Es ist der für den jeweiligen Anlagenbereich maßgebliche Berechnungsdruck, der im Regelfall dem zulässigen Druck (PS) nach Druckgeräterichtlinie (PED) entspricht. Der Berechnungsdruck darf nicht kleiner sein als der zugehörige Betriebsdruck
FW 442 2011-12
siehe Definition in EN 17248
Auslegungstemperatur
[+]siehe Definition in EN 17248
Auslöser
[+]Ein Ereignis, das direkt oder indirekt zum Eintreten einer Gefährdung des Versorgungssystems führt.
FW 1001/1002 2014-12
Aussparung
[+]Eine Querschnittsschwächung bei Bauteilen bzw. Bauwerkskörpern, deren Tiefe gleich der Bauteiltiefe ist. Aussparungen entstehen durch Öffnungen oder Durchbrüche (z. B. Kernbohrung).
FW 419 Entwurf 2015-07
Basiskarte
[+]In der Basiskarte sind die grundlegenden geographischen Karteninformationen verschiedener Quellen in lagerichtiger Form zusammengefasst. Üblicherweise finden sich darin topographische Inhalte sowie Katasterinformationen (z. B. automatisiertes Liegenschaftskatasterinformationssystem (ALKIS )) in einem übergeordneten geographischen Bezugssystem (z. B. ETRS89/UTM).
FW 402 2014-12
Baualter
[+]Das Baualter definiert den Zeitabschnitt, in dem ein Gebäude oder Gebäudeteil gebaut wurde.
ANMERKUNG: Im Zusammenhang mit Gebäudetypologisierungen ist es üblich, Gebäude mehrerer Baujahre mit ähnlichen Eigenschaften zu Baualtersklassen zusammenzufassen.
Baubeauftragte
[+]Person, die vom auftraggebenden Unternehmer aufgrund ihrer fachlichen Qualifikation und der vertragsrechtlichen Gestaltung als deren Vertreter mit der Überwachung und der ordnungsgemäßen Bauabwicklung benannt ist [DVUV Regel 103-002 [1], in Anlehnung]
ANMERKUNG 1 zum Begriff: Beim Baubeauftragten liegt bis zum Abschluss einer Baumaßnahme und Übernahme der Anlage durch den Betreiber die Zuständigkeit und Verantwortung für die ordnungsgemäße Bauausführung.
ANMERKUNG 2 zum Begriff: Der Baubeauftragte hat sicherzustellen und zu dokumentieren, dass die Planungsvorgaben eingehalten, die technischen Regeln und die Arbeitssicherheitsregeln beachtet und die geforderten Qualitätskontrollen durchgeführt werden.
FW 446 Entwurf 2019-11
Definition in Anlehnung an DVUV Regel 103-002 [1]: Person, die vom auftraggebenden Unternehmer aufgrund ihrer fachlichen Qualifikation und der vertragsrechtlichen Gestaltung als deren Vertreter mit der Überwachung und der ordnungsgemäßen Bauabwicklung benannt ist
Informativ 1: Beim Baubeauftragten liegt bis zum Abschluss einer Baumaßnahme und Übernahme der Anlage durch den Betreiber die Zuständigkeit und Verantwortung für die ordnungsgemäße Bauausführung.
Informativ 2: Der Baubeauftragte hat sicherzustellen und zu dokumentieren, dass die Planungsvorgaben eingehalten, die technischen Regeln und die Arbeitssicherheitsregeln beachtet und die geforderten Qualitätskontrollen durchgeführt werden.
FW 446 2017-07
Baubeauftragter
[+]vom Auftrag gebendenUnternehmen beauftragte Person, die aufgrund ihrerfachlichen Qualifikation und der vertragsrechtlichen Gestaltung als Vertreter des Unternehmens mit der Überwachung und der ordnungsgemäßen Bauabwicklung beauftragtund benannt ist
Anmerkung 1 zum Begriff: Bei ihm liegt bis zum Abschluss einer Baumaßnahme und Übernahme der Anlage durch den Betriebsführer die Zuständigkeit und Verantwortung für die ordnungsgemäße Bauausführung. Er hat sicher-zustellen und zu dokumentieren, dass die Planungsvorgaben eingehalten, die technischen Regeln und Arbeitssi-cherheitsregeln beachtet und die geforderten Qualitätskontrollen durchgeführt werden.
FW 430 2020-05
Der Baubeauftragte ist derjenige, der vom auftraggebenden Unternehmer aufgrund seiner fachlichen Qualifikation und der vertragsrechtlichen Gestaltung benannt wird. Er ist als dessen Vertreter mit der Überwachung und der ordnungsgemäßen Bauabwicklung beauftragt.
Bei ihm liegt bis zum Abschluss einer Baumaßnahme und Übernahme der Anlage durch den Betreiber die Zuständigkeit und Verantwortung für die ordnungsgemäße Bauausführung.
Er hat sicherzustellen und zu dokumentieren, dass die Planungsvorgaben eingehalten, die technischen Regeln und Arbeitssicherheitsregeln beachtet und die geforderten Qualitätskontrollen durchgeführt werden
FW 430 2009-06
Baugruppe
[+]zusammenhängende Konstruktion aus Bauteilen, die mit einer baulichen Anlage verbunden wird oder die zusammen mit anderen zusammenhängenden Konstruktionen zu ein Stahlbautragwerk zusammengefügt wird
FW 411-5 2017-01
Bauleitender Muffenmonteur
[+]ist diejenige Person, dem von der verantwortlichen Fachperson die Verantwortungen und Befugnisse zur Überwachung der Muffenmontagearbeiten auf der Baustelle/den Baustellen übertragen wurden. Gegenüber dem Auftraggeber ist er auf der Baustelle der verantwortliche Ansprechpartner. Er ist gegenüber dem weiteren Fachpersonal des Unternehmens weisungsbefugt.
FW 605 2012-12
Bauleitplanung
[+]Laut § 1 BauGB ist die Aufgabe der Bauleitplanung die Vorbereitung und Leitung der baulichen und sonstigen Nutzung der Grundstücke in der Gemeinde. Die Bauleitplanung ist mit den beiden Planungsinstrumenten Flächennutzungsplan und Bebauungsplan zweistufig aufgebaut. Dabei stellt der Flächennutzungsplan den vorbereitenden Bauleitplan und der Bebauungsplan den verbindlichen Bauleitplan dar.
ANMERKUNG: Bauleitpläne sind an die Ziele der Raumordnung (§ 3 Abs. 1 Nr. 2 ROG), die sich aus den Raumordnungsplänen ergeben, anzupassen (§ 1 Abs. 4 BauGB). Bei der Aufstellung von Bauleitplänen sind öffentliche und private Belange zu berücksichtigen und gegeneinander abzuwägen.
Bauliche Anlage
[+]Bauwerk, Ingenieurbauwerk
mit dem Erdboden verbundene, aus Bauprodukten hergestellte Anlage; eine Verbindung mit dem Bodenbesteht auch dann, wenn die Anlage durch eigene Schwere auf dem Boden ruht [QUELLE: Musterbauordnung – MBO -, §2(1), zuletzt geändert 2016-05-13, angepasst]
Anmerkung 1 zum Begriff: Bauliche Anlagen sind z. B. Wohn-, Geschäfts- und Industriegebäude, Pump- und Wärmeübertragerstationen, Infrastruktur- und Sammelkanäle, begehbare und nicht begehbare Fernwärmekanäle sowie Armaturenschächte.
Anmerkung 2 zum Begriff: Nach DIN 1076 sind Ingenieurbauwerke Brücken, Tunnel, Tragbauwerke, Stützbauwerke mit mindestens 1,5 m sichtbare Höhe, Lärmschutzwände mit mindestens 2,0 m sichtbarer Höhe und Bauwerke, für die ein statischer Einzelstandsicherheitsnachweis erforderlich ist, wie z. B., Regenrückhaltebecken und Schachtbauwerke.
FW 411-1 2019-02
Ingenieurbauwerk
mit dem Erdboden verbundene, aus Baustoffen oder Bauteilen hergestellte Anlage einschließlich der Gebäudetechnik
Anmerkung: Bauwerke bestehen in erster Linie aus mineralischen Baustoffen wie Stahlbeton oder Mauerwerk und / oder aus Stahl.
FW 411-5 2017-01
Bauteil
[+]Komplette Abdichtung eines Bauwerks
ANMERKUNG Die beiden möglichen Fälle sind: siehe Abschnitt 3.17 und 3.29
FW 411-5 2017-01
Bebauungsplan
[+]B-Plan
Bebauungspläne setzen die planungsrechtlichen Rahmenbedingungen für die Zulässigkeit von Vorhaben fest. Sie sind aus dem Flächennutzungsplan zu entwickeln und als Satzung zu beschließen. In Bebauungsplänen werden alle verbindlichen Flächennutzungsentscheidungen getroffen.
ANMERKUNG: Dazu regelt das BauGB eine Vielzahl von Festsetzungsmöglichkeiten. Festsetzungsmöglichkeiten zur Energieversorgung werden in § 9 Abs. 1 Nr. 12 und 23b BauGB geregelt.
Demnach können aus städtebaulichen Gründen Versorgungsflächen festgesetzt werden einschl. der „Flächen für Anlagen und Einrichtungen zur dezentralen und zentralen Erzeugung, Verteilung, Nutzung oder Speicherung von Strom, Wärme oder Kälte aus erneuerbaren Energien oder Kraft-Wärme-Kopplung“ (§ 9 Abs. 1 Nr. 12 BauGB). Nach § 9 Abs. 1 Nr. 23b BauGB können Gebiete festgesetzt werden in denen „bei der Errichtung von Gebäuden oder bestimmten sonstigen baulichen Anlagen bestimmte bauliche und sonstige technische Maßnahmen für die Erzeugung, Nutzung oder Speicherung von Strom, Wärme oder Kälte aus erneuerbaren Energien oder Kraft-Wärme-Kopplung getroffen werden müssen“.
Weiterhin regelt § 9 Abs. 6 BauGB die nachrichtliche Übernahme von „nach anderen gesetzlichen Vorschriften getroffene Festsetzungen, gemeindliche Regelungen zum Anschluss- und Benutzungszwang […], soweit sie zu seinem Verständnis oder für die städtebauliche Beurteilung von Baugesuchen notwendig oder zweckmäßig sind“.
Bedienungsanleitung
[+]Sammlung von Informationen für Benutzer zum sicheren und bestimmungsgemäßen Umgang mit einem Produkt
FW 449-1 Entwurf 2020-05
Befähigte Person
[+]bP
Person, die durch ihre Berufsausbildung, ihre Berufserfahrung und über ihre zeitnahe berufliche Tätigkeit über die erforderlichen Fachkenntnisse zur Zustandsbewertung/Prüfung der baulichen Anlagen in der Fernwärme verfügt
Informativ: Als befähigte Personen gelten Meister und Fachingenieure mit fachspezifischer Ausbildung sowie langjähriger Erfahrung mit baulichen Anlagen im Fernwärmebereich.
Je nach Art und Umfang der zu bewertenden Schäden und für Prüfungen sind Fachingenieure bzw. Experten der entsprechende Gewerke hinzuzuziehen.
FW 437 2017-01
Person, die durch ihre Berufsausbildung, ihre Berufserfahrung und ihre zeitnahe berufliche Tätigkeit über die erforderlichen Fachkenntnisse zur Prüfung der Arbeitsmittel gemäß BetrSichV, in diesem Fall der Fernwärmestation, verfügt.
FW 532 2020-07
Befähigte Person mit besonderen Kenntnissen
[+]bbP
Person, die zusätzliche Qualifikationen gemäß Anhang 2, Abschnitt 4, Punkt 3 der BetrSichV erfüllt und die überwachungsbedürftige Fernwärmestationen prüft, sofern diese nicht von einer zugelassenen Überwachungsstelle zu prüfen sind
Dioe bbP verfügt über besondere Kenntnisse der Druckgefährdungen und weist nach, diese auf aktuellem Stand zu halten.
FW 532 2020-07
Befähigte Person zur Prüfung von Schlauchleitungen
[+]Person, die durch ihre Ausbildung, Berufserfahrung und zeitnahe berufliche Tätigkeit über Fachkenntnisse zur Prüfung von Schläuchen verfügt (siehe auch TRBS 1203)
FW 427 2017-01
Befahren
[+]das Hineinbeugen, Einsteigen, Betreten und Einfahren in Anlagenteile
FW 1009 2019-11
Begrenzungseinrichtung
[+]Die Begrenzungseinrichtung ist eine Einrichtung, die bei Erreichen eines Grenzwertes anspricht.
FW 501 2014-07
Beiblatt
[+]Dokument, das Informationen zu einem Arbeitsblatt, jedoch keine zusätzlich genormten Festlegungen enthält
Anmerkung 1 zum Begriff: Die in einem Beiblatt enthaltenen Informationen können Erläuterungen, Beispiele, Anmerkungen, Ratschläge, Anwendungshilfsmittel usw. sein. Anmerkung 2 zum Begriff: „Keine zusätzlich genormten Festlegungen“ bedeutet, dass genormte Festlegungen des Arbeitsblattes, auf die sich das Beiblatt bezieht, wiedergegeben werden dürfen, damit die Informationen darauf bezogen werden können. [QUELLE: DIN 820-3:2014-06, Begriff 3.3.13, modifiziert - "Arbeitsblatt" anstatt "Norm"]
FW 100 2020-01
Beladezeit – Nennwert
[+]Die Beladezeit ist die Zeit gebildet aus dem Quotienten von Energieinhalt und Ladeleistung.
Die verwendete Einheit ist [h].
FW 448 2016-01
Bemessungswasserstand
[+]Der höchste innerhalb der planmäßigen Nutzungsdauer zu erwartende Grundwasser-, Schichtenwasser- oder Hochwasserstand unter Berücksichtigung langjähriger Beobachtungen und zu erwartender zukünftiger Gegebenheiten: der höchste planmäßige Wasserstand.
FW 419 Entwurf 2015-07
Berechnungstemperatur
[+]EN 13480-3: Die Berechnungstemperatur ist die maximale, unter normalen Betriebsbedingungen bei Berechnungsdruck in der Mitte der Rohrleitungswanddicke zu erwartende Temperatur.
FW 442 2011-12
Bereiche mit leitfähiger Umgebung
[+]Bereiche, deren Begrenzung vollständig oder teilweise aus metallischen oder elektrisch leitfähigen Teilen bestehen und bei denen eine großflächige Berührung nicht zwingend gegeben ist, jedoch auf Grund der Arbeitshaltung auftreten kann
ANMERKUNG 1 zum Begriff: angelehnt an DGUV-Information 203-004
FW 1009 2019-11
Bereinigte Brennstoffwärme
[+]W
siehe ausführliche Beschreibung im Arbeitsblatt AGFW FW 308
Bereitschaft
[+]Vorhaltung von Personal zur Störungsbeseitigung außerhalb der betrieblichen Arbeitszeiten.
FW 525 2006-12
Bereitschaftsdienst
[+]Bereitschaftsdienst erbringt ein Arbeitnehmer, der sich außerhalb seiner regelmäßigen Arbeitszeit an einer vom Arbeitgeber bestimmten Stelle aufzuhalten hat, um auf Abruf unverzüglich, d. h. ohne schuldhafte Verzögerung im Sinne von § 121 BGB, seine Arbeit aufzunehmen. Mit dieser Verpflichtung geht also eine Aufenthaltsbeschränkung einher, verbunden mit der Verpflichtung, bei Bedarf tätig zu werden. Nach der jüngsten Rechtsprechung des EuGH ist jeder Bereitschaftsdienst, der eine persönliche Anwesenheit des Arbeitnehmers in den Räumlichkeiten des Arbeitgebers erfordert, dem Rechtsbegriff der Arbeitszeit im Sinne der Richtlinie 93/104/EG zuzuordnen. Mithin genügt eine Zuordnung des Bereitschaftsdienstes zur Ruhezeit im Sinne von § 5 ArbZG den Anforderungen der europäischen Richtlinie nicht (EuGH vom 03.10.2000 – RsC-303/98-SIMAP, NZA 2000, 1227). Der EuGH hat seine Rechtsprechung inzwischen bestätigt (Urteil vom 03.07.01-Rs-C 241/99 Sergas, AuA 02, 355 u. EuGH Urteil vom 09.09.2003 – RsC 151/02). Als Folge dieser Rechtsprechung des EuGH, die die bisherige Auffassung in Rechtsprechung und Literatur gravierend änderte, sind auch die Änderungen des Arbeitszeitgesetzes durch die Agenda 2010 zu sehen. Denn es galt auf nationaler Ebene eine Anpassung an die Richtlinie 93/104/IG vorzunehmen und nunmehr den Bereitschaftsdienst als Arbeitszeit und nicht als Ruhezeit zu werten.
FW 1020 2013-11
Beschichtungsstoff
[+]flüssiges, pastenförmiges oder pulverförmiges Produkt, das auf einem Substrat zu einer Beschichtung erhärtet und eine Schicht mit schützenden, dekorativen und/oder anderen spezifischen Eigenschaften ergibt [Quelle: EN ISO 4618:2007, 2.50]
Informativ: Beschichtungsstoffe werden nach dem eigenschaftsbestimmenden Bindemittel und ggf. dem eigenschaftsbestimmenden Pigment und nach seiner Funktion bezeichnet, z. B. Epoxidharz/Zinkstaub-Grundbeschichtung, 1K-PUR-Eisenglimmer-Zwischenbeschichtung, Polyurethan-Deckbeschichtung (mit oder ohne Eisenglimmer).
FW 411-5 2017-01
Beschichtungssystem
[+]Gesamtheit der Schichten aus Beschichtungsstoffen, die auf einen Untergrund aufzutragen sind oder aufgetragen wurden, um Korrosionsschutz zu bewirken [Quelle: EN ISO 12944-1:1998, 3.9]
FW 411-5 2017-01
Besicherung
[+]Kompensation des Ausfalls wichtiger Betriebsmittel
FW 113 2017-07
Besonders befähigte Person
[+]bbP
Person, die zusätzliche Qualifikationen gemäß Anhang 2, Abschnitt 4, Punkt 3 der BetrSichV erfüllt. Sie prüft überwachungsbedürftige Fernwärmestationen, sofern diese nicht von einer zugelassenen Überwachungsstelle zu prüfen sind.
FW 531 2019-02
Betreiben
[+]Definition nach BGR 119: Betreiben ist die Gesamtheit aller Tätigkeiten, die an Anlagen und Anlagenteilen vom Zeitpunkt des erstmaligen Einsatzes des Wärmeträgers ausgeübt werden.
Informativ: Zum Betreiben zählen die Inbetriebnahme, der Probe- und Normalbetrieb, die Instandhaltung und die Erweiterung von in Betrieb befindlichen Anlagen sowie Anlagenteilen.
FW 430 2009-06
die Gesamtheit aller Tätigkeiten, die an Anlagen vom Zeitpunkt des erstmaligen Einsatzes von Betriebs- und Hilfsstoffen ausgeübt werden, wobei Errichtung und der Rückbau von Anlagen zählen nicht zum Betreiben
ANMERKUNG 1 zum Begriff: Zum Betreiben zählen auch Inbetriebnahme, Probebetrieb, Normalbetrieb, Instandhaltung und die Erweiterung von in Betrieb befindlichen Anlagen.
ANMERKUNG 2 zum Begriff: Zur Inbetriebnahme, Probebetrieb, Normalbetrieb, Instandhaltung und Erweiterung siehe auch „Begriffe der Instandhaltung“ (DIN EN 13 306) und „Grundlagen der Instandhaltung“ (DIN 31 051).
FW 1009 2019-11
Betreiber
[+]Der Betreiber ist der vom Eigentümer / Netzbetreiber Beauftragte, in dessen Zuständigkeit und Verantwortung das Betreiben der Fernwärmeverteilungsanlagen mit oder nach der Inbetriebnahme übergeht. Das Betreiben kann auch vom Eigentümer / Netzbetreiber selbst wahrgenommen werden.
FW 430 2009-06
Organisation mit der rechtlichen Verantwortung für die Fernwärmeverteilungsanlage
Anmerkung 1 zum Begriff: Die genauen Aufgaben können der Definition im AGFW Arbeitsblatt FW 1100; 2017, Abschnitt 3.2 entnommen werden.
FW 430 2020-05
Betreiber von Versorgungsanlagen sind diejenigen, die Wärme/Kälte erzeugen, in ein Netz einspeisen und verteilen oder für die Eigenversorgung bereitstellen (s. a. KWKG; § 3, (10)). Die Betreibereigenschaft ist unabhängig von der Eigentümerstellung. Der Betreiber ist verantwortlich für die Betriebsführung, die Instandhaltung sowie erforderlichenfalls den Ausbau der Versorgungsanlagen. Der Betreiber hat dafür zu sorgen, dass die Versorgungsanlagen in einem ordnungsgemäßen Zustand erhalten bleiben, überwacht und notwendige Arbeiten unverzüglich vorgenommen werden. Teile dieser Aufgaben und der damit verbundenen operativen Verantwortung können an Dritte (z. B. Betriebsführer) übertragen werden. Auswahl- und Kontrollverantwortung (gegenüber Dritten) verbleiben immer beim Betreiber. Der Betreiber hat dafür zu sorgen, dass die wirtschaftliche Abbildung seiner Betreiberverantwortung vorhanden ist.
Die Rollen des Betreibers und des Betriebsführers können in einer Organisation oder in unterschiedlichen Organisationsmodellen wahrgenommen werden. Bei mehreren Betreibern in einem Verbundnetz sind die Betreiber-Schnittstellen im Rahmen der Systemverantwortung gemeinsam zu definieren und festzulegen.
FW1100 2017-02
Betreiber von Versorgungsanlagen für Wärme/Kälte
[+]diejenigen, die Wärme/Kälte erzeugen, in ein Netz einspeisen und verteilen oder für die Eigenversorgung bereitstellen (siehe auch § 2 Nr. 6 KWKG)
ANMERKUNG 1 zum Begriff: Die Betreibereigenschaft ist unabhängig von der Eigentümerstellung.
ANMERKUNG 2 zum Begriff: Der Betreiber ist verantwortlich für die Betriebsführung (als Betriebsführer), die Instandhaltung sowie erforderlichenfalls den Ausbau der Versorgungsanlagen. Der Betreiber hat dafür zu sorgen, dass die Versorgungsanlagen in einem ordnungsgemäßen Zustand erhalten bleiben, überwacht und notwendige Arbeiten unverzüglich vorgenommen werden (als Anlagenverantwortlicher). Teile dieser Aufgaben und der damit verbundenen operativen Verantwortung können an Dritte (z. B. Betriebsführer, Anlagenverantwortlicher) übertragen werden. Auswahl- und Kontrollverantwortung (gegenüber Dritten) verbleiben immer beim Betreiber.
FW 1009 2019-11
Betrieb
[+]Aufgaben der Betriebsführung (Bedienen, Schalten) sowie der Inspektion, Wartung und der betriebsnahen Instandsetzung
ANMERKUNG 1 zum Begriff: Instandsetzungsmaßnahmen, die dem Betriebsaufwand nicht zuzurechnen sind (aktivierungspflichtige Investitionen), zählen - ebenso wie zugehörige Teilaufgaben (z. B. deren Planung, Controlling) - nicht zur betriebsnahen Instandsetzung.
FW 1009 2019-11
Betrieblicher Wasserverlust
[+]VB [m³/a]
Wasserverlust in Folge einer geplanten betrieblichen Maßnahme
Anmerkung 1 zum Begriff: Eine geplante Maßnahme kann z. B. das Spülen und Entleeren von Leitungen darstellen.
Anmerkung 2 zum Begriff: Der nicht quantifizierbare betriebliche Wasserverlust ist in der Kennzahlen für das Leckwasser enthalten.
Anmerkung 3 zum Begriff: Beim Umpumpen des Heizmediums von z. B. der Vorlauf- in die Rücklaufleitung ist dies in der Bilanz zu berücksichtigen.
FW 115 2017-07
Betriebsanleitung
[+]Angabe des Inverkehrbringers einer Einrichtung, eines verwendungsfertigen technischen Erzeugnisses, von Stoffen oder Zubereitungen zum sachgerechten, bestimmungsgemäßen und sicheren Betreiben bzw. Verwenden
FW 432 2020-03
Betriebsanweisung
[+]Anweisung und Angabe des Betreibers bzw. Verwenders von Einrichtungen, technischen Erzeugnissen, Arbeitsverfahren, Stoffen oder Zubereitungen an seine Mitarbeiter mit dem Ziel, Unfälle und Gesundheitsrisiken zu vermeiden
FW 432 2020-03
Betriebsdruck
[+]siehe Definition in EN 17248
OP (Operating Pressure)
Druck, der in einem System beim Betrieb unter normalen Betriebsbedingungen auftritt. Nach EN 13480-3 muss der Betriebsdruck unter dem für das jeweilige Rohrsystem festgelegten maximal zulässigen Druck liegen.
FW 442 2011-12
Der Betriebsdruck ist der Druck, unter dem der Wärmeträger während des Heizbetriebes steht.
FW 501 2014-07
Betriebseigenverbrauch Strom
[+]AB Eig
siehe ausführliche Beschreibung im Arbeitsblatt AGFW FW 308
Betriebseigenverbrauch Strom der ungekoppelten Stromerzeugung
[+]AB Eig Kond
siehe ausführliche Beschreibung im Arbeitsblatt AGFW FW 308
Betriebseigenverbrauch Strom des KWK-Prozesses
[+]AB Eig KWK
siehe ausführliche Beschreibung im Arbeitsblatt AGFW FW 308
Betriebseigenverbrauch Wärme
[+]QB Eig
siehe ausführliche Beschreibung im Arbeitsblatt AGFW FW 308
Betriebsfestigkeit
[+]Eigenschaft, absehbare als auch zufällig auftretende statische, quasistatische oder dynamische Einwirkungen im Rahmen der vorgesehenen Nutzungsdauer und unter Berücksichtigung der Umgebungsbedingungen schadensfrei zu ertragen
FW 427 2017-01
Betriebsführer
[+]ein vom Betreiber mit dem ordnungsgemäßen Einsatz (Bedienen, Schalten) sowie ggf. der Inspektion, Wartung und der betriebsnahen Instandsetzung der Anlagen Beauftragter
FW 1009 2019-11
vom Betreiber mit dem ordnungsgemäßen Betrieb der Anlagen Beauftragter [Quelle: AGFW Arbeitsblatt FW 1100; 2017, Pkt. 3.2.1]
Anmerkung 1 zum Begriff: Der Betriebsführer im Sinne dieses Arbeitsblattes ist die mit dem unmittelbaren Betrieb der Fernwärmeverteilungsanlage beauftragte Organisationseinheit, in deren Zuständigkeit und Verantwortung der Betrieb mit oder nach der Inbetriebnahme übergeht.
FW 430 2020-05
vom Betreiber mit dem ordnungsgemäßen Einsatz (Bedienen, Schalten) sowie ggf. der Inspektion, War-tung und der Instandsetzung der Wärmeverteilungsanlagen Beauftragter [QUELLE: FW 1100]
FW 432 2020-03
Ein Betriebsführer ist ein vom Betreiber mit dem ordnungsgemäßen Einsatz der Anlagen Beauftragter.
FW1100 2017-02
Betriebsführung
[+]Unter Betriebsführung im Sinne dieses Arbeitsblattes versteht man alle Prozesse und Maßnahmen, die zum Betrieb einer Fernwärmeverteilungsanlage erforderlich sind. Die Aufgabenverteilung ist unternehmensspezifisch zu regeln.
FW 430 2009-06
umfasst im Sinne dieses Arbeitsblattes alle Prozesse und Maßnahmen, die zum Betrieb einer Fernwärmeverteilungsanlage erforderlich sind, dabei ist die Aufgabenverteilung unternehmensspezifisch zu regeln
FW 430 2020-05
Die Betriebsführung stellt die Aktivitäten dar, die notwendig sind, das Fernwärmeverteilnetz von beginnend an den festgelegten Eigentumsgrenzen für den Standort bis hin zur Übergabestelle der Kundenanlage nach den festgelegten Parametern zu betreiben, zu kontrollieren, zu warten und auftretende Störungen zu beseitigen.
Beinhaltet folgende Aufgaben:
– Betrieb und Betriebsführung aller Fernwärmeleitungen von der Übergabestelle bis zum Kunden
– Inspektions-, Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten an Fernwärmeleitungen
– Inspektions-, Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten an und in Schachtbauwerken
– Inspektions-, Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten in Übergabestationen
– Inspektions-, Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten an Dampfumformstation und Blockstation im Fernwärmeverteilnetz
– Übernahme, Inbetriebnahme und Außerbetriebnahme von Fernwärme-Verteiler-anlagen und Übergabestationen
– Geplante Instandsetzung
– Ungeplante Instandsetzung
FW 525 2006-12
Betriebsführungsverantwortung
[+]– Verantwortung für den ordnungsmäßigen Einsatz der Anlagen
– Durchführung von Verfügbarkeitsbewertungen und treffen von Feststellungen bzgl. des Gesamtsystems und Kommunikation an den Betreiber.
– operatives Risikomanagement der Anlagen (z. B. Fehler- und Ausfallanalyse, Grenzfahrweisen, etc.)
FW1100 2017-02
Betriebsschläuche
[+]Schlauchleitungen, die mit Betriebsmedium und Betriebsparameter beaufschlagt und im laufenden Betrieb der Fernwärmeverteilungsanlagen eingesetzt werden
Anmerkung zum Begriff: Betriebsschläuche werden z. B. bei Rohrleitungsverbindungen, Kurzschlüssen,Umpumparbeiten verwendet.
FW 427 2017-01
Betriebsschläuche
[+]Schlauchleitungen, die mit Betriebsmedium und Betriebsparameter beaufschlagt und im laufenden Betrieb der Fernwärmeverteilungsanlagen eingesetzt werden
Betriebsschläuche werden z. B. bei Rohrleitungsverbindungen, Kurzschlüssen, Umpumparbeiten verwendet.
FW 427 2017-01
Betriebsstatus
[+]Der Betriebsstatus legt fest, ob ein Netzbestandteil in Betrieb, stillgelegt etc. ist.
FW 402 2014-12
Betriebstemperatur
[+]EN 13480-3: Die Betriebstemperatur muss unterhalb der für das jeweilige Rohrsystem festgelegten maximal zulässigen Temperatur liegen.
FW 442 2011-12
Das ist die Temperatur des Wärmeträgers beim Heizbetrieb.
siehe Definition in DIN EN 17248 2019, 3.84
FW 501 2014-07
siehe Definition in EN 17248
Betriebsvolllaststunden
[+]Zeit, die die Anlage bei voll ausgeschöpfter Leistung benötigt, um die in einem definierten Zeitraum abgegebene Arbeit herzustellen
Informativ: Die Betriebsvolllaststunden beziehen sich in diesem Arbeitsblatt auf die eingesetzte Brennstoffmenge (Heizwert Hi) und ergeben sich aus der durchschnittlichen Brennstoffmenge der letzten drei Abrechnungszeiträume dividiert durch die Nennleistung des Kessels. Auf die Brennstoffmenge des letzten Jahres ist nur zurückzugreifen, wenn die Voraussetzungen nach § 9 Abs. 2 WärmeLV vorliegen (Modernisierung der Heizungsanlage).
FW 314 2017-10
Biegewinkel
[+]siehe Definition in DIN EN 17248 2019, 3.9
Bikarbonatspaltung / Sodaspaltung
[+]Nach Enthärtung kann durch die hohen Temperaturen Sodaspaltung einsetzten – thermische Zersetzung von Natriumcarbonat (ab ca. 55°C, erhöhter Druck).
FW 510 2013-12
Blockheizkraftwerk
[+]BHKW
siehe ausführliche Beschreibung im Arbeitsblatt AGFW FW 308
Brauchwarmwasser
[+]Der Begriff Brauchwarmwasser wird in der Heizungstechnik für erwärmtes Trinkwasser verwendet.
ANMERKUNG: Brauchwarmwasser (oder auch Trinkwarmwasser) ist lt. § 2 Abs. 1 TrinkwV Wasser mit einer für den menschlichen Gebrauch geeigneten Qualität. Als Brauchwarmwasser wird in der i.d.R. Wasser im Temperaturbereich von 15-95 °C bezeichnet.
Brechpunkt
[+]Richtungsänderung
Abwinkelung der Rohrleitung, die sich in Verbindung mit Dehnelementen zur Kompensation der Leitungsdehnung nutzen lässt
ANMERKUNG 1 zum Begriff: Als Dehnelemente werden vorzugsweise natürliche Kompensationen wie L- und Z-Schenkel bzw. U-Bögen genutzt.
FW 401-1 Entwurf 2018-08
Brennstoffe
[+]ein chemischer Stoff, dessen gespeicherte Energie sich durch Verbrennung in nutzbare Energie umwandeln lässt, z. B. Kohle, Holz, Öl und Gas
FW 1009 2019-11
Brennstoffwärme
[+]WBr
siehe ausführliche Beschreibung im Arbeitsblatt AGFW FW 308
Brennstoffwärme für die ungekoppelte Wärmeerzeugung
[+]Wth
siehe ausführliche Beschreibung im Arbeitsblatt AGFW FW 308
Brennstoffzellenanlage
[+]BZ
siehe ausführliche Beschreibung im Arbeitsblatt AGFW FW 308
Brennwert
[+]Hs
Wärmemenge bei vollständiger Verbrennung eines Brennstoffs im Normzustand mit Berücksichtigung der im Wasserdampf des Abgases gebundenen Kondensationswärme
Anmerkung 1 zum Begriff: Die nationalen Normzustände für gasförmige Brennstoffe sind der DIN EN ISO 13443 zu entnehmen.
Anmerkung 2 zum Begriff: Einheit: J/m3 oder J/kg
DIN 4749
Brennwertkessel
[+]Kessel, der für die permanente Kondensation eines Großteils der in den Abgasen enthaltenen Wasserdämpfe konstruiert ist [3]
FW 314 2017-10
Brutto-Grundfläche
[+]BGF
Als Brutto-Grundfläche bezeichnet man gemäß DIN 277 diejenige Fläche, die sich aus der Summe der Grundflächen aller Grundrissebenen eines Gebäudes errechnet.
ANMERKUNG: Davon zu unterschieden ist der Begriff Geschossfläche nach § 20 Abs. 3 BauNVO. Der häufig verwendete Begriff Bruttogeschossfläche ist nicht definiert.
Brutto-Kondensationsstromerzeugung
[+]ABbr Kond
siehe ausführliche Beschreibung im Arbeitsblatt AGFW FW 308
Bruttostromerzeugung
[+]ABbr
siehe ausführliche Beschreibung im Arbeitsblatt AGFW FW 308
Bruttowärmeerzeugung
[+]QBbr
siehe ausführliche Beschreibung im Arbeitsblatt AGFW FW 308
Bürgerbeteiligung
[+]Bürgerbeteiligung oder auch -partizipation ist ein auf Einflussnahme und Mitgestaltung gerichtetes Instrument für Planungs- und Entwicklungsprozesse. Hierbei ist zwischen der gesetzlich vorgeschriebenen formellen Bürgerbeteiligung und informellen Beteiligungsformen zu unterscheiden
ANMERKUNG: Sie ist eine zentrale Grundlage der demokratischen Gesellschaft.
Carbonathärte
[+]ist die Äquivalentkonzentration der Erdalkaliionen (Ca2+ und Mg2+), die an Hydrogencarbonat HCO3 gebunden ist (wird auch als Wasserhärte bezeichnet)
Informativ: Die Carbonathärte kann verhältnismäßig leicht beseitigt werden. Durch Erwärmung des Wassers zersetzen sich die Hydrogencarbonate ("gebundene Kohlensäure") in schwer lösliche Carbonate (Kalk) nach der Gleichung: Ca(HCO3) <--> CaCO3 + CO2 + H2O
FW 523-1 2015-01
CO2-Vermeidungskosten
[+]Unter CO2-Vermeidungskosten wird der monetäre Aufwand verstanden, der benötigt wird um eine Tonne CO2 gegenüber einem Referenzsystem zu vermeiden.
Dauerbetriebstemperatur
[+]siehe Definition in DIN EN 17248 2019, 3.18
Dauerhaftigkeit
[+]Widerstandsfähigkeit baulicher Anlagen bzw. einzelner Bauteile gegenüber Einwirkungen, um die vorgesehene Nutzungsdauer unter Aufrechterhaltung der Standsicherheit und Verkehrssicherheit bei planmäßiger Nutzung und planmäßiger Unterhaltung baulicher Anlagen bzw. einzelner Bauteile zu erreichen
FW 437 2017-01
Deckbeschichtung
[+]letzte aufzubringende Schicht eines Beschichtungssystems
FW 411-5 2017-01
Dehnpolster
[+]elastisches Material, das zur Begrenzung von Spannungen und der Ermöglichung von axialen und lateralen Verschiebungen um die Ummantelung angeordnet wird
FW 401-1 Entwurf 2018-08
Dehnpolsterlänge
[+]Dehnschenkellänge
Länge des Dehnpolsters, das an einem Dehnschenkel anzubringen ist
FW 401-1 Entwurf 2018-08
Dehnschenkel
[+]an einen Brechpunkt angrenzende Bereiche des Rohrsystems, die durch laterale Verformung die Verschiebung aus dem Verlegesystem aufnehmen
FW 401-1 Entwurf 2018-08
Dehnung
[+]siehe Definition in DIN EN 17248 2019, 3.115
Desorption
[+]bezeichnet den Vorgang, bei dem Atome oder Moleküle die Oberfläche eines Festkörpers verlassen. Die Desorption stellt damit den Umkehrvorgang der Adsorption dar. Um desorbieren zu können, muss das Teilchen genügend Energie zur Überwindung der Bindungsenergie besitzen oder zugeführt bekommen.
FW 435-6 2011-04
Detektor
[+]ist eine technische Apparatur zum Nachweis eines Objektes oder Sachverhaltes.
FW 435-6 2011-04
Dezentrale thermische Energiespeicherung
[+]Der Speicher befindet sich in von den Erzeugungsanlagen entfernten Netzgebieten.
FW 448 2016-01
DHHN 92
[+]Deutsches Haupthöhennetz in Meter über Normalhöhennull (m. ü. NHN).
Informativ: Unternehmensspezifisch können vereinzelt alte Bezugssysteme zum Einsatz kommen (z. B. „m. ü. NN“, „HN“, etc.); dies ist vom jeweiligen Unternehmen zu kennzeichnen.
FW 402 2014-12
Dichtebene
[+]Lage der Bauwerksabdichtung
FW 419 2020-02, 3.11
Dichtheit
[+]Eigenschaft des Rohrsystems, das Austreten von Kreislaufwasser bzw. von Dampf und Kondensat auszuschließen
FW 602 2019-02
Auch Dichtigkeit gegenüber einem Stoff, Gas, einer Flüssigkeit, Strahlung o.ä., ist eine Eigenschaft von Materialstrukturen.
Dichtheit liegt vor, wenn die vorgesehene Nutzung von Gebäuden oder Gebäudeteilen ohne schädliche Einflüsse gegeben ist.
Informativ: Dichtheit ist ein relativer Begriff. Absolut dichte Teile gibt es nicht. Die Forderung nach Dichtheit bezieht sich immer auf vorgegebene Rahmenbedingungen.
Für die Dichtheit einer Gesamtkonstruktion sind dabei immer die Materialeigenschaften des Baumaterials sowie die Qualitätseigenschaften des Aufbaus (Fugen, Risse, Lufteinschlüsse, etc.) entscheidend [4].
FW 419 Entwurf 2015-07
Dichtheitsprüfung
[+]zerstörungsfreies Prüfverfahren mit Unter- oder Überdruck zum Nachweis der Dichtheit
FW 602 2019-02
Dichtung
[+]in die Nuten eines Pressfittings eingelegte schnurförmige Ringe (O-Ring)
FW 524 2016-07
Differenzdruck
[+]Der Differenzdruck ist die Differenz der Drücke vor und hinter dem Stellglied.
FW 501 2014-07
Differenzdruckregler
[+]Ein Differenzdruckregler ist ein Regler, der den Differenzdruck zwischen zwei definierten Druckwerten (z. B. Vor- und Rücklauf) regelt.
FW 501 2014-07
Ein Regler, der den Differenzdruck zwischen zwei definierten Punkten konstant hält. Er wird eingesetzt vor dem Raumheizkreis, vor einem Gerät, vor einem Strang oder innerhalb eines Segmentes.
FW 520-2 2004-12
Differenzdruckregler mit Volumenstrombegrenzung
[+]Ein Differenzdruckregler mit Volumenstrombegrenzung ist ein Regler für den Einbau im Anlagenrücklauf, der den Differenzdruck zwischen zwei definierten Druckwerten regelt. Der erste Druckwert befindet sich vor der Anlage, der zweite liegt im Regler selbst nach der Blende. Durch die Einbindung der Blende ist eine Volumenstromeinstellung möglich. Der Regler hat im Gegensatz zum Volumenstrom-Differenzdruckregler eine Membran.
FW 501 2014-07
Differenzdruckverhältnis
[+]xF
Der Wert xF gibt das Differenzdruckverhältnis an, das bei Armaturen entsteht, wenn sie mit Flüssigkeiten durchströmt werden. Dies ist das Verhältnis von dem Druckabfall über der Armatur zu der Differenz aus Vordruck und dem Dampfdruck der Flüssigkeit.
FW 501 2014-07
xFz
Der Wert xFz kennzeichnet das Differenzdruckverhältnis ab dem Kavitation auftritt. Bei xF = xFz beginnt die Kavitation im Ventil. Zusätzlich zu den turbulenzbedingten Strömungsgeräuschen überlagert sich ein Kavitationsgeräusch in der Armatur. Der Geräuschpegel steigt bei Überschreitung des Differenzdruckverhältnisses xFz stärker an, als bei kavitationsfreiem Betrieb.
FW 501 2014-07
Diffusion
[+]ist ein physikalischer Prozess, der zu einer gleichmäßigen Verteilung von Teilchen und somit zur vollständigen Durchmischung zweier Stoffe führt.
FW 435-6 2011-04
Diffusionsbarriere
[+]siehe Definition in DIN EN 17248 2019, 3.26
Digitale Flurkarte
[+]DFK
Die Flurkarte ist die graphische, maßstabsgetreue Darstellung der Grundstücke des Katasters. Parzellenscharf dargestellt werden darin Flurstücke, Gebäude, Nutzungsartengrenzen und wichtige topografische Gegenstände.
ANMERKUNG: Dem Anwender werden eine bedarfsorientierte Auswahl sowie die Auswahl beliebiger Maßstäbe und Kartenausschnitte ermöglicht.
Direkter Anschluss
[+]Anschluss bei dem die Hausanlage vom Fernheizwasser des Fernwärmenetzes durchströmt wird.
Eine hydraulische Trennung durch einen Wärmeübertrager erfolgt nicht.
E DIN 4747 11-2020, 4.2
Direkter Anschluss mit Beimischregelung
[+]Anschluss bei dem die Hausanlage vom Fernheizwasser des Fernwärmenetzes durchströmt wird. Die Anpassung der Fernheizwasser-Temperatur an die Erfordernisse der Hausanlage erfolgt durch eine Beimischung von Rücklaufwasser in der Hauszentrale.
Eine hydraulische Trennung durch einen Wärmeübertrager erfolgt nicht.
FW 515 2015-07, 5.4, 6.2
Direkter Hausanschluss
[+]Der Kälteträger durchströmt die Kunden-Hausanlage.
FW 312 2014-12
Doppelrohrsystem
[+]siehe Definition in DIN EN 17248 2019, 3.129
Doppelstichprobe
[+]Mehrfach-Stichprobenprüfung, bei der höchstens zwei Proben entnommen werden
Anmerkung zum Begriff: Die Entscheidungen werden nach festgelegten Regeln getroffen.
FW 214 2017-01
doppelte Abdichtung
[+]siehe Definition in DIN EN 17248 2019, 3.30
Druck, hydraulischer
[+]Um das Ablesen von Überdrücken zu erleichtern, ist im Druckschaubild eine zusätzliche Achsenbeschriftung eingezeichnet, auf welcher der hydraulische Druck aufgetragen ist. Der hydraulische Druck berechnet sich ... (Formel in FW442-2011-12)
FW 442 2011-12
Druck, manometrischer
[+]Der manometrische Druck pmano errechnet sich aus der Differenz zwischen Höhenkennlinie und der äquivalenten hydraulischen Höhe (eines Leiters) unter Multiplikation mit der Erdbeschleunigungskonstanten und der örtlichen Dichte des Mediums
FW 442 2011-12
druckbehaftete Speicher
[+]In druckbehafteten Speichern hingegen steht das Speichermedium Wasser auch ohne Berücksichtigung der durch die Wassersäule verursachten Auflastung unter hohem Druck, so dass höhere Maximaltemperaturen im Speicher zugelassen werden können.
FW 313 2015-11
Druckdiagramm
[+]Druckschaubild
stellt den Druck in einem oder mehreren Betriebszuständen über der Leitungslänge dar.
FW 442 2011-12
Druckdiktierung
[+]Durch Druckdiktierpumpen wird dauernd eine bestimmte (kleine) Wassermenge in das Wärmesystem gedrückt, während eine annähernd ebenso große Menge über ein Überströmventil aus dem Wärmesystem in den Ausdehnungsbehälter entweicht (sofern keine Wasserverluste im Wärmesystem auftreten).
FW 442 2011-12
Drückendes Wasser
[+]Wasser, das auf eine Seite eines Bauteils einen hydrostatischen Druck ausübt.
Es wird unterschieden zwischen
- Zeitweise aufstauendes Sickerwasser
- Grundwasser, Hochwasser, Schichtenwasser
FW 419 Entwurf 2015-07
Druckhalteanlage
[+]muss an einem definierten Messort im Wärmesystem einen bestimmten Arbeits- und Ruhedruck sicherstellen indem sie bei Änderungen des Druckes eine entsprechende Kompensation vornimmt.
FW 442 2011-12
Druckhalteanlage, direkt wirkende
[+]arbeitet ohne Stellglieder in den Zu- oder Abströmleitungen des Wärmesystems, z. B. statische Druckhaltung.
FW 442 2011-12
Druckhalteanlage, indirekt wirkende
[+]arbeitet mit Hilfe von Stellgliedern in den Zu- und / oder Abströmleitungen des Wärmesystems, z. B. dynamische Druckhaltung.
FW 442 2011-12
Druckhaltesystem
[+]Ist das Zusammenspiel von einer oder mehreren Druckhalteanlagen und ggf. weiteren den Druck beeinflussenden Elementen.
FW 442 2011-12
Druckminderer
[+]Der Druckminderer erfasst ständig den Minderdruck als Regelgröße, vergleicht ihn mit dem vorgegebenen Einstellwert (Sollwert) und beeinflusst den Istwert im Sinne einer Angleichung an den Sollwert.
FW 501 2014-07
Druckprüfung
[+]zerstörungsfreies Prüfverfahren für Anlagenteile die mit Überdruck betrieben werden, zum Nachweis der Festigkeit gegen inneren Überdruck und / oder der Dichtheit
FW 602 2019-02
Druckstoß
[+]siehe Definition in DIN EN 17248 2019, 3.118
Druckverlust
[+]Dies ist der durch die Strömungswiderstände in den Rohrleitungen und den Anlagekomponenten entstehende bleibende Druckabbau im Wärmeträger.
FW 501 2014-07
Durchdringung
[+]Ein Bauteil, das den Bauwerkskörper (ggf. auch die Bauwerksabdichtung) mit oder ohne Aussparung durchdringt (z. B. Rohrleitungen, Kabel, Abläufe).
FW 419 Entwurf 2015-07
Durchflusssystem
[+]System der Trinkwassererwärmung; Trinkwasser durchströmt bei Warmwasserbedarf einen Wärmeübertrager und wird dabei auf Solltemperatur erwärmt.
FW 520-2 2004-12
Durchflusswassererwärmer
[+]DFS
Beim DFS wird das Trinkwasser erst im Bedarfsfall über einen Wärmeübertrager erwärmt.
FW 509 Entwurf 2019-02
Einbauteil
[+]Ein oder mehrere Bauteile, mit deren Hilfe ein gas- und wasserdichter Anschluss von der Abdichtung zur Durchdringung erfolgt (z. B. Klebeflansch, Anschweißflansch, Manschette, Los- und Festflanschkonstruktion).
FW 419 Entwurf 2015-07
Einbindenaht
[+]Schweißnaht zum Anschluss eines neuen Rohrleitungsabschnittes an ein bestehendes und in Betrieb befindliches Rohrsystem
FW 446 Entwurf 2019-07
Schweißnaht zum Anschluss eines neuen Rohrleitungsabschnittes an ein bestehendes und in Betrieb befindliches Rohrsystem
FW 602 2019-02
Schweißnaht zum Anschluss eines neuen Rohrleitungsabschnittes an ein bestehendes und in Betriebbefindliches Rohrsystem
FW 446 2017-07
Einfachstichprobe
[+]Stichprobe, bei der die Entscheidung nach einer festgelegten Regel aufgrund der Prüfungsergebnisse aus einer einzigen Probe mit festgelegtem Umfang getroffen wird
FW 214 2017-01
Einhausung
[+]allseitig staubdichte Einrüstung des Arbeitsbereiches mit festen Böden, Wänden und Decken und staubdichten Anschlüssen zur baulichen Anlage
FW 411-5 2017-01
Einmalkompensator
[+]siehe Definition in DIN EN 17248 2019, 3.111
Einpassmuffe
[+]Längsgeschlitzte Verbindungsmuffe, die zwischen den Enden der Ummantelungen der Rohrelemente durchmessergleich eingepasst wird
FW 401-1 Entwurf 2018-08
Einsteigöffnungen
[+]Öffnungen in Anlagen, die zum Ein- und Aussteigen von Personen dienen
ANMERKUNG 1 zum Begriff: Für „Einsteigöffnungen“ werden in anderen technischen Regelwerken z.T. andere Begriffe benutzt (z. B. Mannlöcher, Befahröffnungen, Zugangsöffnungen) - siehe hierzu z. B. DGUV-Regel 113-004.
FW 1009 2019-11
Einstelldauer
[+]ist die Zeit, die die Temperaturfühler benötigen, um 50 % eines Temperatursprungs in Wasser mit
0,4 m/s Strömungsgeschwindigkeit zu erfassen. Die Einstelldauer T0,5 für Temperaturfühler muss
entsprechend den Vorgaben im Abschnitt 5 eingehalten werden, um schnellen Temperaturänderungen
messtechnisch folgen zu können.
FW 202 2017-01
Einwirkung
[+]siehe Definition in EN 17248
Einzelrohrsystem
[+]siehe Definition in EN 17248
elektrische Leitfähigkeit
[+]Die Bestimmung des Salzgehaltes erfolgt in der Regel durch Messung der elektrischen Leitfähigkeit, in die alle dissoziierten Bestandteile des zu untersuchenden Mediums eingehen, d. h. Basen, Säuren und Salze. In der Wasserchemie wird die Leitfähigkeit auf eine Temperatur von 25 °C bezogen und in der Einheit µS/cm gemessen.
FW 312 2014-12
Die Bestimmung des Salzgehaltes erfolgt in der Regel durch Messung der elektrischen Leitfähigkeit, in die alle dissoziierten Bestandteile des zu untersuchenden Mediums eingehen, d. h. Basen, Säuren und Salze. In der Wasserchemie wird die Leitfähigkeit auf eine Temperatur von 25ºC bezogen und in der Einheit µS/cm gemessen.
FW 510 2013-12
Elektrofachkraft
[+]Person, die aufgrund ihrer fachlichen Ausbildung, Kenntnisse und Erfahrungen sowie Kenntnis der einschlägigen Bestimmungen, die ihm übertragenen Arbeiten beurteilen und mögliche Gefahren erkennen kann
ANMERKUNG 1 zum Begriff: Zur Beurteilung der fachlichen Ausbildung kann auch eine mehrjährige Tätigkeit im betreffenden Arbeitsgebiet herangezogen werden.
ANMERKUNG 2 zum Begriff: angelehnt an § 2 Abs. 2 DGUV-Vorschrift 3
FW 1009 2019-11
Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten
[+]EFT
Person, die keinen elektrotechnischen Beruf erlernt hat und die für die eigenverantwortliche Durchführung festgelegter elektrotechnischer Arbeiten eingesetzt werden soll, muss diese dem übertragenen Aufgabenumfang entsprechend ausgebildet und qualifiziert werden
ANMERKUNG 1 zum Begriff: Gemäß Berufsgenossenschaftlicher Grundsätze (DGUV-Grundsatz 303-001) ist hierfür eine geeignete abgeschlossene Berufsausbildung oder eine gleichwertige berufliche Tätigkeit Voraussetzung. Diese Ausbildung bzw. Tätigkeit muss für die festgelegten elektrotechnischen Tätigkeiten durch eine zusätzliche Ausbildung im elektrotechnischen Bereich ergänzbar sein.
ANMERKUNG 2 zum Begriff: Festgelegte Tätigkeiten sind gleichartige, sich wiederholende elektrotechnische Arbeiten an Betriebsmitteln, die vom Betriebsführer in einer Betriebsanweisung beschrieben sind. In eigener Verantwortung dürfen nur die Tätigkeiten ausgeführt werden, für die die Ausbildung nachgewiesen ist. Der Aufgabenbereich einer Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten ist eingeschränkt: Die festgelegten Tätigkeiten dürfen nur in Anlagen der Spannungsebene bis 0,4 kV AC/DC und grundsätzlich nur im freigeschalteten Zustand durchgeführt werden. Unter Spannung sind die in den Betriebsanweisungen beschriebene und eingegrenzte Fehlersuche sowie das Feststellen der Spannungsfreiheit erlaubt.
FW 1009 2019-11
Elektrotechnisch unterwiesene Person
[+]EUP
Person, die durch eine Elektrofachkraft über die ihr übertragenen Aufgaben und die möglichen Gefahren bei unsachgemäßem Verhalten unterrichtet und erforderlichenfalls angelernt sowie über die notwendigen Schutzeinrichtungen und Schutzmaßnahmen unterwiesen wurde, so dass sie Gefahren vermeiden kann, die von der Elektrizität ausgehen
ANMERKUNG 1 zum Begriff: angelehnt an VDE 0105-100
FW 1009 2019-11
Elementwand
[+]Wandbauteil, bestehend aus zwei miteinander verbundenen Fertigteilplatten, ergänzt durch einen Ortbetonkern [3]. Elementwände werden auch bezeichnet als Filigran-, Sandwich- oder Doppelwand.
FW 419 Entwurf 2015-07
EMV
[+]elektromagnetische Verträglichkeit
FW 215 2012-06
Endenergie
[+]Die Endenergie ist der Teil der Primärenergie, der dem Verbraucher nach Abzug von Umwandlungs- und Transportverlusten zur Verfügung steht, z. B. in Form von Fernwärme, Erdgas, Heizöl, Holzpellets oder Strom.
Endkappe
[+]Aufgeschrumpfte Abdichtung der Schaumendbereiche der Rohrelemente gegen Spritzwasser und Luftfeuchte
FW 401-1 Entwurf 2018-08
Endmuffe
[+]vollständiger stirnseitiger Verschluss der Ummantelung am Rohrleitungsende
FW 401-1 Entwurf 2018-08
Energetische Stadterneuerung
[+]Die energetische Stadterneuerung umfasst die strategische Ausrichtung und Koordinierung von Maßnahmen der Energieeinsparung, der Effizienzsteigerung und des Einsatzes erneuerbarer Energien.
ANMERKUNG: Sie ist eine interdisziplinäre Aufgabe, die Akteure und Systemzusammenhänge auf den Ebenen Gebäude, Quartier und Gesamtstadt einbindet. Der Prozess der energetischen Stadterneuerung hat die Aufgabe, kommunal eine energetische Planung zu initiieren. Diese soll im gesamten Stadtentwicklungsprozess in integrierte Konzepte eingefügt und die Konzepte sollen energetisch optimiert werden (Bsp. INSEK, EK, usw.).
Energiebedarf
[+]Der Energiebedarf ist eine kalkulatorische Größe, die unter festgelegten Bedingungen und mit einem definierten Verfahren berechnet wird. Er beschreibt die theoretische Energiemenge, die zu einem gegebenen Zweck benötigt wird.
ANMERKUNG: Berechnung nach EnEV oder DIN 18599
Energieeffizienz
[+]Energieeffizienz ist ein Maß für die Ausnutzung eingesetzter Energie und wird beschrieben durch das Verhältnis zwischen Nutzen und Aufwand.
ANMERKUNG: Es gibt unterschiedliche Sichtweisen, Interpretationen und Bezugsgrößen [5]:
- Gesamtwirtschaftliche Perspektive (marktorientierte Ökonomie): Energieeffizienz dargestellt durch Energieintensität oder Energieproduktivität
- Energieumwandlung: Energieeffizienz bezeichnet den Wirkungsgrad der Umwandlung
- Endenergieeffizienz: Energieeffizienz als Verhältnis von erforderlicher Energie für die Befriedung von personalen Bedürfnissen und überpersonalen Bedarfen (Energienachfrage, Nutzerverhalten, Verbraucher)
Energieinhalt – Nennwert
[+]Das Produkt aus der Masse des Speichermediums und der Energiespeicherdichte.
Die verwendete Einheit ist [kWh].
FW 448 2016-01
Energiekonzepte Kommune
[+]Energiemasterplan
Energiekonzepte, auch Energiemasterpläne genannt, beinhalten i. d. R. eine langfristige Strategie zur Entwicklung der Energieversorgung eines betrachteten Gebiets bzw. einer Kommune.
Energiekonzepte Versorger
[+]Energieversorgungskonzept
Energieversorgungskonzepte sind die langfristige Planung des Energieversorgers. Sie ermitteln unter technisch-wirtschaftlichen Bedingungen die möglichen Versorgungsoptionen.
Energiemehrbedarfszahl
[+]em
siehe ausführliche Beschreibung im Arbeitsblatt AGFW FW 308
Energiequellenkennzahl
[+]numerische Größe, die die Herkunft eines Energieträgers kennzeichnet
Beispiel Erneuerbarer Anteil, Abwärmeanteil, KWK-Anteil
FW 309-5 Entwurf 2020-11
Energiespeicherdichte
[+]Das Produkt aus spezifischer Wärmekapazität und der unter den gegebenen Randbedingungen erzielbaren Temperaturdifferenz.
Die verwendete Einheit ist [kWh/m³].
FW 448 2016-01
Energieverbrauch
[+]Im Unterschied zum Energiebedarf ist der Energieverbrauch eine gemessene Größe: die Menge Energie, die tatsächlich in einem bestimmten Zeitraum verbraucht wurde.
Entaschungsanlagen
[+]Anlagen zum Austragen und Lagern von nicht verflüssigten Aschen
ANMERKUNG 1 zum Begriff: Zu den Entaschungsanlagen zählen z. B. Aschefördereinrichtungen, Aschesilos sowie Entascher.
FW 1009 2019-11
Enthärtetes Wasser
[+]Weichwasser
Durch Ionenaustausch von Erdalkalien befreites, sauerstoffhaltiges Wasser.
FW 312 2014-12
Entladezeit – Nennwert
[+]Die Entladezeit ist die Zeit gebildet aus dem Quotienten von Energieinhalt und Entladeleistung.
Die verwendete Einheit ist [h]
FW 448 2016-01
Entnahme-Gegendruckturbinenanlage
[+]EGD
siehe ausführliche Beschreibung im Arbeitsblatt AGFW FW 308
Entnahme-Kondensationsturbinenanlage
[+]EK
siehe ausführliche Beschreibung im Arbeitsblatt AGFW FW 308
Entsalztes Wasser
[+]Von dissoziierten wasserlöslichen Stoffen weitgehend befreites Wasser, sauerstoffhaltig, gekennzeichnet durch einen pH-Wert ≤ 7, eine elektrische Leitfähigkeit < 20 µS/cm und einer Kieselsäurekonzentration < 0,5 mg/l.
FW 510 2013-12
Entstörung
[+]Gesamtheit aller Maßnahmen zur Rückkehr in den ordnungsgemäßen Betriebszustand.
FW 1001/1002 2014-12
Ereignis
[+]Auslöser, der direkt oder indirekt zum Eintreten einer Gefährdung im Versorgungssystem führt.
FW 1001/1002 2014-12
Auftreten eines Geschehens dass ein Betriebsmittel unmittelbar in den Zustand der Nichtverfügbarkeit und somit zu nicht planbaren Maßnahmen führt
Informativ: Ein Ereignis ist z. B. ein Rohrbruch.
FW 113 2017-07
Ergänzungswasser
[+]Wasser, mit dem temperaturbedingte Volumenänderungen sowie die Verdunstungs- und Leckwasserverluste ausgeglichen werden.
FW 312 2014-12
Aufbereitetes Wasser, mit dem temperaturbedingte Volumenänderungen sowie die Verdunstungs- und Leckwasserverluste ausgeglichen werden.
FW 510 2013-12
Ermüdungsfestigkeit
[+]siehe Definition in DIN EN 17248 2019, 3.35
Erneuerung
[+]Ersatz des vorhandenen, alten Instandhaltungsobjekts, ohne dessen Ausbau, durch einen Neubau (selbe Funktion) an anderer Stelle (örtlich unterschiedlich) und ohne weitere Nutzung von vorhandenen Netzbestandteilen (Bauwerk, Lagerung etc.).
FW 114 2013-12
Erosion
[+]Werkstoffabtrag infolge von mechanischem Oberflächenabtrag
FW 428 2020-08
Errichter
[+]Einzelperson oder Organisation, die die Verantwortung für den Einbau von Rohrleitungen oder Teilen davon in Übereinstimmung mit den Anforderungen der maßgeblichen technischen Regeln übernimmt
FW 449-1 2020-05
Ersatzprüfverfahren
[+]Prüfverfahren, das nach Vereinbarung im Einzelfall als Ersatz für ein Regelprüfverfahren angewendet werden kann
FW 602 2019-02
Erzeugung
[+]Summe aller Erzeugereinheiten (Erzeuger) die an einem oder mehreren Erzeugerstandorten Wärme einspeisen.
FW 113 2017-07
Etage
[+]Versprung
Richtungsänderung durch eine Z-förmige Rohrführung, die zu einem horizontalen oder vertikalen Achsversatz der Rohrleitung führt
FW 401-1 Entwurf 2018-08
EVOH
[+]Kurzzeichen nach EN ISO 1043-1 für eine Sauerstoff-Diffusionssperrschicht aus Ethylenvinylalkohol
FW 420-2 2011-12
Fachbericht
[+]AGFW-Dokument, das nicht-normative Fachinformationen enthält
FW 100 2020-01
Fachkraft
[+]Person, die auf Grund ihrer fachlichen Ausbildung, Kenntnisse und Erfahrungen sowie Kenntnis der einschlägigen Bestimmungen die ihm übertragenen Arbeiten beurteilen und mögliche Gefahren erkennen kann
ANMERKUNG 1 zum Begriff: Die Qualifikation als Fachkraft wird im Regelfall durch den erfolgreichen Abschluss einer Ausbildung, z. B. als Ingenieur, Techniker, Meister, Geselle, Facharbeiter, nachgewiesen. Sie kann auch durch eine mehrjährige Tätigkeit mit Ausbildung in Theorie und Praxis nach Überprüfung durch den Betriebsführer oder eine von ihm beauftragte Person nachgewiesen werden. Der Nachweis ist zu dokumentieren.
FW 1009 2019-11
Fachkundiger
[+]Person, die zur Ausübung einer in der Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) bestimmten Aufgabe über die erforderlichen Fachkenntnisse verfügt.
FW 531 2019-02
Fachpersonal
[+]Monteure, die auf Grund ihrer nachweislich erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten sowie deren häufiger Anwendung qualitätsrelevante Tätigkeiten selbstständig und eigenverantwortlich ausführen können.
FW 605 2012-12
Farbspiegel
[+]rissüberbrückende Beschichtung im Übergangsbereich Stahl auf Beton
FW 411-5 2017-01
Federhänger
[+]Federstütze
Zwischenkonstruktion einer Rohrhalterung, die in linearer Abhängigkeit von Federsteifigkeit und Verformung Kräfte vom Rohrlager aufnimmt
Anmerkung 1 zum Begriff Die funktionelle Untergliederung von Rohrhalterungen ist in Bild 5 dargestellt.
FW 411-1 2019-02
Fehler und fehlerhafte Einheiten
[+]jegliches Versagen der Einhaltung eines festgelegten Merkmals, Attributs oder einer festgelegten Leistungsanforderung
Anmerkung zum Begriff: Eine fehlerhafte Einheit kann mehr als einen Fehler aufweisen.
FW 214 2017-01
Fehlleistung
[+]Leistungsdifferenz zwischen der Summe der Wärmelasten der Raumheizung der Wohnungen zur Gesamtwärmeleistung des Hausnetzes für Raumheizung und Trinkwassererwärmung unter Berücksichtigung der Gleichzeitigkeiten. Hier muss zusätzliche Leistung, z. B. durch einen Pufferspeicher, zur Verfügung gestellt werden.
FW 520-2 2004-12
Fern-/Nahwärme
[+]Fernwärme ist Wärme beliebiger Herkunft, die mit Hilfe eines Trägermediums (meistens Heizwasser oder Dampf) gewerblich aufgrund eines Vertrages gegen Entgelt geliefert wird und mit deren Lieferung keine eigenen mietrechtlichen Nebenverpflichtungen erfüllt werden.
ANMERKUNG: Bei der Sonderform „Nahwärme“ handelt es sich um Fernwärme. Mit der Bezeichnung „Nahwärme“ soll ausgedrückt werden, dass es sich technisch um Fernwärme mit kurzen Transportwegen handelt.
Fernheizwasser
[+]Wärmeträger des Fernwärmenetzes
ANMERKUNG 1: Im Gegenssatz zum "Heizmittel" ist Fernheizwasser in seiner Temperatur unbeeinflußt.
ANMERKUNG 2: Erfährt der Wärmeträger des Fernwärmenetzes (Fernheizwasser) eine Beeinflussung seiner Vorlauftemperatur, so wird er per Definition zum „Heizmittel“. Diese Unterscheidung ist zur exakten Bestimmung der erforderlichen sicherheitstechnischen Ausrüstung notwendig.
ANMERKUNG 3: Die Definition ist unabhängig von der Anschlussart (direkt / indirekt). Z. B. ist das Heizmittel bei einem direkten Anschluss mit Beimischregelung auch nach der Zumischung von Fernheizwasser aus dem Rücklauf – physikalisch gesehen – immer noch Fernheizwasser.
E DIN 4747 2020-11, 3.1.2
Fernkälte
[+]Gemäß EEWärmeG ist Fernkälte die Kälte, die in Form von kalten Flüssigkeiten durch ein Wärme- oder Kältenetz verteilt wird.
FW 312 2014-12
Fernwärme
[+]Gemäß AVBFernwärmeV Wärme beliebiger Herkunft, die mit Hilfe eines Trägermediums (meistens Heizwasser oder Dampf) gewerblich aufgrund eines Vertrages gegen Entgelt geliefert wird und mit deren Lieferung keine eigenen mietrechtlichen Nebenverpflichtungen erfüllt werden. Der Begriff Nahwärme ist im Rechtssinne gleichzusetzen mit Fernwärme.
FW 510 2013-12
Fernwärme bedingter Anteil
[+](Abwärme) Anteil, der zusätzlich benötigt wird, um den Prozess bedingten Anteil nach den Erfordernissen des Fernwärmesystems zu ergänzen
BEISPIEL Erhöhung von Druck, Temperatur, Volumenstrom
FW 309-1 Entwurf 2020-11
Fernwärmestation
[+]Sammelbegriff für Unterstationen und Hausstationen zum Anschluß an Heizwasser- und Dampfnetze.
Der Begriff vereinfacht die Beschreibung von gesetzlichen und technischen Vorgaben, da der Aufbau von Unterstationen weitgehend dem von Hausstationen entspricht.
FW 528 2019-02
Fernwärmesystem
[+]Wärmeerzeuger- bzw. Einspeiseanlagen, Wärmeverteilanlagen und Übergabestationen in den Gebäuden der Kunden
Informativ: Zu den Wärmeverteilanlagen zählen neben den Transport-, Verteil- und Hausanschlussleitungen auch Netzstationen, Elektrotechnik, Leittechnik etc.
FW 113 2017-07
Festgelegte Tätigkeiten
[+]gleichartige, sich wiederholende elektrotechnische Arbeiten an Betriebsmitteln, die vom Betreiber in einer Arbeitsanweisung festgelegt sind
ANMERKUNG 1 zum Begriff: identisch mit DGUV-Grundsatz 303-001
FW 1009 2019-11
Festigkeit
[+]Eigenschaft des Rohrsystems, das Austreten von Kreislaufwasser bzw. von Dampf und Kondensat durch den Innendruck während der Prüfung und des Betriebes auszuschließen
FW 602 2019-02
Festigkeitsprüfung
[+]zerstörungsfreies Prüfverfahren für Anlagenteile, die mit Überdruck betrieben werden, zum Nachweis der Festigkeit gegen inneren Überdruck
FW 602 2019-02
Festpunkt
[+]Rohrhalterung, die die Bewegung der Rohrleitung nach planerischen Vorgaben begrenzt bzw. verhindert
Anmerkung 1 zum Begriff: Die funktionelle Untergliederung von Rohrhalterungen ist in Bild 5 dargestellt..
FW 411-1 2019-02
Festwertregelung
[+]Eine Festwertregelung ist eine Regelung, bei der die Führungsgröße auf einen festen (konstanten) Wert eingestellt ist, z. B. konstante Temperatur in einem Wassererwärmer.
FW 501 2014-07
Feuchterkennung
[+]siehe Definition in EN 17248
Filtereinrichtungen für Flugstäube
[+]Anlagen zur Rauchgasreinigung, um den Anteil von Feststoffpartikeln im Abgas zu vermindern, sowie zugehörige Fördereinrichtungen und –leitungen
ANMERKUNG 1 zum Begriff: Dazu zählen Elektrofilter, Gewebefilter und Zyklone.
FW 1009 2019-11
Finanzierungslücke
[+]Die Differenz zwischen den positiven und negativen Zahlungsströmen einer Investition über den Kalkulationszeitraum X, die auf ihren Barwert abgezinst wird (in der Regel auf der Grundlage der Kapitalkosten).
Finanzierungslücke (nach UEBLL Nr. 1.3. (19)(32), S. 9) ist gleichzusetzen mit der Wirtschaftlichkeitslücke eines Projektes.
FW 704 2020-06
Flächennutzungsplan
[+]FNP
Der Flächennutzungsplan (vorbereitender Bauleitplan) dient der kommunalen Verwaltung als Planungsinstrument zur Steuerung der städtebaulichen Entwicklung der Kommune. Er stellt die sich aus der beabsichtigten städtebaulichen Entwicklung ergebende Art der Bodennutzung dar.
ANMERKUNG: Im Flächennutzungsplan können „Anlagen, Einrichtungen und sonstige Maßnahmen, die dem Klimawandel entgegenwirken, insbesondere zur dezentralen und zentralen Erzeugung, Verteilung, Nutzung oder Speicherung von Strom, Wärme oder Kälte aus erneuerbaren Energien oder Kraft-Wärme-Kopplung“ (§ 5 Abs. 2 Nr. 2b BauGB) dargestellt werden. Des Weiteren gibt der FNP die Möglichkeit der Darstellung von „Anlagen, Einrichtungen und sonstigen Maßnahmen, die der Anpassung an den Klimawandel dienen“ (§ 5 Abs. 2 Nr. 2c BauGB). Diese Darstellungsmöglichkeiten ermöglichen es den Kommunen den lokalen Energie- und Klimaschutzkonzepten im Flächennutzungsplan ein stärkeres rechtliches Gewicht zuzuweisen.
Flanschverbindung
[+]Mehrschraubenverbindung zweier Bauteile als Dichtverbindung
FW 411-4 2019-02
Fließdruck
[+]Notwendiger Überdruck, um einen bestimmten Volumenstrom am Austritt einer Trinkwasserarmatur bereitzustellen.
FW 520-2 2004-12
Folgeregelung
[+]Eine Folgeregelung ist eine Regelung, bei der der Wert der Regelgröße dem sich ändernden Wert der Führungsgröße folgt, z. B. die witterungsgeführte Vorlauftemperaturregelung.
FW 501 2014-07
Formelle Bürgerbeteiligung
[+]Unter der formellen Bürgerbeteiligung wird die gesetzlich vorgeschriebene Beteiligung der Bürger in Planungsverfahren verstanden.
ANMERKUNG: Beteiligungsverfahren sind bspw. in der Bauleitplanung (§ 3 BauGB), in Raumordnungsverfahren, in der Landes- und Regionalplanung sowie bei Umweltverträglichkeitsprüfungen vorgeschrieben. Bei den formellen Beteiligungsverfahren sind sowohl die zu Beteiligenden als auch die Zeitrahmen vorgegeben. Die Beteiligten formulieren Stellungsnahmen und reichen diese bei der zuständigen Behörde ein, welche sie dann nach Prüfung der Relevanz im weiteren Planungsverfahren berücksichtigen muss. Die Kommunikation erfolgt direkt zwischen der Behörde und dem Beteiligten.
Formstück
[+]Stahl-Formstück
Rohrbogen, T-Stück, Reduzierstück, Kappe
FW 401-1 Entwurf 2018-08
Formstückbaueinheit
[+]siehe Definition in EN 17248
Freigabeverfahren
[+]schriftliche oder EDV-gestützte Verfahren, die in Abhängigkeit bestehender Gefährdungen für die Vorbereitung, Durchführung und Beendigung bestimmter Arbeiten sicherheitstechnische und organisatorische Vorgaben festlegen
FW 1009 2019-11
Freileitung
[+]gedämmte und ummantelte Rohrleitung, die außerhalb von baulichen Anlagen auf Konsolen, Stützen etc. gelagert oder an z. B. Böschungswänden und Brücken angebracht oder als z. B. selbst tragende Rohrkonstruktion ausgeführt ist
FW 411-1 2019-02
Fremdleitungen
[+]Wärmeleitungen fremder Eigentümer, welche mit den Medien des Versorgungsunternehmens durchströmt werden.
FW 402 2014-12
Fremdschaden
[+]Schaden, der beispielsweise durch Bauarbeiten in der Nähe von Leitungen infolge Unachtsamkeit und Nichtbeachtung vorhandener Anlagen durch Dritte verursacht wird.
FW 114 2013-12
Fühlerader
[+]Messader mit definiertem elektrischen Widerstandswert
FW 401-1 Entwurf 2018-08
Führungsgröße
[+]Die Führungsgröße einer Regelung ist eine von der betreffenden Regelung unmittelbar nicht beeinflusste Größe, die dem Regelkreis von außen zugeführt wird und der die Ausgangsgröße der Regelung in Abhängigkeit folgen soll.
FW 501 2014-07
Führungslager
[+]Rohrlager, das die Rohrbewegungen in axialer Richtung zulässt, jedoch ein laterales Ausweichen begrenzt
Anmerkung 1 zum Begriff: Die funktionelle Untergliederung von Rohrhalterungen ist in Bild 5 dargestellt.
FW 411-1 2019-02
Führungsraum
[+]Ausgewählter Raum mit einem Temperaturfühler für eine zentrale Regelung.
FW 520-2 2004-12
Füllwasser
[+]Aufbereitetes Wasser, mit dem die Erst-, Neu- oder Teilfüllung von Fernwärmeheizanlagen erfolgt.
FW 510 2013-12
VF[m³/a]
Heizmedium für die Erst-, Neu- oder Teilbefüllung von Fernwärmesystemen
FW 115 2017-07
Fundament
[+]Tragwerk, mit dem Lasten in den Baugrund übertragen werden
FW 411-1 2019-02
Funktionsfähigkeit
[+]ist die Eigenschaft eine nachhaltige betriebssichere und zuverlässige Verteilung von Wärme in ausreichender Menge mit erforderlicher Temperatur und Druck dem Kunden zur Verfügung zu stellen.
FW 114 2013-12
Funktionsprüfung
[+]Tätigkeit nach Instandhaltungstätigkeiten zur Bestätigung, dass eine Einheit imstande ist, die geforderte Funktion zu erfüllen (DIN EN 13306).
Anmerkung: Die Funktionsprüfung wird im vorgeschriebenen Intervall und nach einer anlagenbedingten Störung durchgeführt.
FW 525 2006-12
Futterrohr
[+]Als Futterrohr wird eine in Wand, Decke oder Bodenplatten eingebaute Hülse bezeichnet. Dabei erstreckt sich die Länge des Futterrohrs über die Dicke des zu durchdringenden Baukörpers. Das Futterrohr dient zur Einführung der Leitung und ggf. zur Aufnahme des Dichtsystems.
FW 419 Entwurf 2015-07
Gasturbinenanlage
[+]GT
siehe ausführliche Beschreibung im Arbeitsblatt AGFW FW 308
Gauß’sche Normalverteilung
[+]ist ein wichtiger Typ der kontinuierlichen Wahrscheinlichkeitsverteilung, deren Wahrscheinlichkeitsdichte auch Gauß-Funktion, Gauß-Kurve, Gauß-Glocke oder Glockenkurve genannt wird
FW 217 2017-01
Gebäude
[+]selbstständig benutzbare, überdeckte bauliche Anlagen, die von Menschen betreten werden können und geeignet oder bestimmt sind, dem Schutz von Menschen, Tieren oder Sachen zu dienen [QUELLE: Musterbauordnung – MBO -, §2(2), zuletzt geändert 2012-05-13, angepasst]
Anmerkung 1 zum Begriff Gebäude sind bauliche Anlagen nach Abschnitt 3.1, jedoch nicht jede bauliche Anlage, wie z. B. ein begehbarer Versorgungskanal und ein Schachtbauwerk, ist ein Gebäude.
FW 411-1 2019-02
Gebäudegrundfläche
[+]Die Gebäudegrundfläche ist die von einem Gebäude in seinen Außenkanten eingenommene Fläche auf Geländeebene.
Gebäudeleitung
[+]gedämmte und ummantelte Rohrleitung, die durch bauliche Anlagen geführt wird
FW 411-1 2019-02
Gebäudenutzfläche nach EnEV
[+]Die Gebäudenutzfläche ist eine Energiebezugsflächengröße für Wohngebäude, die in der Energieeinsparverordnung (EnEV) definiert wird.
ANMERKUNG: Die Berechnung Gebäudenutzfläche wird in Anlage 1 Nr. 1.3.3 EnEV erläutert.
Gebäudetypologie
[+]Eine Gebäudetypologie kategorisiert eine Anzahl von Gebäuden nach Eigenschaften.
ANMERKUNG: Diese Eigenschaften können sein: Bauart, Baualter, Nutzungen, Ausstattung, technische Standards, energetische Qualität, Einsparpotenziale usw. In den Kategorien werden auch Zeitpunkte des Inkrafttretens von gesetzlichen Vorgaben zum Wärmeschutz und entsprechenden baukonstruktiven Ausprägungen berücksichtigt. Anhand einer Gebäudetypologie können den Gebäuden z. B. ein spezifischer statistischer Heizwärmebedarfswert zugewiesen werden.
Gebietsbezogene integrierte Handlungskonzepte
[+]Gebietsbezogene integrierte Handlungskonzepte (IHK) beschreiben die städtebauliche, wirtschaftliche, ökologische, klimatische, demografische und soziale Lage sowie die Entwicklungsziele eines städtischen Teilgebiets oder Quartiers.
Informativ: Das IHK stellt Indikatoren statistisch und raumbezogen dar. Es beinhaltet Ziele und Strategien zur Behebung der Benachteiligung und Entwicklung des Gebietes, eine Übersicht der beabsichtigten Maßnahmen und eine Kosten- und Finanzplanung. Die Inhalte des IHK müssen aus den informellen Planungsinstrumenten, wie z. B. einem integrierten Stadtentwicklungskonzept, abgeleitet sein.
FW 703 2015-08
Gebläse Brenner
[+]Brenner, dem die Verbrennungsluft mit Hilfe eines Gebläses zugeführt wird
FW 314 2017-10
Gebrauchsnormal
[+]Normal, das routinemäßig benutzt wird, um Maßverkörperungen, Messgeräte oder Referenzmaterialien zu kalibrieren oder zu prüfen
FW 217 2017-01
Geeignete Person
[+]Person, die durch ihre fachspezifische Ausbildung, Zuverlässigkeit und Unterweisung in der Lage ist, Inspektionen von baulichen Anlagen im Fernwärmebereich durchzuführen
Informativ: An Stelle einer fachspezifischen Ausbildung ist auch ein qualifizierter Abschluss in einem Lehrberuf und eine fachspezifische Zusatzausbildung/Weiterbildung sowie langjährige Erfahrung mit baulichen Anlagen im Fernwärmebereich ausreichend.
Teilaufgaben für die Bewertung von Schäden im Rahmen der Inspektion können durch geeignete Personen übernommen werden, wenn das Unternehmen diese Mitarbeiter entsprechend schult und benennt (geeignete Person mit erweiterten Befugnissen). Dabei sind die Befugnisse dieser Mitarbeiter schriftlich festzulegen.
Quelle: DGUV Regel 103-002:
FW 437 2017-01
Gefährdung/Gefahr
[+]Mögliche physikalische Beeinträchtigung im Versorgungssystem.
FW 1001/1002 2014-12
Gefährdungsanalyse
[+]Systematische Ermittlung von Gefährdungen und Ereignissen in den Prozessen der Wärmeversorgung.
FW 1001/1002 2014-12
Gegendruckturbinenanlage
[+]GD
siehe ausführliche Beschreibung im Arbeitsblatt AGFW FW 308
Geographische Informationssysteme
[+]GIS
Ein GIS-System dient der systematischen Erfassung, Verwaltung, Analyse und Präsentation von raumbezogenen Daten.
ANMERKUNG: Als wichtige Anwendungsbereiche von GIS-Systemen in der Raum- und Stadtplanung können folgende genannt werden:
- Flächenberechnung,
- Nachbarschaftsanalyse (Nutzungskonflikte, direkte Benachbarung),
- Pufferberechnung (Ermittlung von weiteren Nutzungskonflikten; Ermittlung von Distanzen),
- Aggregation von Informationen (Ermittlung von Eignungsräumen),
- Oberflächenmodellierungen (Analyse von Exposition, Oberflächenwasserabflüssen; Ermittlung von Flurabständen; Berechnung der Ausbreitung von Lärm),
- Netzwerkanalysen (Erreichbarkeiten / kürzeste Wege, Einzugsbereiche von Infrastruktureinrichtungen),
- Topografische Darstellung von Infrastruktursystemen zu Dokumentationszwecken.
Geografisches Informationssystem zur Erzeugung, Analyse und Darstellung von geografischen und räumlichen Daten.
FW 402 2014-12
Georeferenzierung
[+]Herstellung des Raumbezuges mittels Koordinaten.
FW 402 2014-12
Gesamtwärmebedarf
[+]Wärmebedarf
Der Gesamtwärmebedarf ist die Summe aus Heizwärmebedarf, Brauchwarmwasserbedarf und ggf. Bedarf an Prozesswärme.
Der (Gesamt-) Wärmebedarf gibt an, welche Energiemenge in einem Gebäude pro Quadratmeter und Jahr benötigt wird. Dieser wird in [kWh/m² a] angegeben. In der Praxis wird der Wärmebedarf häufig mit der Heizlast verwechselt. Heizlast wird in Watt (W) berechnet und ist ein Begriff aus der Heizungstechnik. Mit der Heizlast werden Heizflächen und Wärmeerzeuger ausgelegt. (Siehe auch DIN EN 12831)
Geschossfläche
[+]GF
Die Geschossfläche wird definiert durch § 20 Abs. 3 BauNVO und „ist nach den Außenmaßen der Gebäude in allen Vollgeschossen zu ermitteln“.
ANMERKUNG: Davon zu unterscheiden ist der Begriff der Brutto-Grundfläche (BGF) nach DIN 277.
geschweißter Bogen
[+]siehe Definition in EN 17248
Gestaltung
[+]Art, in der ein Stahlbautragwerk unter Berücksichtigung des Korrosionsschutzes nach einem detaillierten Ausführungsplan gestaltet wird
FW 411-5 2017-01
Gewichtungsfaktor
[+]fwe
Primärenergiefaktor oder Emissionsfaktor
Anmerkung 1 zum Begriff: In DIN EN ISO 52000-1:2018 ist der Gewichtungsfaktor ein Oberbegriff für Primärenergiefaktor, Emissionsfaktor, Kostenfaktor und sonstige zusätzliche Faktoren zur Gewichtung von Energiemengen. In diesem Arbeitsblatt wird er nur für den Primärenergiefaktor und den Emissionsfaktor verwendet.
FW 309-1 Entwurf 2020-11
Gleichzeitigkeitsfaktor
[+]Wahrscheinlichkeitsmaximum für die Anzahl der Wohnungen, die gleichzeitig Erwärmtes Trinkwasser zapfen. Die realen Werte sind von den Nutzergewohnheiten abhängig, so dass hiervon Abweichungen hinsichtlich der Gleichzeitigkeit der Zapfungen und des Zapfvolumens auftreten können.
Gleichzeitigkeiten werden auch bei der Auslegung von Fernwärmenetzen und Raumheizungsanlagen angenommen.
FW 520-2 2004-12, 1.
Gleitbereich
[+]Rohrleitungsbereich von KMR, in dem die Kraft aus der Wärmedehnung größer ist als die Behinderung aus Reibungs- und Bettungskräften
ANMERKUNG 1 zum Begriff: Im Gleitbereich verschiebt sich das KMR.
FW 401-1 Entwurf 2018-08
Gleitend-konstante Netzfahrweise
[+]Bei der gleitend-konstanten Betriebsweise handelt es sich um eine Mischform der beiden zuerst beschriebenen Varianten. Die Netzvorlauftemperatur wird auch hier in Abhängigkeit von der Außentemperatur eingestellt, zusätzlich wird jedoch ein Mindestwert nicht unterschritten. Mit dieser Betriebsweise können sowohl Anlagen für die Raumwärmeversorgung als auch Anlagen für die Trinkwassererwärmung versorgt werden.
Diese Betriebsweise stellt den Standardfall dar.
E DIN 4747 2020-10, 8.3.1.4
Gleitende Netzfahrweise
[+]Bei einer gleitenden Betriebsweise wird die Netzvorlauftemperatur ausschließlich nach den Erfordernissen einer Raumwärmeversorgung mit statischen Heizflächen in Abhängigkeit von der herrschenden Außentemperatur eingestellt. Dabei liegen die Temperaturgrenzen des Vorlaufs am unteren Ende bei der mindestens zu erzielenden Raumtemperatur. Die höchste Netzvorlauftemperatur wird i.d.R. bei der Norm-Außentemperatur erreicht. Sinken die Außentemperaturen weiter auf Werte unterhalb der Norm, so bleibt die Netzvorlauftemperatur konstant bei ihrem Höchstwert.
E DIN 4747 2020-11, 8.3.1.3
Gleitlager
[+]Rohrlager, bei der sich das Rohr horizontal in Längs- und Querrichtung bewegen kann
Anmerkung 1 zum Begriff: Die funktionelle Untergliederung von Rohrhalterungen ist in Bild 5 dargestellt..
FW 411-1 2019-02
Grenzwert
[+]Der Grenzwert ist eine voreingestellte Temperatur des Fühlers, bei der die Temperaturbegrenzungseinrichtung die Energiezufuhr unterbricht.
FW 501 2014-07
Großanlage (solar)
[+]Projektbezogenes, individuelles Anlagenkonzept für Mehrfamiliengebäude gemäß DIN EN 12975
FW 515 Beiblatt 1 2019-11
Großschadensereignis
[+]Notfall besonders großen Ausmaßes. Der Begriff wird umgangssprachlich häufig synonym zu „Katastrophe“gebraucht.
FW 1001/1002 2014-12
Grundbeschichtung
[+]erste Schicht eines Beschichtungssystems als geeignete Grundlage für nachfolgende Beschichtungen und die Vermittlung von deren Haftfestigkeit
Informativ: Im Allgemeinen bewirkt die Grundbeschichtung den Korrosionsschutz bis zum Auftragen weiterer Beschichtungsstoffe im Rahmen des zuverlässigen Überarbeitungsintervalls und während der gesamten Nutzungsdauer des Beschichtungssystems.
FW 411-5 2017-01
Grundlast
[+]Die Grundlast ist der während einer Zeitspanne (z. B. Monat, Jahr) gleichbleibende Teil einer Last.
Grundwasser, Hochwasser, Schichtenwasser
[+]Alle anderen Fälle von drückendem Wasser, die nicht zeitweise aufstauendes Sickerwasser sind [3].
FW 419 Entwurf 2015-07
Gutachterliche Stellungnahme
[+]fachkundige Erklärung, dass die qualitativen Anforderungen in ihrer Gesamtheit mit allen ihren Be-standteilen und in ihrer betrieblichen Umsetzung erfüllt sind
FW 432 2020-03
Haftbereich
[+]Rohrleitungsbereich von KMR zwischen zwei Gleitbereichen, in dem die Kraft aus der Wärmedehnung durch die Behinderung aus Reibungs- und Bettungskräften im Gleichgewicht steht
ANMERKUNG 1 zum Begriff: Im Haftbereich tritt keine Verschiebung des KMR auf.
FW 401-1 Entwurf 2018-08
Hauptleitung
[+]Leitung, die zur Pumpe bzw. zum Wärmeerzeuger führt und in die alle Verteilleitungen der Segmente eingebunden sind.
FW 520-2 2004-12
Rohrleitung, an die eine Abzweigleitung angeschweißt werden kann
ANMERKUNG 1 zum Begriff: Eine Hauptleitung kann z. B. eine Transport- oder Verteilleitung sein
FW 401-1 Entwurf 2018-08
Hausanlage
[+]Rohrnetze im Eigentum des Kunden zur Beheizung und zur Trinkwarmwasserversorgung in den angeschlossenen Gebäuden
1/2016 Teil 1 2016-07
Hausanschluss- mit integrierter Netzeinbindestation
[+]HANEST
Station, bestehend aus einer HAST und NEST, die zum einen Wärme aus Fernwärmenetzen bezieht, aber auch abgeben kann
FW 315 Entwurf 2019-10
Hausanschlussleitung
[+]siehe Definition in EN 17248
Hausanschlussraum
[+]Für die vertragsgemäße Übergabe der Fernwärme ist nach AVBFernwärmeV vom Kunden ein geeigneter Raum oder Platz zur Verfügung zu stellen. Die erforderliche Größe richtet sich nach dem Platzbedarf der Übergabestation, der Hauszentrale sowie evtl. zusätzlichen Betriebseinrichtungen (z. B. Trinkwassererwärmungsanlage, Pufferspeicher).
Für Gebäude mit bis zu fünf Nutzungseinheiten sind keine Hausanschlussräume erforderlich.
Für Hausanschlussräume gelten die technischen Anschlussbedingungen (TAB) der Fernwärmeversorgungsunternehmen (FVU) und DIN 18012.
FW 515 07-2015, 5.3 modifiziert
Hausstation
[+]HAST
Anlage bestehend aus der Übergabestation und der Hauszentrale [Quelle: AGFW FW 515, angepasst]
Anmerkung: Übergabestation und Hauszentrale können baulich getrennt oder in einer Einheit (Fernwärme-Kompaktstation) angeordnet sein.
1/2016 Teil 1 2016-07
Ausführung der Kopfstation zur Kopplung des Hausnetzes mit einem vorgelagerten Fern- oder Nahwärmenetz
FW 520-2 2004-12
Hausstation bestehend aus Übergabestation und Hauszentrale gemäß FW 515
FW 315 Entwurf 2019-10
Die Hausstation besteht aus der Übergabestation und der Hauszentrale.
Die Hausstation kann für den direkten oder den indirekten Anschluss konzipiert werden. (Die Anschlussart wird in der Regel vom Fernwärmeversorgungsunternehmen (FVU) im Rahmen der technischen Anschlussbedingungen (TAB) vorgegeben.) Übergabestation und Hauszentrale können baulich getrennt oder in einer Einheit angeordnet sein. Ferner können mehrere Komponenten in Baugruppen zusammengefasst werden.
E DIN 4747 2020-11, 4.6
Hauszentrale
[+]Die Hauszentrale ist das Bindeglied zwischen der Übergabestation und der Hausanlage. Sie dient der Anpassung der Wärmelieferung an die Hausanlage z. B. hinsichtlich Druck, Temperatur und Volumenstrom.
Übergabestation und Hauszentrale können baulich getrennt oder in einer Einheit (Fernwärme-Kompaktstation) angeordnet sein.
E DIN 4747 2020-11, 4.5
Hautabdichtung
[+]Eine von außen auf das Bauwerk aufgebrachte, flächige Abdichtung (z. B. kunststoffmodifizierte Bitumendickbeschichtung (KMB), Dichtungsschlämme oder Abdichtungsbahnen). Es besteht nur die abdichtende Funktion.
FW 419 Entwurf 2015-07
Heiß-/Warmwasserheizanlage
[+]Eine Heiß-/Warmwassererzeugungsanlage in Verbindung mit einem Nah- oder Fernwärmenetz (kurz: Fernwärmeheizanlage).
FW 510 2013-12
Heiz-Kondensator
[+]HK
siehe ausführliche Beschreibung im Arbeitsblatt AGFW FW 308
Heizkraftwerk
[+]HKW
siehe ausführliche Beschreibung im Arbeitsblatt AGFW FW 308
Heizlast
[+]Die Heizlast beziffert die notwendige Wärmemenge, die notwendig ist um z. B. eine bestimmte Temperatur in einem Gebäude aufrechtzuerhalten oder Kaltwasser auf eine gewünschte Temperatur zu erwärmen. Angegeben wird die Heizlast in der Einheit Watt [W]. Mit der Heizlast werden Heizflächen und Wärme-/Kälteerzeuger ausgelegt. (Siehe auch DIN EN 12831)
Heizmittel
[+]Wärmeträger der Hausanlage
E DIN 4747 2020-11, 3.1.3
Heizwärme-/Kältebedarf
[+]Unter dem Heizwärme-/Kältebedarf versteht man die rechnerisch ermittelte, für die Beheizung oder Kühlung eines Gebäudes notwendige Energiemenge, die sich aus der vorgesehenen Innenraumtemperatur, den äußeren klimatischen Bedingungen sowie den Wärmegewinnen und -verlusten des Gebäudes ergibt.
Der (Heiz-/Kälte-) Wärmebedarf beziffert, welche Energiemenge in einem Gebäude pro Quadratmeter und Jahr benötigt wird. Dieser wird in [kWh/m² a] angegeben. In der Praxis wird der Wärmebedarf häufig mit der Heizlast verwechselt. Heizlast wird in Watt (W) berechnet und ist ein Begriff aus der Heizungstechnik. Mit der Heizlast werden Heizflächen und Wärme-/Kälteerzeuger ausgelegt. Siehe auch DIN EN 12831
Heizwärme-/Kälteverbrauch
[+]Beim Heizwärme-/Kälteverbrauch handelt es sich im Gegensatz zum Heizwärme-/Kältebedarf um die tatsächlich verbrauchte Energiemenge für die Beheizung oder Kühlung eines Gebäudes.
ANMERKUNG: Der Verbrauch bildet daher im Gegensatz zum Bedarf auch Witterung und Nutzerverhalten ab.
Heizwasser
[+]HW
Im Hausnetz zirkulierendes aufbereitetes Wasser
FW 520-2 2004-12
Heizwerk
[+]HW
siehe ausführliche Beschreibung im Arbeitsblatt AGFW FW 308
Heizwert
[+]Hi
Wärmemenge bei vollständiger Verbrennung eines Brennstoffes im Normzustand ohne Berücksichtigung der im Wasserdampf des Abgases gebundenen Kondensationswärme
Anmerkung 1 zum Begriff: Die nationalen Normzustände für gasförmige Brennstoffe sind der DIN EN ISO 13443 zu entnehmen.
Anmerkung 2 zum Begriff: Einheit: J/m3 oder J/kg
DIN 4749
Hersteller
[+]siehe Definition in EN 17248
Höchstlast
[+]Die Höchstlast ist die in einer Zeitspanne (z. B. Tag, Monat, Jahr) größte auftretende Last.
ANMERKUNG: Sie wird ermittelt als Momentanwert oder als Mittelwert über eine kurze Zeitspanne.
Hydraulischer Abgleich
[+]Summe aller gerätetechnischen und abgleichenden Maßnahmen, um bei Nennleistung die voraus berechneten Volumenstrom- und Druckverhältnisse im Hausnetz zu erzeugen.
FW 520-2 2004-12
Hysterese
[+]Die Differenz zwischen Öffnungs- und Schließkennlinie wird als Hysterese bezeichnet, sie entsteht durch Reibung im Ventil.
FW 501 2014-07
Indirekter Anschluss
[+]Anschluss bei dem das Kreislaufwasser der Hausanlage durch einen Wärmeübertrager vom Kreislaufwasser im Fernwärmenetz getrennt ist [Quelle: AGFW FW 515, angepasst]
FW 515 2015-07
Indirekter Hausanschluss
[+]Die Kunden-Hausanlage ist durch einen Wärmeübertrager vom Fernkältenetz getrennt.
FW 312 2014-12
Informelle Bürgerbeteiligung
[+]Unter informeller Bürgerbeteiligung (auch freiwillige Bürgerbeteiligung) werden alle Beteiligungsverfahren verstanden, die nicht gesetzlich vorgeschrieben sind.
ANMERKUNG: Im Gegensatz zur direkten Kommunikation in der formellen Bürgerbeteiligung, liegt der Fokus der informellen Bürgerbeteiligung auf diskursiven Verfahren. In der informellen Bürgerbeteiligung kommt eine Vielzahl verschiedenster Verfahren zur Anwendung, welche sich u.a. in der Intensität der Beteiligung unterscheiden. Je höher die Intensitätsstufe ist, umso stärker werden die Beteiligten in den Entscheidungsprozess mit einbezogen und umso größer ist deren Einflussmöglichkeit. Dabei kann bspw. in folgende Stufen unterschieden werden: Information, Konsultation, Kooperation und Emanzipation. Beispiele für informelle Beteiligungsverfahren: Bürgerversammlung, Bürgerkonferenz, Mediation, Foren, Open Space, Zukunftswerkstatt.
Infrarotstrahlung
[+]Als Infrarotstrahlung bezeichnet man die Wellenlänge im Spektralbereich zwischen sichtbarem Licht und der langwelligen Microwellenstrahlung.
FW 435-4 2010-04
Injektion
[+]Füllen von Rissen bzw. Hohlräumen mit Füllstoffen, die eine dichtende Wirkung haben.
FW 419 Entwurf 2015-07
Inkrustierung
[+]ist ein Konglomerat aus schwerlöslichen Erdalkalisalzen, hauptsächlich CaCO3, MgCO3, CaSO4 und CaSiO3 (wird auch als Kesselstein bezeichnet).
Informativ: Inkrustierungen entstehen einerseits durch Wärmeumwandlung der löslichen Erdalkalisalze (Carbonathärte) oder durch Überschreiten des ebenfalls temperaturabhängigen Löslichkeitsproduktes. Lösliche Erdalkalisalze sind als Härtebildner oder Neutralsalze im Trinkwasser vorhanden.
FW 523-1 2015-01
Inspektion
[+]sind alle Maßnahmen im Rahmen der Überprüfung des Netzes bzw. der Netzelemente die dazu dienen, den Ist-Zustand festzustellen und zu beurteilen.
FW 114 2013-12
Maßnahmen zur Feststellung und Beurteilung des Ist-Zustandes von technischen Komponenten eines Systems. Diese Maßnahmen beinhalten:
– Erstellen eines Planes zur Feststellung des Ist-Zustandes, der für die spezifischen Belange des jeweiligen Betriebes oder der betrieblichen Anlage abgestellt ist und hierfür verbindlich gilt. (Inspektionsanleitung siehe DIN 31052). Dieser Plan soll u. a. Angaben über Ort, Termin, Methode, Geräte und Maßnahmen enthalten.
– Vorbereitung der Durchführung
– Durchführung, vorwiegend die quantitative Ermittlung bestimmter Größen
– Vorlage des Ergebnisses der Ist-Zustandsfeststellung
– Auswertung der Ergebnisse zur Beurteilung des Ist-Zustandes
– Ableitung der notwendigen Konsequenzen aufgrund der Beurteilung.
FW 201 2009-09
Maßnahmen, die dazu dienen, den Ist-Zustand der baulichen Anlagen festzustellen und zu beurteilen. Inspektionen sind durch geeignete Personen durchzuführen
FW 437 2017-01
Maßnahmen zur Feststellung und Beurteilung des Ist-Zustandes von technischen Mitteln eines Systems.
Diese Maßnahmen beinhalten:
– Erstellen eines Planes zur Feststellung des Ist-Zustandes, der für die spezifischen Belange des jeweiligen Betriebes oder der betrieblichen Anlage abgestellt ist und hierfür verbindlich gilt. (Inspektionsanleitung siehe DIN 31052) Dieser Plan soll u. a. Angaben über Ort, Termin, Methode, Geräte und Maßnahmen enthalten
– Vorbereitung der Durchführung
– Durchführung, vorwiegend die quantitative Ermittlung bestimmter Größen
– Vorlage des Ergebnisses der Ist-Zustandsfeststellung
– Auswertung der Ergebnisse zur Beurteilung des Ist-Zustandes
– Ableitung der notwendigen Konsequenzen aufgrund der Beurteilung
FW 525 2006-12
Inspektions-/Wartungsintervalle
[+]Zeiträume zwischen den Inspektions- und Wartungsarbeiten.
FW 525 2006-12
Instandhaltung
[+]Kombination aller technischen und administrativen Maßnahmen zur Erhaltung des funktionsfähigen Zustandes einer Fernwärme- Hausstation.
FW 525 2006-12
sind alle planmäßigen und außerplanmäßigen Maßnahmen zur Bewahrung und Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit sowie zur Feststellung und Beurteilung des Ist-Zustandes sowie zur Bewahrung und Wiederherstellung des Soll-Zustandes (Abbildung 2).
FW 114 2013-12
Instandsetzung
[+]Maßnahmen zur Wiederherstellung des Sollzustandes von technischen Mitteln eines
Systems. Diese Maßnahmen beinhalten:
– Auftrag, Auftragsdokumentation und Analyse des Auftragsinhaltes
– Planung im Sinne des Aufzeigens und Bewertens alternativer Lösungen unter Berücksichtigung betrieblicher Forderungen
– Entscheidung für eine Lösung
– Vorbereitung der Durchführung, beinhaltend Kalkulation, Terminplanung, Abstimmung, Bereitstellung von Personal, Mitteln und Material, Erstellung von Arbeitsplänen
– Vorwegmaßnahmen wie Arbeitsplatz-ausrüstung, Schutz- und Sicherheitsein-richtungen usw.
– Überprüfung der Vorbereitung und der Vorwegmaßnahmen einschließlich der Freigabe zur Durchführung
– Durchführung
– Funktionsprüfung und Abnahme
– Fertigmeldung
– Auswertung einschließlich Dokumentation, Kostenaufschreibung, Aufzeigen und gegebenenfalls Einführen von Verbesserungen.
FW 201 2009-09
Maßnahmen zur Wiederherstellung des Sollzustandes von technischen Mitteln eines Systems.
Diese Maßnahmen beinhalten:
– Auftrag, Auftragsdokumentation und Analyse des Auftragsinhaltes
– Planung im Sinne des Aufzeigens und Bewertens alternativer Lösungen unter Berücksichtigung betrieblicher Forderungen
– Entscheidung für eine Lösung
– Vorbereitung der Durchführung, beinhaltend Kalkulation, Terminplanung, Abstimmung, Bereitstellung von Personal, Mitteln und Material, Erstellung von Arbeitsplänen
– Vorwegmaßnahmen wie Arbeitsplatzausrüstung, Schutz- und Sicherheitseinrichtungen usw.
– Überprüfung der Vorbereitung und der Vorwegmaßnahmen einschließlich der Freigabe zur Durchführung
– Durchführung
– Funktionsprüfung und Abnahme
– Fertigmeldung
– Auswertung einschließlich Dokumentation, Kostenaufschreibung, Aufzeigen und gegebenenfalls Einführen von Verbesserungen
FW 525 2006-12
Summe aller in EN ISO 12944 erfassten Maßnahmen, mit denen erreicht wird, dass die Funktion des Korrosionsschutzes des Stahlbautragwerks beibehalten wird
Informativ: Die Instandsetzung schließt u. a. Beschichtungsarbeiten ein. Diese können Ausbesserung, Teilerneuerung oder Vollerneuerung umfassen.
FW 411-5 2017-01
sind alle Maßnahmen zur Wiederherstellung des Soll-Zustandes.
FW 114 2013-12
Integrierte Energie- und Klimaschutzkonzepte
[+]IEKK
Integrierte Energie- und Klimaschutzkonzepte sind Teil der nationalen Klimaschutzinitiative und werden über die Kommunalrichtlinie gefördert.
ANMERKUNG: Integrierte Energie- und Klimaschutzkonzepte dienen als strategische Entscheidungsgrundlage und Planungshilfe für zukünftige und nachhaltige Klimaschutzanstrengungen und Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel. Sie umfassen Energie- und CO2-Bilanzen, Potenzialanalysen zur Minderung von Treibhausgasen, Maßnahmenkataloge, ein Controlling-Konzept sowie Zeitpläne zur Umsetzung. Alle relevanten Teilbereiche (Wärme/Kälte/Strom/Verkehr) sollen abgedeckt werden. Zusätzlich sind Akteursbeteiligung und Konzepte für die Öffentlichkeitsarbeit notwendig. Ziel ist die nachhaltige Veränderung zur Reduzierung der klimarelevanten Emissionen.
Das integrierte Energie- und Klimaschutzkonzept (iEKK) ist die strategische Entscheidungsgrundlage und Planungshilfe für zukünftige und nachhaltige Klimaschutzanstrengungen sowie Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel und hat die nachhaltige Veränderung zur Reduzierung der klimarelevanten Emissionen zum Ziel.
Informativ: Das Konzept soll Energie- und CO2-Bilanzen, Potenzialanalysen zur Minderung von Treibhausgasen, Maßnahmenkataloge, ein Controlling-Konzept sowie Zeitpläne zur Umsetzung umfassen. Alle relevanten Teilbereiche (Wärme/Strom/Verkehr) sollen abgedeckt werden. Zusätzlich sind Akteursbeteiligung und Konzepte für die Öffentlichkeitsarbeit notwendig.
FW 703 2015-08
Integrierte Stadtentwicklungskonzepte
[+]Integrierte Stadtentwicklungskonzepte (InSEK/ISEK) vertreten eine gesamtstädtische Sicht, indem sie eine ganzheitliche Strategie für die nachhaltige städtische Entwicklung formulieren und stellen damit ein Leitbild bzw. einen Orientierungsrahmen für die Gesamtentwicklung einer Stadt dar.
Informativ: Integrierte Stadtentwicklungskonzepte sind stark räumlich geprägt und beziehen möglichst viele relevante Bereiche der Stadtentwicklung ein und fassen Fachkonzepte der Kommune zusammen. Damit werden konkrete, langfristig wirksame und lokal abgestimmte Lösungen für eine Vielzahl von Herausforderungen und Aufgabengebieten geschaffen und ein hoher Durcharbeitungsgrad erreicht. Für eine nachhaltige Stadtentwicklung sind Abstimmungsprozesse innerhalb der Kommune sowie mit wichtigen Akteuren (z. B. Energie-, Wohnungswirtschaft) notwendig. Entscheidend für integrierte Stadtentwicklungskonzepte ist die inhaltliche Abstimmung mit den betroffenen Fachbereichen untereinander. Sie gelten daher auch als Abstimmungsinstrument zwischen den Akteuren. Die Erstellung eines Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes gilt in vielen Förderprogrammen als Fördergrundlage.
FW 703 2015-08
Inverkehrbringer Anbieter
[+]juristische Person, die Waren und / oder Dienstleistungen anbietet
Anmerkung 1 zum Begriff: Ein Inverkehrbringerkann ein Hersteller von Produkten oder ein Vertriebsunternehmen sein
FW 449-1 2020-05
Jahresnutzungsgrad
[+]Quotient aus der in einem Jahr aus einer Energieumwandlungsanlage erhaltenen Nutzenergie im Verhältnis zu der zu ihrer Erzeugung im gleichen Zeitraum eingesetzten Endenergie
FW 314 2017-10
Der Nutzungsgrad ist das Verhältnis aus vom Wärmeerzeuger abgegebener Wärme zur Feuerungswärme in einem definierten Zeitraum. Umfasst der Zeitraum ein Jahr, so wird dieser Nutzungsgrad als Jahresnutzungsgrad bezeichnet.
Kalk-Kohlensäure-Gleichgewicht
[+]Das Kalk-Kohlensäure-Gleichgewicht wird durch Temperatur und Druck beeinflusst und hat Auswirkungen auf den pH-Wert des Kreislaufwassers
FW 312 2014-12
Wird kalkhaltiges Wasser erwärmt, so nimmt mit steigender Temperatur die Konzentration an gebundener Kohlensäure (Calciumhydrogencarbonat) ab und das sogenannte Kalk-Kohlensäure-Gleichgewicht verschiebt sich von der Seite des Calciumhydrogencarbonats durch das entweichende Kohlenstoffdioxid auf die Seite des Calciumcarbonats
FW 510 2013-12
Kalte Messung
[+]Messung elektrischer Parameter des Überwachungssystems an einem neu errichteten Rohrabschnittes nach der Installation
FW 401-1 Entwurf 2018-08
Kältemittel
[+]Der Stoff, der im Kälteerzeugungsprozess die Energieübertragung übernimmt.
FW 312 2014-12
Kälteträger
[+]Das Kreislaufwasser im Fernkältenetz.
FW 312 2014-12
Kältezähler
[+]Ein Kältezähler ist dafür ausgelegt in einem geschlossenen Kältekreislaufsystem die vom Kältemittel aufgenommene Wärme zu messen. Der Kältezähler kann als vollständiger Kältezähler, als kombinierter Kältezähler, der aus einer Kombination von Durchflusssensor, Temperaturfühlerpaar und Rechenwerk oder in Kombination mit einem Wärmezähler auf-gebaut sein.
FW 211 2009-09
kaltverformter Bogen
[+]siehe Definition in EN 17248
Kaltverlegung
[+]siehe Definition in EN 17248
Kaltverlegung 1. Methode
[+]zulässige Verlegelänge, konventionelle Verlegung
Verlegekonzept für gerade Abschnitte von Rohrleitungen zwischen zwei Brechpunkten, in welchem die Norm-Mindeststreckgrenze (ReT) im Mediumrohr nicht überschritten wird
ANMERKUNG 1 zum Begriff: ReT bezeichnet die Norm-Mindeststreckgrenze bei Berechnungstemperatur
FW 401-1 Entwurf 2018-08
Kaltverlegung 2. Methode
[+]Verlegekonzept für gerade Abschnitte von Rohrleitungen mit beliebig großer Montagelänge zwischenzwei Brechpunkten und einer Überschreitung der Norm-Mindeststreckgrenze(ReT) im Mediumrohr
ANMERKUNG 1 zum Begriff: ReT bezeichnet die Norm-Mindeststreckgrenze bei Berechnungstemperatur
FW 401-1 Entwurf 2018-08
Kanalverlegte Leitung
[+]gedämmte und ummantelte Rohrleitung, die in einem begehbaren oder nicht begehbaren Kanal oder in einem Infrastruktur- bzw. Sammelkanal verläuft
FW 411-1 2019-02
Kapitalisierung / interner Zinsfuß
[+]Der Zinssatz stellt den kumulierten Wert von Basiszins, einem Risikozuschlag und einem Rendite-(Gewinn-)anteil in der Unternehmens-/Projektbewertung dar. Dieser Wert nach Steuern wird nach EU-Vorgaben branchenüblich ermittelt und enthält sowohl Wagnis als auch Gewinn.
FW 704 2020-06
Kappe
[+]siehe Definition in EN 17248
Katastrophe
[+]Notfall besonders großen Ausmaßes. Das Eintreten einer Katastrophe wird ordnungsbehördlich festgestellt („Ausrufen des Katastrophenfalles“), wodurch besondere Maßnahmen des Katastrophenschutzes ausgelöst werden.
FW 1001/1002 2014-12
Kavitation
[+]Bildung und Auflösung von dampfgefüllten Hohlräumen (Dampfblasen) in Flüssigkeiten
FW 428 2020-08
Kernbohrung
[+]Eine mittels Hohlkernbohrer hergestellte kreisrunde Aussparung im Bauwerk.
FW 419 Entwurf 2015-07
Kesselanlage
[+]Ausführung der Kopfstation mit einer eigenen Wärmeerzeugungsanlage
FW 520-2 2004-12
Kesselstein
[+]Konglomerat aus schwer löslichen Erdalkalisalzen, hauptsächlich CaCO3, MgCO3, CaSO4 und CaSiO3. Sie entstehen einerseits durch Wärmeumwandlung der im Wasser gelösten Erdalkalisalze (Carbonathärte) oder durch Überschreiten des ebenfalls temperaturabhängigen Löslichkeitsproduktes. Lösliche Erdalkalisalze sind als Härtebildner oder Neutralsalze im Trinkwasser vorhanden.
FW 510 2013-12
Kesselwasser
[+]Wasser in Wasserrohr- und Großwasserraumkesseln, das durch Eindickungsprozesse während des Betriebes in seiner Beschaffenheit vom Speisewasser abweicht.
FW 510 2013-12
Klassifizierung
[+]Einteilung von einzelnen zu bewertenden baulichen Anlagen und Bauteilen in Klassen auf Grundlage festgelegter Kriterien
Informativ: Durch die Klassifizierung sollen hierbei im Wesentlichen die Zyklen der Inspektion bzw. der Zeitpunkt der nächsten Bewertung/Prüfung vorgegeben werden.
FW 437 2017-01
Klassischer Fernwärmeanschluss
[+]Vorlaufanschluss
Vorlauf der Hausstation ist an den Netzvorlauf und der Rücklauf der Hausstation an den Netzrücklauf angeschlossen
1/2016 Teil 1 2016-07
Klebeflansch
[+]Ein Flansch, der gas- und wasserdicht mit einer Durchdringung verbunden ist. Dieser dient dazu, Abdichtungen so auf- oder einzukleben, dass Gas und Wasser sie nicht hinter- oder unterlaufen können.
FW 419 Entwurf 2015-07
Kleinanlage (solar)
[+]Vorgefertigte, standardisierte Anlage gemäß DIN EN 12975.
FW 515 Beiblatt 1 2019-11
Klimaschutzkonzepte
[+]Klimaschutzkonzepte betrachten alle emissionsrelevanten Bereiche einer Kommune, die in direktem Zusammenhang mit der Bereitstellung und der Umwandlung von Primärenergie einhergehen und arbeiten die technischen und wirtschaftlichen Möglichkeiten zur Reduktion der Treibhausgasemissionen heraus.
ANMERKUNG: Betrachtet wird i. d. R. ein Zeitraum von 10 bis 15 Jahren. Klimaschutzkonzepte dienen als Grundlage für den kommunalen Klimaschutz.
Kombinierte Gas- und Dampfturbinen-Anlage
[+]GuD
siehe ausführliche Beschreibung im Arbeitsblatt AGFW FW 308
Kond-Brennstoffwärme
[+]WKond
siehe ausführliche Beschreibung im Arbeitsblatt AGFW FW 308
Kondensationsturbinenanlage
[+]KT
siehe ausführliche Beschreibung im Arbeitsblatt AGFW FW 308
Konstante Netzfahrweise
[+]Bei einer konstanten Betriebsweise wird die Netzvorlauftemperatur unabhängig von der herrschenden Außentemperatur auf einen festen Wert eingestellt.
E DIN 4747 2020-11, 8.3.1.2
Kontinuierlich produzierende WE-Anlage
[+]WE-Anlage, wie z.B. eine wärmegeführte KWK-Anlage, die nach dem Wärmebedarf der Kunden gesteuert wird und darüber hinaus planbar Wärme an das Netz abgeben kann.
FW 315 Entwurf 2019-10
Kopfstation
[+]Anlage zur Bereitstellung von Wärme für das nachgelagerte Netz
FW 520-2 2004-12
Korrekturmaßnahme
[+]Maßnahme, die im Abweichungsfall von zuvor definierten Sollzuständen zu deren Wiederherstellen ergriffen wird.
FW 1001/1002 2014-12
Korrelation
[+]Die Korrelation ist das Maß für den Grad des linearen Zusammenhangs zweier Signale (Signaleingänge).
Bei der Lecksuche errechnet der Korrelator die Laufzeitdifferenz zwischen zwei akustischen Signalen, die aus derselben Quelle stammen, aber mit unterschiedlichen Laufzeiten an zwei Messwertaufnehmern ankommen.
FW 435-5 2010-04
Kraft-Wärme-Kopplung
[+]KWK
siehe ausführliche Beschreibung im Arbeitsblatt AGFW FW 308
Kraft-Wärme-Kopplungsanlage
[+]KWK-Anlage
siehe ausführliche Beschreibung im Arbeitsblatt AGFW FW 308
kraftgesteuerte Einwirkung
[+]siehe Definition in EN 17248
Kraftwerk
[+]KW
siehe ausführliche Beschreibung im Arbeitsblatt AGFW FW 308
Kreislaufwasser
[+]Kälteträger, das in Fernkälteanlagen durch den Kälteerzeuger / Wärmeübertrager, das Rohrnetz, Übergabestationen und bei direktem Hausanschluss durch Kühlregister fließt.
FW 312 2014-12
Heizwasser
Medium zum Transport der Wärmeenergie im Rohrsystem
FW 401-1 Entwurf 2018-08
Wasser, das in Fernwärmeheizanlagen durch den Wärmeerzeuger / Wärmeübertrager, das Rohrnetz, Wärmeübergabestationen und ggf. durch Heizkörper fließt. Der Begriff gilt nicht nur für Primärnetze, sondern auch für Wasser in einem Sekundärnetz.
FW 510 2013-12
Kriechen
[+]siehe Definition in EN 17248
Krise
[+]Situation eines Wärmeversorgers, in der zur Bewältigung eines Notfalls die betriebsgewöhnlichen Mittel und/oder Organisationsstrukturen (= Mittel des Normalbetriebes) nicht mehr ausreichen. Das Einstufen einer Störung als Krise liegt beim Versorger.
FW 1001/1002 2014-12
Krisenmanagement
[+]Sonderform von Projektmanagement zur Führung während einer Krise, abseits der Organisation des Normalbetriebes. Eingeschlossen in dieses Projektmanagement sind die vorbereitenden und nachbereitenden aufbau- und ablauforganisatorischen Arbeiten.
FW 1001/1002 2014-12
Kritische Fehler
[+]schwerwiegende Abweichung zu den grundlegenden und speziellen Anforderungen der MID und den spezifizierten Kundenanforderungen gemäß Lastenheft
Anmerkung zum Begriff: z. B. fehlerhafte amtliche Aufdrucke, Schilder, Kennzeichnungen, falsche Impulswertigkeit, Undichtigkeit etc.
FW 214 2017-01
Kundenbetriebene Wärmeerzeugungsanlage
[+]WE-Anlage
Regenerative und/oder effiziente vom Kunden betriebene Erzeugungsanlage für Wärme, die Wärme kontinuierlich oder volatil mit Temperaturen von bis zu 120 °C bereitstellt.
FW 315 Entwurf 2019-10
Kunststoffmantelrohr
[+]KMR
Verlegesystem mit kraftschlüssigem Verbund zwischen einem Mediumrohr aus Stahl, einer Wärmedämmung aus Polyurethan-Hartschaumstoff und einer Ummantelung aus Polyethylen, das aufder Baustelle aus Rohrelementen errichtet wird
FW 401-1 Entwurf 2018-08
Kurzzeitspeicher
[+]Thermische Energiespeicher, der im Auslegungsfall täglich einmal be- und entladen wird.
FW 448 2016-01
Kv-Wert
[+]Wasserdurchfluss durch ein Ventil (in m³/h) bei einer Druckdifferenz von 1 bar und einer Wassertemperatur von 5 - 30 °C
Er gilt nur für den zugehörigen Hub (Öffnungsgrad) eines Ventils.
FW 428 2020-08
Kvs-Wert
[+]Kv-Wert eines Ventils bei Nennhub (100 % Öffnungsgrad)
FW 428 2020-08
KWK-Anlage ohne Stromverlust
[+]KWK-Anlage, bei der bauartbedingt der Teil der Dampfturbine fehlt, in dem alternativ zur Wärmeauskopplung Strom erzeugt werden könnte
BEISPIEL Gegendruckdampfturbine, Motor-BHKW, Gasturbine mit Abhitzekessel
309-6 Entwurf 2020-11
KWK-Brennstoffwärme
[+]WKWK
siehe ausführliche Beschreibung im Arbeitsblatt AGFW FW 308
KWK-Bruttostromerzeugung
[+]ABbr KWK
siehe ausführliche Beschreibung im Arbeitsblatt AGFW FW 308
KWK-Nettostromerzeugung
[+]ABne KWK
siehe ausführliche Beschreibung im Arbeitsblatt AGFW FW 308
KWK-Nettowärmeerzeugung
[+]QBne KWK
siehe ausführliche Beschreibung im Arbeitsblatt AGFW FW 308
Ladeleistung
[+]Die Be- und Entladeleistung ergibt sich aus dem Produkt von Nennmassenstrom bei Be- und Entladung, der Wärmekapazität und der Nenntemperaturdifferenz.
Die verwendete Einheit ist [kJ/s, alternativ kW].
FW 448 2016-01
Längswasserdichtheit
[+]siehe Definition in EN 17248
Langzeitspeicher
[+]Thermischer Energiespeicher der im Auslegungsfall Energie für mehrere Tage oder Wochen speichert.
FW 448 2016-01
Lastfall
[+]Beanspruchungsklasse
Definiert das Maß der Belastung durch Wasser, welches auf das jeweilige Bauwerk oder Bauwerksteil bzw. Einbauteil wirkt (z. B. Bodenfeuchte oder drückendes Wasser).
FW 419 Entwurf 2015-07
siehe Definition in EN 17248
Lastfallkombination
[+]siehe Definition in EN 17248
Lastkurve
[+]Lastgang
Die Lastkurve ist die grafische Darstellung der Leistung (z. B. Netzeinspeisung, Wärmelast) in ihrem zeitlichen Verlauf (Tag oder Jahr).
Lastwechsel
[+]siehe Definition in EN 17248
Einwirkung, die einen vollen Einwirkungsverlauf von dem Mindestniveau (Maximalniveau) über einen Mittelwert zum Maximalniveau (Mindestniveau) und zurück umfasst
Prinzipdarstellung eines Lastwechsels gemäß Bild aus DIN EN 17248:2019, 3.2
FW 428 2020-08
Leckwasser
[+]VL [m³/a]
Wasserverlust in Folge von schadhaften Bauteilen, unberechtigten Entnahmen und nicht quantifizierbaren Wasserverlusten
V(Punkt)L1 Leckwasser in Wärmetauschern (kann negativ bei z.B. Leckage, oder positiv bei z. B. bei Fremdwassereinbrüchen sein)
V(Punkt)L2 Leckwasser am Netz
FW 115 2017-07
Legionellen
[+]Bakterien, die bronchopulmonale Erkrankungen des Menschen verursachen können (Lungenentzündung).
FW 523-1 2015-01
Leitbild
[+]In der Praxis wird das Leitbild als verbale oder bildliche Beschreibung des angestrebten Zielzustandes verstanden.
ANMERKUNG: Leitbilder können sich an gesellschaftlichen, politischen Themenstellungen und Zielen orientieren und bilden den kleinsten gemeinsamen Nenner zwischen den Beteiligten. Leitbilder beinhalten keine Handlungsanleitungen, treffen keine Aussagen zum Realisierungszeitraum, sind nicht messbar und bewusst vage und konsensorientiert formuliert.
Leitfähige Bereiche mit begrenzter Bewegungsfreiheit
[+]Bereiche, deren Begrenzungen im Wesentlichen aus Metallteilen oder leitfähigen Teilen bestehen und in denen Personen mit ihrem Körper großflächig mit der Begrenzung in Berührung stehen können, wobei die Möglichkeit der Unterbrechung dieser Berührung eingeschränkt ist
ANMERKUNG 1 zum Begriff: angelehnt an DGUV-Information 203-004
FW 1009 2019-11
Leitung
[+]Ein Gegenstand oder System zum Transport von Medien, wie elektrischer Energie, Fluiden (Gase, Flüssigkeiten, riesel- bzw. pumpfähigen Feststoffen, etc.) oder Nachrichten [5].
FW 419 Entwurf 2015-07
Leitungsabschnitt
[+]kleinster zusammenhängender Abschnitt eines Fernwärmenetzes mit gleichen bestandsbeschreibenden Attributen
Informativ: Attribute sind Nennweite, Werkstoff, Baujahr usw.
FW 113 2017-07
ist der kleinste Abschnitt eines Fernwärmenetzes mit gleichen bestandsbeschreibenden Attributen. (Nennweite, Werkstoff, Baujahr usw.)
FW 114 2013-12
Leitungsgruppe
[+]gruppenweise Zusammenfassung einzelner Leitungsabschnitte hinsichtlich einzelner oder mehrerer gleichartiger Merkmale und Verhaltensweisen der Leitungsabschnitte
Informativ: Eine Leitungsgruppe kann z. B. aus Leitungsabschnitten annähernd gleicher Nutzungsdauer bestehen.
FW 113 2017-07
ist die gruppenweise Zusammenfassung einzelner Leitungsabschnitte hinsichtlich einzelner oder mehrerer gleichartiger Merkmale und Verhaltensweisen der Leitungsabschnitte. (hier annähernd gleiche Nutzungsdauer)
FW 114 2013-12
Leitungsnetz
[+]Gesamtheit aller Leitungen und Anlagen des Versorgungsunternehmens.
FW 402 2014-12
Liniendichte
[+]Wärmeleistungsliniendichte, Wärmeabsatzliniendichte
Liniendichten können als Kennwerte zur Bewertung der möglichen Wirtschaftlichkeit von Fernwärmenetz(-teilen) oder zum Vergleich von Netzen eingesetzt werden. Wärmeleistungsliniendichte: Anschlusswert, der pro Längeneinheit an eine Trassierung angeschlossen ist oder angeschlossen werden könnte, Angabe i.d.R. in MW/kmTrasse. Wärmeabsatzliniendichte: Wärmeabsatz, der pro Längeneinheit einer Trassierung erzielt wird oder erzielt werden könnte, Angabe i.d.R. in MWh/kmTrasse.
Los
[+]eine bestimmte Menge von Elementen gleichen Typs mit gleichen technischen Daten, die von einem Lieferanten geliefert und unter Bedingungen hergestellt wurden, die als einheitlich angenommen werden
Anmerkung zum Begriff: Teillieferungen einer aus mehreren Portionen bestehenden Bestellung sind ebenfalls als Lose im Sinne dieses Arbeitsblattes zu verstehen. (Beispiel: 5 Teillieferungen zu je 200 Stück verteilt über ein Jahr).
FW 214 2017-01
Los- und Festflanschkonstruktion
[+]Eine Stahlkonstruktion, die gas- und wasserdicht mit einer Durchdringung verbunden ist. Diese dient dazu, Abdichtungen so einzuklemmen, dass Gas und Wasser sie nicht hinter- oder unterlaufen können.
FW 419 Entwurf 2015-07
Losgröße
[+]Anzahl der Elemente eines Loses
FW 214 2017-01
Mangel
[+]Abweichung eines Betriebsmittels von seinem Sollzustand
Informativ: Mängel, wie z. B. eine Durchfeuchtung der Wärmedämmung, führen zu planbaren Maßnahmen.
FW 113 2017-07
Manschette
[+]Ein flexibles Einbauteil, das durch eine Spannvorrichtung (z. B. Schelle) oder durch Eigenspannung mit der Durchdringung gas- und wasserdicht verbunden ist und die Abdichtung so überlappt, dass Gas und Wasser sie nicht hinter- oder unterlaufen können.
FW 419 Entwurf 2015-07
Mantelrohr
[+]Äußere Umhüllung der flexiblen Rohrsysteme nach EN 15632-1. Das Mantelrohr kann als separatextrudiertes Rohr in die Herstellung einfließen oder ringförmig auf die Wärmedämmung aufextrudiert werden.
FW 420-2 2011-12
Maßnahme, geplante
[+]Maßnahme die kein sofortiges Handeln zur Sicherstellung der Versorgung erfordert
Informativ: Mängel können meist durch planbare Maßnahmen wieder in den Sollzustand gebracht werden.
FW 113 2017-07
Maßnahme, ungeplante
[+]Maßnahme die ein sofortiges Handeln zur Sicherstellung der Versorgung erfordert
Informativ: Ereignisse haben gemäß Definition ungeplante Maßnahmen zur Folge.
FW 113 2017-07
Maßnahmen zur Risikobeherrschung
[+]Handlungen und Prozesse, die die Versorgungssicherheit in der Wärmeversorgung gewährleisten. Diese können auch vorbeugenden Charakter haben.
FW 1001/1002 2014-12
Mauerkragen
[+]Ein Einbauteil, das mit der Durchdringung gas- und wasserdicht verbunden ist. Es dient als Wassersperre in Bauwerksteilen aus WU-Beton.
FW 419 Entwurf 2015-07
Maximal zulässige Temperatur
[+]TS
vom Hersteller angegebene maximale Temperatur, für die das Druckgerät nach Festlegung des Druckgeräteherstellers ausgelegt ist [QUELLE: EN 1092-1]
FW 411-4 2019-01
Maximal zulässiger Druck
[+]PS
vom Hersteller angegebener maximaler Druck, für den das Druckgerät nach Festlegung des Druckgeräteherstellers ausgelegt ist [QUELLE: EN 1092-1]
FW 411-4 2019-01
Mediumrohr
[+]siehe Definition in EN 17248
Mehrfachabweichungen
[+]siehe Definition in EN 17248
Merkmal (Qualitätsmerkmal)
[+]Eigenschaft einer Komponente (z. B. äußere Beschaffenheit, Messabweichungen an Prüfpunkten), die zur Qualität beiträgt und die hilft, zwischen den Elementen eines gegebenen Loses zu unterscheiden
Anmerkung zum Begriff: Die Unterscheidung kann entweder quantitativ (Variablenprüfung) oder qualitativ (Attributprüfung) sein.
FW 214 2017-01
Messabschnitt
[+]siehe Definition in EN 17248
Messabweichung
[+]ist die Abweichung des aus der Messung gewonnenen Wertes vom wahren Wert der Messgröße. Hier sei insbesondere auf die Messabweichungen hingewiesen, die durch einen Durchfluss kleiner als dem kleinsten Durchfluss qi auftreten (nicht gezähltes Volumen).
FW 208 2010-06
Messader
[+]siehe Definition in EN 17248
Messbeständigkeit
[+]Messbeständigkeit ist die Eigenschaft eines Messgeräts, während der gesamten Nutzungsdauer Messrichtigkeit zu gewährleisten und die Messergebnisse, soweit diese im Messgerät gespeichert werden, unverändert zu erhalten (vgl. MessEG).
FW 207 2015-01
Messelement
[+]siehe Definition in EN 17248
Messfühler
[+]siehe Definition in EN 17248
Messgerät
[+]siehe Definition in EN 17248
Messrichtigkeit
[+]Messrichtigkeit ist die Eigenschaft eines Messgeräts, bei bestimmungsgemäßer Verwendung richtige Messergebnisse zu ermitteln (vgl. MessEG).
FW 207 2015-01
Metallische Wellrohre
[+]Werkmäßig hergestellte flexible und selbstkompensierende Rohrleitungen für Fernwärmeleitungen mit Mediumrohren aus gewelltem Edelstahl. Die metallischen Wellrohre sollten einen Kraftschluss zwischen Mediumrohr und Wärmedämmung sowie zwischen Wärmedämmung und Mantelrohr aufweisen.
FW 420-3 2011-12
Minderdruck
[+]Das ist der Druck des Wärmeträgers nach dem Regelventil (z. B. Hausbetriebsdruck).
FW 501 2014-07
Mindestüberdeckung
[+]Der Mindestabstand für erdverlegte Leitungen von der Leitungsoberkante bis zur Geländeoberfläche. Die Mindestüberdeckung dient dem Schutz vor Verkehrslasten oder der Gewährleistung der Spaten- und Frostsicherheit. Sie ist in den einschlägigen Regelwerken (z. B. Baulastträger, spartenspezifische Regelwerke) festgelegt.
FW 419 Entwurf 2015-07
Mischfeuerungsanlage
[+]Energieumwandlungseinrichtung, die mit zwei oder mehr Energieträgern gleichzeitig beschickt wird
BEISPIEL Müllverbrennungsanlage mit Gasbrenner für die Zünd- und Stützfeuerung, Kohlekessel, zur Mitverbrennung von Holzpellets oder Klärschlamm, Dampfturbine, die mit mehreren Kesseln über eine Dampfsammelschiene verbunden ist.
FW 309-5 Entwurf 2020-11
Mittelwert
[+]arithmetischer Mittelwert x von Werten xi für ein Merkmal (z. B. die Messabweichungen an einem bestimmten Prüfpunkt) in der Stichprobe
FW 214 2017-01
Montagelänge
[+]gerade Länge einer Rohrleitung zwischen zwei Brechpunkten
ANMERKUNG 1 zum Begriff: Die Montagelänge entspricht der doppelten Verlegelänge
FW 401-1 Entwurf 2018-08
Montagetemperatur
[+]siehe Definition in EN 17248
MPE
[+]Maximum permissible error, maximal zulässiger Fehler (Eichfehlergrenze)
FW 217 2017-01
Muffe
[+]siehe Definition in EN 17248
Muffenmontage
[+]umfasst die Tätigkeiten an KMR und flexiblen Rohrsystemen
– zum Herstellen und Prüfen der Aderverbindungen des Überwachungs- und Fehlerortungssystems,
– zur Abdichtung des Mantelrohres mit Schrumpf- oder Klemmverbindungen bzw. die Verbindung der Mantelrohre durch PE-Schweißverfahren,
– zum Ausschäumen des Muffenhohlraumes mit PUR-Ortschaum oder die Anbringung von Schaumhalbschalen.
Die Muffenmontage betrifft alle v. g. Arbeitsschritte zur Herstellung der Muffenverbindungen zwischen Systembauteilen, sonstige notwendige Sonderfälle sowohl im Rahmen der Neuerstellung oder Erweiterung von Fernwärmeleitungen als auch bei Schadensbehebungsmaßnahmen. Soweit erforderlich sind dabei auch Mantelrohrformstücke zu fertigen und Dehnpolster anzubringen.
FW 605 2012-12
siehe Definition in EN 17248
Muffensystem
[+]siehe Definition in EN 17248
n-1 Betrachtung
[+]n-1, Grad der Besicherung
Betrachtung wie eine Versorgungsaufgabe mit n-1 Objekten sichergestellt werden kann
Informativ 1: Objekte können z. B. Leitungsabschnitte oder Erzeugungseinheiten sein.
Informativ 2: Es können auch Betrachtungen angestellt werden, bei denen mehrere Objekte in einem Betriebszustand gleichzeitig ausfallen (n-2, n-3, ..). Betrachtungen des gleichzeitigen Ausfalls mehrerer Objekte in einem Betriebszustand werden aufgrund einer geringen Wahrscheinlichkeit selten vorgenommen
FW 113 2017-07
Nachstellzeit
[+]Die Nachstellzeit ist die Zeit, welche der I-Anteil benötigt, um bei gleicher Regelabweichung die gleiche Stellgrößenänderung vorzunehmen, wie sie vom P-Anteil sofort hervorgebracht wurde.
FW 501 2014-07
Nachtarbeit
[+]Nachtarbeit gem. § 2 Abs. 4 ArbZG ist jede Arbeit, die mehr als zwei Stunden Nachtzeit umfasst, wobei § 2 Abs. 3 ArbZG als Nachtzeit die Zeit von 23:00 - 6:00 Uhr definiert. Nachtarbeitnehmer erbringen normalerweise Nachtarbeit in der Wechselschicht (d. h. 3-Schicht-System). Arbeitnehmer hingegen, die als Springer nur gelegentlich zur Nachtarbeit herangezogen werden, sind keine Nachtarbeitnehmer.
FW 1020 2013-11
Nasseinbau
[+]Ein Abdichtsystem, welches in fließfähiger Form in den Ringraum zwischen dem Bauwerk und der Durchdringung eingebracht wird und dann dort zur Herstellung einer formschlüssigen, gas- und wasserdichten Verbindung aushärtet.
FW 419 Entwurf 2015-07
Natürlicher Festpunkt
[+]NFP
siehe Definition in EN 17248
angenommene Stelle in einem geraden Rohrleitungsabschnitt ohne Haftbereich, in dem ein Gleichgewicht der Axialkräfte beider Richtungen einstellt
ANMERKUNG 1: Bei Rohrleitungsabschnitten mit einer Verlegelänge ohne Haftbereich (l ≤ lzul), einer gleichbleibenden Überdeckung und gleichen Steifigkeiten der angrenzenden Dehnzonen, wird der NFP in der Mitte zwischen zwei Dehnzonen angenommen.
FW 401-1 Entwurf 2018-08
Nenndruck
[+]Der Nenndruck ist eine Auslegungs- und Konstruktionsgröße (DIN EN 1333). In der DIN 4747-1 sind die zulässigen Betriebsdrücke für Rohrleitungen und Armaturen in Abhängigkeit der Temperaturen für die einzelnen Nenndrücke mit Werkstoffen angegeben.
FW 501 2014-07
Nennleistung
[+]Als Nennleistung wird die vom Hersteller angegebene Leistung einer Anlage bezeichnet, die diese aufnehmen oder abgeben kann. (vgl. AGFW FW 314:2017-10)
ANMERKUNG: Die Nennleistung ist die Dauerleistung einer Anlage, d. h. sie ist die höchste Leistung, die bei bestimmungsgemäßem Betrieb ohne zeitliche Einschränkung erbracht werden kann, ohne die Lebensdauer oder Sicherheit der Anlage zu beeinträchtigen.
vom Hersteller angegebene Leistung, die ein Gerät oder eine Anlage umsetzen (aufnehmen) oder generieren (abgeben) kann
Anmerkung: Leistung in Watt, Kilowatt oder Megawatt [1]
FW 314 2017-10
Nenntemperatur
[+]Das ist die maximal zulässige Temperatur (Auslegungstemperatur) des Wärmeträgers.
FW 501 2014-07
Netto-Kondensationsstromerzeugung
[+]ABne Kond
siehe ausführliche Beschreibung im Arbeitsblatt AGFW FW 308
Nettostromerzeugung
[+]ABne
siehe ausführliche Beschreibung im Arbeitsblatt AGFW FW 308
Nettowärmeerzeugung
[+]QBne
siehe ausführliche Beschreibung im Arbeitsblatt AGFW FW 308
Netz als Speicher
[+]Nutzung der Speicherfähigkeit des Netzes durch Beladung der im Netz befindlichen Wassermasse mit höheren als zur Versorgung der Kunden erforderlichen Temperaturen.
FW 448 2016-01
Netzdokumentation
[+]Konsistentes Führen von Daten in geografischen Informationssystemen und die grafische Präsentation von Leitungsnetzen, einschließlich der erforderlichen Datenerfassung.
FW 402 2014-12
Netzeinbindestation
[+]NEST
Station (gemäß DIN 4747) als Bindeglied zwischen der Hausanschlussleitung und der WE-Anlage, zur Übergabe von Wärme aus kundenbetriebenen Wärmeerzeugungsanlagen in die Fernwärmenetz.
FW 315 Entwurf 2019-10
Netzoberfläche
[+]AN [m²]
Aufsummierte innere Rohroberflächen des Rohrnetzes
FW 115 2017-07
Netzrücklauf
[+]Rohrleitung für den Rücklauf des Fernwärmenetzes
1/2016 Teil 1 2016-07
Netzstruktur
[+]Aufbau des Wärmenetzes
Informativ: Netzstrukturen sind Strahlen-, Maschen- oder Ringnetze bzw. deren Kombinationen.
FW 113 2017-07
Netzvolumen
[+]VN[m³]
Wasserinhalt des Systems
FW 115 2017-07
Netzvorlauf
[+]Rohrleitung für den Vorlauf des Fernwärmenetzes
1/2016 Teil 1 2016-07
Netzvorlauf mit außentemperaturabhängiger Temperaturfahrweise
[+]Netzvorlauf mit von der Außenlufttemperatur abhängig angepasster Vorlauftemperatur
1/2016 Teil 1 2016-07
Nicht-Verbundsystem
[+]Rohrsysteme ohne Kraft- und / oder Formschluss zwischen Mediumrohr und Wärmedämmung sowie zwischen Wärmedämmung und Mantelrohr.
FW 420-2 2011-12
Nichtdrückendes Wasser
[+]Wasser in tropfbar flüssiger Form, das auf Bauteile bzw. Bauwerkskörper keinen oder nur einen geringfügigen hydrostatischen Druck (≤ 100 mm Wassersäule) ausübt [3].
FW 419 Entwurf 2015-07
Nichtstauendes Wasser
[+]In den Boden einsickerndes Wasser, das bei sehr stark durchlässigem Boden (kf ≥ 10-4 m/s) bis zum freien Grundwasserspiegel ohne Aufstau absickern kann oder bei weniger durchlässigem Boden vor dem Bauteil bzw. Bauwerkskörper durch eine dauerhaft funktionsfähige Dränung nach DIN 4095 abgeführt wird [3].
FW 419 Entwurf 2015-07
Nichtverfügbarkeit
[+]Qu
(en: unavailable)
Qu
(en: unavailable)
mittlere Dauer der Versorgungsunterbrechungen pro Kunde und Jahr
FW 113 2017-07
Niedertemperatur-Heizungssystem
[+]auf niedrige Vorlauftemperatur ausgelegtes Heizungssystem
Anmerkung: Vorlauftemperatur bis etwa 50°C für Flächenheizungen (Fußbodenheizungen, Wandheizungen, Deckenheizung usw.)
1/2016 Teil 1 2016-07
Niedertemperaturkessel
[+]Kessel, der kontinuierlich mit einer Eintrittstemperatur von 35 - 40 °C funktionieren kann und in dem es unter bestimmten Umständen zur Kondensation kommen kann
FW 314 2017-10
NIS
[+]Infrastrukturbezogene Form der geografischen Informationssysteme (GIS) die durch Verknüpfung von GIS-Daten mit anderen Datenquellen Informationen über den Anlagenzustand als Grundlage für Geschäftsprozesse ermöglichen.
FW 402 2014-12
NMI
[+]National Measurement Institute
FW 217 2017-01
Norm-Heizlast
[+](nach EN 12831) ist die Summe der Wärmeverluste aller Räume einschließlich der Aufheizleistung. Sie beziffert die im Auslegungsfall an der Übergabestation benötigte Wärmeleistung, die notwendig ist, um ein gewünschtes Temperaturniveau in der Kundenanlage halten zu können.
FW 208 2010-06
Normalbetrieb
[+]Sammelbegriff für alle Betriebszustände und -prozesse (inkl. Störungen) in der Wärmeversorgung, die durch die vom Versorger gewählten betriebsgewöhnlichen Mittel und/oder Organisationsstrukturen beherrschbar sind.
FW 1001/1002 2014-12
Notfall
[+]Sonderfall einer Störung, die Personen-, erhebliche Vermögensschäden oder gravierende Beeinträchtigungen der Wärmeversorgung zur Folge hat oder mit hoher Wahrscheinlichkeit haben kann und ein unverzügliches Handeln, oft unter Einbeziehung hoheitlicher Stellen (z. B. Polizei, Rettungsdienste, Gesundheitsamt), erfordert.
FW 1001/1002 2014-12
Nutzbarer Energieinhalt
[+]Das Produkt aus dem Nennwert des Energieinhalts und dem Nutzungsgrad.
Die verwendete Einheit ist [kWh].
FW 448 2016-01
Nutzenergie
[+]Nutzenergie ist der Teil der Endenergie, der dem Verbraucher nach Abzug von Umwandlungs- und Verteilungsverlusten für die gewünschte Energiedienstleistung zur Verfügung steht, z. B. Heizwärme, Licht.
Nutzfläche
[+]Unter Nutzfläche versteht man gemäß DIN 277 den Anteil der Brutto-Grundfläche, der der Nutzung entsprechend der Zweckbestimmung dient. Nicht dazu gezählt werden Verkehrsflächen und Technikflächen die der Unterbringung zentraler betriebstechnischer Anlagen in einem Bauwerk dienen.
Nutzungsgrad
[+]Im Sinne dieses Merkblattes das Verhältnis der gespeicherten nutzbaren Energie und der dem Speicher zugeführten Energie.
Informativ: Die nutzbare Energie verringert sich mit der Zeit durch Wärmeverluste, Vermischung von kaltem und warmem Wasser, Vergrößerung der Trennschicht zwischen dem warmen und kalten Wasser und durch Wärmeleitung.
FW 448 2016-01
siehe ausführliche Beschreibung im Arbeitsblatt AGFW FW 308
η
Faktor, welcher den nutzbaren Anteil eines Energieaufwandes beschreibt
ANMERKUNG 1 zum Begriff Basis der Betrachtung sind Energiemengen, wobei der Nutzungsgrad selbst einheitenlos ist (Nutzen bezogen auf Aufwand). Prozesse sind die Übergabe/Regelung, die Verteilung, die Speicherung, die Erzeugung von Energiemengen.
FW 309-6 Entwurf 2020-11
Nutzungsgradpotenzial
[+]siehe ausführliche Beschreibung im Arbeitsblatt AGFW FW 308
Oberflächenvorbereitung
[+]Verfahren, eine Oberfläche vor dem Beschichten vorzubereiten
FW 411-5 2017-01
Ortung von Feuchte
[+]siehe Definition in EN 17248
Ortung von Störungen
[+]siehe Definition in EN 17248
PB-1
[+]Kurzzeichen nach EN ISO 1043-1 für den thermoplastischen Kunststoff Polybuten
FW 420-2 2011-12
PE-X
[+]Bezeichnung für vernetztes Polyethylen (cross-linked PE)
FW 420-2 2011-12
pH-Wert
[+]Der pH-Wert ist eine Maßzahl für die saure, neutrale oder alkalische Reaktion des Wassers. Bezogen auf die Temperatur von 25 °C gilt die pH-Wert-Skala von 0 bis 14. Wasser ist sauer bei pH < 7, neutral bei pH = 7, alkalisch bei pH > 7.
FW 312 2014-12
Der pH-Wert ist eine Maßzahl für die saure, neutrale oder alkalische Reaktion des Wassers. Bezogen auf die Temperatur von 25 °C gilt die pH-Wert-Skala von 0 bis 14. Wasser ist sauer bei pH < 7, neutral bei pH = 7, alkalisch bei pH > 7.
FW 510 2013-12
Planer
[+]Eine Person, die auf Grund ihrer Qualifikation, Sachkunde und Erfahrung befähigt ist, alle relevanten Aussagen zu der im Bereich der Durchdringung vorherrschenden Situation (z. B. vorhandene oder geplante Gebäudeabdichtung, Bemessungswasserstand) zu treffen. Durch den Planer werden die Art und die Ausführung der Aussparung, der Durchdringung und deren Abdichtung festgelegt.
FW 419 Entwurf 2015-07
Platin-Widerstandsthermometer
[+]In der thermischen Energiemessung besitzen Platin-Widerstandsthermometer die größte Bedeutung.
Sie bestehen aus einem temperaturabhängigen Widerstand (Sensor) nach EN 60751, der in
einem Schutzrohr eingebracht ist.
FW 202 2017-01
PMR
[+]Als PMR werden „Werkmäßig hergestellte Rohrleitungssysteme für Fernwärmenetze mit Polymeren MediumRohren und einer Wärmedämmschicht in Mantelrohrkonstruktion“ bezeichnet.
FW 420-2 2011-12
Polyolefine
[+]Dabei handelt es sich um die Kunststoffgruppe deren wichtigste Vertreter Polyethylen, Polypropylen und Polybuten (PB-1, Polybuten-1) sind.
FW 420-2 2011-12
Polyurethan-Hartschaumstoff
[+]siehe Definition in EN 17248
Potentialausgleich
[+]Der Potentialausgleich ist eine elektrische Verbindung, die die Körper elektrischer Betriebsmittel und fremder leitfähiger Teile auf gleiches oder annähernd gleiches Potential bringt.
An dem Potentialausgleich in Gebäuden sind u. a. folgende Komponenten anzuschließen:
- Fundamenterder,
- Stahlkonstruktionen (z. B. Rahmen der Hausstation),
- Heizungsleitungen (Vor- und Rücklauf – sekundärseitig),
- Trinkwasserleitungen (kalt, warm und Zirkulation),
- Wärmeübertrager und Trinkwassererwärmer.
Siehe DIN 57100 und DIN VDE 0100 für Nassräume.
FW 515 2015-07
Press-System
[+]durch Vorgaben des Herstellers definierte Pressverbindung
Informativ: Hierzu gehören die Komponenten (Rohr, Fitting, Dichtung, Backen oder Schlingen und Presswerkzeug) und die einzuhaltenden Verfahrensschritte bei der Herstellung.
FW 524 2016-07
Zusammenwirken der zu verbindenden Stahlrohre mit dem Pressfitting unter Zuhilfenahme des Presswerkzeugs
FW 449-1 Entwurf 2020-05
Pressanweisung
[+]schriftliche Anweisung des Arbeitgebers an den Arbeitnehmer, wie eine Pressverbindung mit dem je-110weiligen Presssystem herzustellen ist
Anmerkung 1 zum Begriff: Die Pressanweisung ist wenigstensauf der Grundlage einer Gefährdungsbeurteilung und der Bedienungsanleitung des Inverkehrbringers des Presssystems zu erstellen.
FW 449-1 Entwurf
Pressbacken
[+]Pressschlingen
Umformwerkzeuge, die mittels des Presswerkzeugs geschlossen werden und dabei Fitting und Rohr kraft- und formschlüssig verbinden
FW 524 2016-07
Bauteile, die den Pressfitting formschlüssig umfassen und eine Axialverschiebung der Pressringe auf dem Grundkörper ermöglichen
FW 449-1 Entwurf 2020-05
Pressfitting
[+]Formteil zum Herstellen einer unlösbaren dichten Verbindung von Rohren oder anderen Fittings
FW 524 2016-07
Formteile zum Herstellen einer unlösbaren dichten Verbindung von Rohren
[QUELLE: AGFW FW 524:2016, 4.2, Fittinge werden nicht erwähnt]
Anmerkung 1 zum Begriff: Ein Pressfitting für metallisch dichtende Pressverbindungen besteht z. B. aus einem Grundkörper und ein oder zwei Pressringen.
Anmerkung 2 zum Begriff: In Bild 1sind Pressverbindungen beispielhaft dargestellt.
FW 449-1 Entwurf 2020-05
Presskolben
[+]mechanischer oder pneumatischer Rohrstopfen zum Verschließen von kreisrunden Rohren
FW 602 2019-02
Pressverbindung
[+]unlösbare und dichte Verbindung von zwei Stahlrohrenendendurch einen Pressfitting
FW 449-1 2020-05
Presswerkzeug
[+]Maschine, die die Pressbacken oder Pressschlingen antreibt
FW 524 2016-07
Maschine zur axialen Verschiebung der Pressringe auf dem Grundkörper durch die Pressbacken
FW 449-1 Entwurf 2020-05
Primäre Spannungen
[+]alle zur Herstellung des statischen Gleichgewichts gegen äußere Belastung auftretende Spannungen
Anmerkung 1 zum Begriff: Primäre Spannungen ergeben sich für Leitungen ohne direkte Erdauflast u. a. infolge Innendruck sowie Eigengewicht und Wasserfüllung.
FW 411-1 2019-02
Primärenergie
[+]Als Primärenergie bezeichnet man die Energie, die mit den natürlich vorkommenden Energieformen oder Energieträgern zur Verfügung steht und noch keiner Umwandlung unterzogen wurde (z.B. Steinkohle, Braunkohle, Rohöl, solare Strahlung, Wind, Biomasse).
Primärenergieeinsparung
[+]PEE
siehe ausführliche Beschreibung im Arbeitsblatt AGFW FW 308
Primärenergiefaktor
[+]fP
Der Primärenergiefaktor ist definiert als das Verhältnis zwischen der erzeugten Endenergie und der dafür eingesetzten Primärenergie um einen gegebenen Energiebedarf zu decken.
ANMERKUNG: Primärenergiefaktoren unterschiedlicher Energieformen, Quellen und Technologien werden in DIN 4701-10 festgelegt. Dabei wird zwischen dem Gesamtprimärenergiefaktor (fossile und erneuerbare Quellen) und dem Primärenergiefaktor, der nur die nicht erneuerbaren Energieanteile enthält, unterschieden.
Primärnetz
[+]Fernwärmenetz mit indirektem (Wärmeübertrager) bzw. direktem Anschluss an den Wärmeerzeuger.
FW 510 2013-12
Produktqualität
[+]Erfüllung der dem Kunden vertraglich zugesicherten Eigenschaften des Heizmediums
Informativ: Eigenschaften der Produktqualität können u. a. Vorlauftemperatur, Druck, Differenzdruck und Volumenstrom sein.
FW 113 2017-07
Projekt
[+]Es gilt die Definition des Merkblattes Wärme- und Kältenetze des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) [2]. Für die Ermittlung der Finanzierungslücke ist für ein Investitionsprojekt pauschal von einem Zeitraum zwischen Baubeginn und Inbetriebnahme von drei Jahren zu rechnen.
Wichtige Abgrenzungskriterien sind hierbei räumliche und zeitliche Aspekte. Das BAFA geht stets von dem einzelnen Projekt aus. Ein Projekt muss zum einen nach örtlichen Gegebenheiten (entweder ganzes Stadtgebiet oder einzelnes Quartier) definiert werden, zum anderen muss auch ein zeitlicher Zusammenhang vorhanden sein. In der Regel sind von der Projektdefinition alle Einzelmaßnahmen der Stadt oder eines Quartieres innerhalb eines definierten Zeitraums erfasst.
FW 704 2020-06
Proportionalbereich
[+]Der Proportionalbereich eines Reglers ist derjenige Bereich, um den sich die Regelgröße ändern muss, damit die Stellgröße den Stellbereich durchläuft (z. B. Hub eines Ventils).
FW 501 2014-07
Prozess bedingter Anteil
[+](Abwärme) Anteil, der bei dem betrachteten Prozess als Nebenprodukt mindestens anfällt und im Falle der Nichtnutzung durch Fernwärme über Kühlvorrichtungen an die Umwelt abgeführt werden muss
FW 309-1 Entwurf 2020-11
Prozesse
[+]Aufeinanderfolge von definierten technischen oder organisatorischen Aktivitäten/Einzelschritten.
FW 1001/1002 2014-12
Prozesswärme
[+]Unter Prozesswärme werden alle weiteren Wärmeanwendungen verstanden, die nicht der Bereitstellung von Raumwärme und Warmwasser dienen.
ANMERKUNG: Die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen unterscheidet in der Energie-Anwendungsbilanz für Deutschland acht Anwendungsbereiche für Endenergie. Bei den Wärmeanwendungen wird differenziert in Raumwärme, Warmwasser und sonstige Prozesswärme. In Industrie und Gewerbe wird kommt Prozesswärme für technische Prozesse wie Erhitzen, Trocknen oder Schmelzen zum Einsatz, im Haushalt z.B. beim Kochen.
Prozesswasserverlust
[+]VP [m³/a]
technisch bedingter Wasserverlust
Anmerkung 1 zum Begriff: Prozesswasserverlust kann z. B. in Folge der Bedampfung der Druckhaltung und Abdichtung von bewegten Teilen (Stopfbuchsen). auftreten.
Anmerkung 2 zum Begriff: Der nicht quantifizierbare Prozesswasserverlust ist in der Kennzahl für das Leckwasser enthalten.
FW 115 2017-07
Prüfdruck
[+]siehe Definition in EN 17248
Prüfstück
[+]Stahlrohre mit einer mittig angeordnetenPressverbindung undeiner für die Prüfung geeigneten Länge
FW 449-1 2020-05
Prüfung
[+]Inspektion mit größerem Umfang durch befähigte Person
FW 437 2017-01
Prüfunternehmen
[+]Extern beauftragtes Unternehmen, das Prüfarbeiten als Dienstleistung ausführt
FW 446 Entwurf 2019-07
Extern beauftragtes Unternehmen, das Prüfarbeiten als Dienstleistung ausführt
FW 446 2017-07
PTB
[+]Physikalisch-Technische Bundesanstalt
FW 215 2012-06
Pufferspeicher
[+]Heizwasserspeicher, an den die solar erzeugte Wärme abgegeben wird
FW 515 Beiblatt 1 2019-11
Speicher zur Abdeckung der kurzzeitigen Lastspitzen der Trinkwassererwärmung
FW 520-2 2004-12
PWC (ehemals TWK)
[+]Englische Abkürzung für „potable water cold“, Benennung nach DIN EN 806 für die Trinkwasserleitung, kalt
FW 509 Entwurf 2019-02
PWH (ehemals TWW)
[+]Englische Abkürzung für „potable water hot“, Benennung nach DIN EN 806 für die Trinkwasserleitung, warm
FW 509 Entwurf 2019-02
PWH-C (ehemals TWZ)
[+]Englische Abkürzung für „potable water hot - circulation“, Benennung nach DIN EN 806 für die Zirkulationsleitung
FW 509 Entwurf 2019-02
Qualitätsbeauftragter
[+]Vom Unternehmen namentlich benannte und mit hinreichenden Verantwortungen und Befugnissen ausgestattete Person, die systematische Qualitätsüberprüfungen der Muffenmontagearbeiten durchführt sowie Qualitätslenkungsmaßnahmen einleitet und deren Wirksamkeit überwacht.
FW 605 2012-12
Quartier
[+]Als Quartier wird eine räumlich konstruierte Teileinheit einer Kommune bezeichnet, dessen Bebauung zueinander im historischen, funktionalen und stadtstrukturellen Zusammenhang steht.
ANMERKUNG: Quartiere können sich aus unterschiedlichen Gebäudetypologien zusammensetzen. Diese Gebietsabgrenzung gilt als Mittelweg zwischen der strategischen Sichtweise gesamtstädtischer Betrachtungen und der Planung und Umsetzung von Einzelmaßnahmen bis auf Gebäudeebene. Sie erlaubt die Detaillierung strategischer Entscheidungen und die Festlegung und Bilanzierung konkreter Umsetzungsmaßnahmen.
Mögliche Kriterien zur Quartiersabgrenzung:
- Physikalisch – Stadtraum (Baustruktur, -alter, Siedlungsstruktur, Wohnungen – Gebäude, Versorgungsinfrastruktur, Verkehrsstruktur)
- Geografisch
- Politisch (Festlegung von Fördergebieten)
- Sozio-demografisch (Anzahl, Alter, Soziale Entwicklung)
- Wirtschaftlich (Effizienz / Eigentümer / Vermarktung)
Als Quartier wird eine räumlich konstruierte Teileinheit einer Stadt bezeichnet.
Informativ: Quartiere können sich aus unterschiedlichen Gebäudetypologien zusammensetzen. Diese Gebietsabgrenzung gilt als Mittelweg zwischen der strategischen Sichtweise gesamtstädtischer Betrachtungen und der Planung und Umsetzung von Einzelmaßnahmen auf Gebäudeebene. Sie erlaubt die Detaillierung strategischer Entscheidungen und die Festlegung und Bilanzierung konkreter Umsetzungsmaßnahmen.
Für die Quartiersabgrenzung können die folgenden Faktoren herangezogen werden:
– physikalisch - Stadtraum (Baustruktur, -alter, Siedlungsstruktur, Wohnungen/Gebäude, Versorgungstechnik, Verkehrsstruktur),
– sozio-demografisch (Anzahl, Alter, Soziale Entwicklung),
– politisch-rechtlich (Förderkulisse),
– geografisch,
– wirtschaftlich (effizienz/Eigentümer/ÖA/PR/…),
– …
FW 703 2015-08
Quartierskonzepte
[+]Quartierskonzepte beziehen sich auf einen Handlungsschwerpunkt des nach bestimmten Kriterien abgegrenzten Quartieres (s. Kriterien Quartiersabgrenzung).
ANMERKUNG: Fachliche Schwerpunkte und räumliche Grenzen sind an Stadtentwicklungszielen und/oder häufig an Vorgaben von Förderprogrammen orientiert.
Quetschsysteme
[+]sind technische Einrichtungen, die der irreversiblen Trennung von in Betrieb befindlichen Fernwärme-/Fernkälteanlagen dienen.
FW 1050 2016-06
Rauchgasreinigungsanlagen
[+]Komponenten zur Verminderung von Luft verunreinigenden Stoffen in Rauchgasen von Wärmeerzeugungsanlagen
ANMERKUNG 1 zum Begriff: Dazu zählen Entstaubung, Entstickung, Entschwefelung und Verminderung anderer Luft verunreinigender Stoffe.
FW 1009 2019-11
Raumheizung
[+]RH
Bedarfsgerechte Versorgung einer Wohnung oder vergleichbarer Einheiten mit Raumwärme
FW 520-2 2004-12
Regeleinrichtung
[+]Die Regeleinrichtung erfasst ständig den Istwert (z. B. Temperatur und Druck) als Regelgröße, vergleicht sie mit dem vorgegebenen Einstellwert (Sollwert) und beeinflusst den Istwert im Sinne einer Angleichung an ihren Sollwert. Man unterscheidet zwischen Festwert- und Folgeregelung.
FW 501 2014-07
Regelgröße
[+]Die Regelgröße ist die zu regelnde Größe, sie wird fortlaufend erfasst und mit einer vorgegebenen Größe (Führungsgröße) verglichen und dem Regler zugeführt.
FW 501 2014-07
Regelprüfverfahren
[+]Prüfverfahren, mit dem üblicherweise die Dichtheit und / oder die Festigkeit des zu prüfenden Rohrabschnittes festgestellt werden kann
FW 602 2019-02
Rehabilitation
[+]sind (zusammenhängende/großflächige/größere) Sanierungs- und Erneuerungsmaßnahmen zur Erhaltung der Funktionsfähigkeit des bestehenden Fernwärmenetzes.
Eine Rehabilitation kann dann notwendig sein, wenn:
- der betroffene Leitungsabschnitt durch einen Schaden ausgefallen und eine Instandsetzung durch Reparatur technisch und wirtschaftlich zu aufwendig ist
- ein bestimmungsgemäßer Betrieb des betreffenden Leitungsabschnittes nicht mehr zuverlässig gewährleistet werden kann
- andere wirtschaftliche, technische, strategische oder rechtliche Gründe für eine Rehabilitation geltend gemacht werden können.
FW 114 2013-12
Relaxation
[+]langsamer Spannungsabbau bei dauerhaft vorhandener Verformung
FW 401-1 Entwurf 2018-08
Reparatur
[+]ist die Schadensbehebung durch Einzelmaßnahmen.
FW 114 2013-12
Reparaturmuffe
[+]Montagemuffe
längsgeschlitzte Verbindungsmuffe, die um die Enden der Ummantelungen der Rohrelemente gelegt und mit diesen verbunden wird
FW 401-1 Entwurf 2018-08
Reparaturteile
[+]Unter Reparaturteilen sind die für die Instandhaltung benötigten Ersatz- und Verschleißteile zu verstehen.
FW 201 2009-09
Unter Reparaturteilen sind die für die Instandhaltung benötigten Ersatz- und Verschleißteile zu verstehen.
FW 207 2015-01
Restrisiko
[+]Toleriertes Risiko einer Gefährdung und Risiko infolge unbekannter Gefährdungen.
FW 1001/1002 2014-12
Ringraum
[+]Das Volumen zwischen einer runden Öffnung in einem Bauwerksteil und der darin befindlichen runden Durchdringung.
FW 419 Entwurf 2015-07
Ringraumabdichtung
[+]Ein Bauteil, welches den Ringraum gas- und wasserdicht verschließt. Der Verschluss kann kraft- oder formschlüssig erfolgen.
FW 419 Entwurf 2015-07
Ringspalt
[+]Das radiale Abstandsmaß zwischen einer runden Öffnung in einem Bauwerksteil und der darin befindlichen runden Durchdringung.
FW 419 Entwurf 2015-07
Risiko
[+]Kombination von Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadensausmaß einer Gefährdung im Versorgungssystem.
FW 1001/1002 2014-12
Produkt aus Eintrittswahrscheinlichkeit und Auswirkung
Informativ: Auch bei einer weitreichenden Auswirkung kann das Risiko gering sein - dann, wenn die Eintrittswahrscheinlichkeit entsprechend klein ist oder als entsprechend klein angenommen wird. Die Eintrittswahrscheinlichkeit ist eine statistische Aussage. Eine Wahrscheinlichkeitsverteilung kann - muss aber nicht - der Modellbildung der Gaußschen Normalverteilung gehorchen. Auch als wenig wahrscheinlich bewertete Ereignisse können - morgen - eintreten.
FW 113 2017-07
Risikoabschätzung
[+]Einsatz verfügbarer Informationen zur Analyse und Bewertung von Risiken.
FW 1001/1002 2014-12
Rohrbaueinheit
[+]siehe Definition in EN 17248
Rohrbrücke
[+]Ingenieurbauwerk, das als Tragwerk für Rohre über Verkehrswege oder sonstige zu überspannende Hindernisse dient
Anmerkung 1 zum Begriff: Definition Ingenieurbauwerk siehe AGFW FW 411-5
Anmerkung 2 zum Begriff: Eine Rohrbrücke besteht aus Überbau, Unterbau und Gründung.
Anmerkung 3 zum Begriff: Eine selbsttragende Rohrleitung auf Stützen ist keine Rohrbrücke.
FW 411-1 2019-02
Rohrbuch
[+]Hilfsmittel zur Rückverfolgbarkeit der ausgeführten Schweiß- und Prüfarbeiten sowie der verbauten Rohrbauteile
FW 446 Entwurf 2019-07
Hilfsmittel zur Rückverfolgbarkeit der ausgeführten Schweiß- und Prüfarbeiten sowie der verbauten Rohrbauteile
FW 446 2017-07
Rohre
[+]Rohre, die hinsichtlich Material, Qualität und Abmessungen vom Hersteller des Press-Systems zugelassen sind
FW 524 2016-07
Rohrelement
[+]siehe Definition in EN 17248
Rohrfrostverfahren
[+]sind technische Verfahren zur Herstellung lokaler Rohrverschlüsse.
Sie werden z. B. hergestellt, um Arbeiten an in Betrieb befindlichen Fernwärmeleitungen durchzuführen.
Hierzu wird an den einzueisenden Rohrabschnitt eine Gefriermanschette angelegt. Die Gefriermanschette wird mit einem Kältemittel (z. B. Sole, CO2-Trockeneis mit/ohne Kälteträger, tiefkaltem
verflüssigten Stickstoff o. ä.) beaufschlagt. Dadurch wird dem Rohr und dem Füllmedium im Bereich der Gefrierstrecke Wärme entzogen. Durch den ständigen Wärmeentzug bildet sich im Rohr
ein Eispfropfen, der das Rohr dicht verschließt.
Das Rohrfrostverfahren besteht aus der Rohrfrostvorrichtung und der technischen Handhabung.
Die Rohrfrostvorrichtung setzt sich zusammen aus den Rohrfrostgeräten.
Zu den Rohrfrostgeräten zählen z. B.:
– Speicherbehälter des Kältemittels,
– Sicherheitsarmaturen und Regeleinrichtungen,
– Leitungen des Kältemittels und Absperrarmaturen,
– Gefriermanschette,
– Messgeräte zur Überwachung des Gefriervorganges,
– Absaugvorrichtung
Eine Rohrfrostvorrichtung kann auch nur aus einem Rohrfrostgerät bestehen, z. B. aus einer kompakten, geschlossenen Gefrieranlage.
Nähere Hinweise und Beispiele sind der berufsgenossenschaftlichen Information BGI/GUV-I 5066 zu entnehmen.
FW 434 2013-11
Rohrhalterung
[+]Konstruktion, die definierte Rohrbewegungen zulässt und/oder Kräfte aus der Rohrleitung in eine bauliche Anlage oder eine Stahlkonstruktion überträgt
Anmerkung 1 zum Begriff: Die funktionelle Untergliederung von Rohrhalterungen ist in Bild 5 dargestellt.
FW 411-1 2019-02
Konstruktion, die definierte Rohrbewegungen zulässt und / oder Kräfte aus der Rohrleitung in eine bauliche Anlage oder eine Stahlkonstruktion überträgt [Quelle: AGFW FW 411-1:2019-02, 3.13]
FW 602 2019-02
Rohrlager
[+]Element einer Rohrhalterung, das die auftretenden Bewegungen, Kräfte und Momente der Rohrleitung am Rohranschluss aufnimmt und weiterleitet
Anmerkung 1 zum Begriff: Die funktionelle Untergliederung von Rohrhalterungen ist in Bild 5 dargestellt.
FW 411-1 2019-02
Rohrquetschverfahren
[+]sind technische Verfahren zum sicheren Trennen von in Betrieb befindlichen Rohrleitungssystemen
besteht aus dem Anbringen der Quetschvorrichtung am Mediumrohr, dem eigentlichen Quetschvorgang (hydraulisch oder mechanisch), dem Trennen, dem Anschweißen eines Klöpperbodens, Entfernen der Quetschvorrichtung sowie dem Aufschweißen einer geeigneten Rohrhülse.
FW 1050 2016-06
Rohrsystem
[+]siehe Definition in EN 17248
Rohrverbindung
[+]Verbindung der Rohrelemente, bestehend aus dem Verschweißen der Mediumrohre und der Muffenmontage
FW 401-1 Entwurf 2018-08
Rohwasser
[+]Das vor der Wasseraufbereitungsanlage zur Verfügung stehende Wasser, unabhängig von einer eventuell vorherigen außerbetrieblichen Behandlung.
FW 312 2014-12
Das vor der Aufbereitungsanlage zur Verfügung stehende Wasser, unabhängig von einer eventuell vorherigen außerbetrieblichen Behandlung.
FW 510 2013-12
Rollenlager
[+]Rohrlager, das eine reibungsarme Bewegung des Rohres in Achsrichtung ermöglicht
Anmerkung 1 zum Begriff: Die funktionelle Untergliederung von Rohrhalterungen ist in Bild 5 dargestellt.
FW 411-1 2019-02
Rückführader
[+]Kupferader mit elektrischer Isolierung, um den Stromkreis zu schließen
FW 401-1 Entwurf 2018-08
Rücklauf
[+]Rohrleitung mit Heizwasser (einer niedrigeren Temperatur) von einem Wärmeverbraucher zurück zu einer Wärmeerzeugungsanlage
FW 520-2 2004-12
Rücklauf-Hausstation
[+]Hausstation die ihre Wärme über einen Rücklaufanschluss als Zweileiter- oder als Dreileiter-Hausanschluss bezieht
1/2016 Teil 1 2016-07
Rücklauf-Rücklauf
[+]Rohrleitung zur Rückspeisung des in einer Rücklauf-Hausstation genutzten Kreislaufwassers in den Netzrücklauf
1/2016 Teil 1 2016-07
Rücklauf-Vorlauf
[+]Rohrleitung zur Entnahme eines Teilmassestroms des Kreislaufwassers aus dem Netzrücklauf zum Betrieb einer Rücklauf-Hausstation
1/2016 Teil 1 2016-07
Rücklaufanschluss als Dreileiter-Hausanschluss
[+]Fernwärmehausanschluss bei der Vor- und Rücklauf der Hausstation (Rücklauf-Vorlauf, Rücklauf-Rücklauf) an den Netzrücklauf angeschlossen sind und zur Absicherung einer Mindesttemperatur zusätzlich ein Anschluss an den Netzvorlauf (Vorlauf-Vorlauf) vorhanden ist
1/2016 Teil 1 2016-07
Rücklaufanschluss als Zweileiter-Hausanschluss
[+]Fernwärmehausanschluss bei der Vor- und Rücklauf der Hausstation (Rücklauf-Vorlauf, Rücklauf-Rücklauf) an den Netzrücklauf angeschlossen sind
1/2016 Teil 1 2016-07
Rückstellkraft
[+]Kraft, die der elastischen Verformung von Werkstoffen oder Strukturen entgegengesetzt wirkt
FW 401-1 Entwurf 2018-08
Rückweisezahl
[+]kleinste Anzahl von Defekten in einer Anzahl geprüfter Elemente, die das Zurückweisen des Loses erfordert
FW 214 2017-01
Rufbereitschaft
[+]Rufbereitschaft verpflichtet den Arbeitnehmer, an einem selbst gewählten Aufenthaltsort, den er dem Arbeitgeber anzuzeigen hat, erreichbar zu sein, um auf Abruf seine Arbeitstätigkeit alsbald aufnehmen zu können. Für den Fall des Abrufs zur Arbeit an einem anderen Ort als dem Ort, an dem die gewöhnliche Arbeitsleistung zu erbringen ist (z B. Betriebsgelände), gilt die Wegezeit zum Störungsort (und von diesem zurück) als Arbeitszeit, wenn eine belastende Tätigkeit, wie z. B. das Führen eines Kraftfahrzeugs (Privat- oder Dienstfahrzeug), ausgeübt wird.
Die Rufbereitschaft wird selbst nicht als Arbeitszeit gewertet, sondern als Ruhezeit im Sinne des öffentlich-rechtlichen Arbeitszeitrechts. Dies hat zur Folge, dass eine Anrechnung bei der Ermittlung der Höchstarbeitszeit nicht erfolgen kann. Wird allerdings der Arbeitnehmer während der Ruf¬bereitschaft zur Arbeitsleistung herangezogen, so wird dadurch die Ruhezeit unterbrochen. Dem Arbeitnehmer ist im Anschluss an die Vollarbeit während der Rufbereitschaft die ununterbrochene Ruhezeit nach § 5 Abs. 1 ArbZG zu gewähren. Folglich ist der Beginn der normalen täglichen
Arbeitszeit zu verschieben, solange die Ruhezeit noch nicht abgelaufen ist. Nach § 7 Abs. 1 Nr. 1 ArbZG gibt es jedoch die Möglichkeit, in einem Tarifvertrag oder aufgrund eines Tarifvertrages in einer Betriebsvereinbarung die Ruhezeit (§ 5 Abs. 1 ArbZG) bei der Rufbereitschaft den Besonderheiten des Dienstes anzupassen. Dabei ist insbesondere die Kürzung der Ruhezeit infolge von Inanspruchnahmen, d. h. von Vollarbeit, während der Zeit der Rufbereitschaft zu anderen Zeiten auszugleichen.
Die Beurteilung der Rufbereitschaft als Ruhezeit ist mit der Arbeitszeitrichtlinie 93/104/EG vereinbar (EuGH 03.10.2000 – RsC-303/98, NZA 2000, 1227).
FW 1020 2013-11
Sandsattel
[+]Bettungsmaterial, das an vorgesehenen Stellen eines Rohrabschnittes über dem KMR aufgeschüttet wird, um Verschiebungen in eine bestimmte Richtung zu ermöglichen
FW 401-1 Entwurf 2018-08
Sanierung
[+]Ertüchtigung eines vorhandenen Instandhaltungsobjekts.
Ertüchtigung bedeutet für die Fernwärme: Ausbau des alten Instandhaltungsobjekts und Ersatz an derselben Stelle (örtlich gleich) oder die weitergehende Nutzung von vorhandenen Netzbestandteilen (Bauwerk, Lagerung etc.).
FW 114 2013-12
Schaden
[+]eine zum Zeitpunkt der Inspektion/Prüfung festgestellte Abweichung vom geplanten Sollzustand, der die Standsicherheit, Verkehrssicherheit und/oder die Dauerhaftigkeit beeinträchtigt oder absehbar zu einer Beeinträchtigung führen wird
FW 437 2017-01
ist die Beendigung der Fähigkeit eines Betriebsmittels, eine geforderte Funktion zu erfüllen.
FW 114 2013-12
Schadensrate
[+]SR
SR
Häufigkeit von Ereignissen auf einer definierten Länge eines Rohrleitungsabschnittes pro Jahr
FW 113 2017-07
Schelle
[+]Eine ringförmig zu schließende Spannvorrichtung zum wasserdichten Anschluss von Abdichtungen und Manschetten an Durchdringungen.
FW 419 Entwurf 2015-07
Schlauch
[+]Flexibles, rohrförmiges Halbzeug, das aus einer oder mehreren Schichten und Einlagen aufgebaut ist
Anmerkung zum Begriff: Einlagen können aus Textilien oder Stahl bestehen.
FW 427 2017-01
Schlaucharmaturen
[+]Anschluss- oder Verbindungselemente von bzw. an Schläuchen
Im Wesentlichen Schraub- und/oder Pressarmaturen, umgangssprachlich auch Anschlussstücke/Anschlussverbindungen genannt.
FW 427 2017-01
Schlauchfachwerkstatt
[+]Werkstatt, die für die Durchführung von schlauchtechnischen Arbeiten über eine geeignete Ausrüstung, über mindestens eine befähigte Person verfügt und die für Prüftätigkeiten keiner Weisung unterliegt
Die Schlauchfachwerkstatt führt Prüftätigkeiten vor dem Inverkehrbringen von Schlauchleitungen nach Druckgeräterichtlinie und/oder wiederkehrende Prüfungen nach Betriebssicherheitsverordnung durch.
FW 427 2017-01
Schlauchleitung
[+]Schläuche, die funktionsfähig mit Schlaucharmaturen verbunden sind
FW 427 2017-01
Schließdruck
[+]Der Schließdruck resultiert aus der Kraft, die in Schließstellung des Kegels auf diesen zusätzlich wirken muss, um einen sicheren dichten Abschluss des Ventils zu erreichen.
FW 501 2014-07
Schraubenverbindung
[+]eine mit einer Sechskantschraube oder einem Gewindebolzen sowie einer bzw. zwei Sechskantmuttern und ggf. einer bzw. zwei Unterlegscheiben kraft- und formschlüssig montierte lösbare Verbindung
Anmerkung zum Begriff: Nach [3] werden Schraubenverbindungen in Einschrauben- und Mehrschraubenverbindungen eingeteilt. Flanschverbindungen zählen zu den Mehrschraubenverbindungen.
FW 411-4 2019-01
Schrumpfmanschette
[+]schrumpffähiges Band, das einseitig beschichtet ist und überlappend um die Abdichtbereiche der Muffenverbindung gelegt wird, unter Temperatureinwirkung schrumpft und dabei dichtet
FW 401-1 Entwurf 2018-08
Schrumpfmuffe
[+]Verbindungsmuffe, die radial geschlossen, mechanisch aufgeweitet und schrumpffähig ist und die durch Wärmeeintrag auf ihre Ausgangsform und -abmessung zurückschrumpfen will
FW 401-1 Entwurf 2018-08
Schrumpfschlauch
[+]schrumpffähiger Schlauch, der auf der Innenseite beschichtetet ist, über den Abdichtbereich der Muffen angelegt wird, unter Temperatureinwirkung schrumpft und dabei dichtet
FW 401-1 Entwurf 2018-08
Schutzdauer
[+]erwartete Standzeit eines Beschichtungssystems bis zur ersten Teilerneuerung
FW 411-5 2017-01
Schutzobjekt
[+]Anlagen, Netze, Kundenanlagen oder Anlagen, die für ausgewählte Kunden bzgl. der Versorgungssicherheit enorme Auswirkungen haben (Schulen, Krankenhäuser, Gemeinschaftseinrichtungen, etc.).
FW 1001/1002 2014-12
Schutzrohr
[+]Ein Rohr, in dem medienführende Leitungen aufgenommen und vor äußeren Einflüssen geschützt werden.
FW 419 Entwurf 2015-07
Schutztemperaturbegrenzer
[+]STB
Ein Schutztemperaturbegrenzer (STB) ist eine Begrenzungseinrichtung, die bei Überschreiten einer vorgegebenen Temperatur eine Unterbrechung des Volumenstroms des Wärmeträgers bewirkt. Er muss gesondert entriegelt werden. Er unterliegt zusätzlich der erweiterten Sicherheit (DIN EN 14597).
FW 501 2014-07
Schutztemperaturwächter
[+]STW
Ein Schutztemperaturwächter (STW) ist eine Regeleinrichtung, die bei Überschreiten einer vorgegebenen Temperatur eine Unterbrechung des Volumenstroms des Wärmeträgers bewirkt. Er bewirkt die selbstständige Freigabe des Volumenstroms, wenn die eingestellte Temperatur wieder unterschritten wird. Er unterliegt der erweiterten Sicherheit (DIN EN 14597).
FW 501 2014-07
Schutzziel
[+]Mit dem Schutzziel wird festgelegt, was zu schützen ist (Schutzgegenstand) und in welchem Grad der Schutz vorzunehmen ist. In der Regel ist die Versorgung mit Wärme/Kälte das Schutzziel eines FW-Basisschutzsystem. Mit der festgelegten/zugesagten Verfügbarkeit des Mediums wird festgelegt, welche quantitativen Anforderungen (Schutzgrad)bezogen auf den Schutzgegenstand gestellt werden. Mit dem Schutzziel werden maßgeblich Umfang und Aufwand für Einrichtung und Erhalt eines Basisschutzsystems bestimmt.
FW 1001/1002 2014-12
Schweißunternehmen
[+]Unternehmen, das die Schweißarbeiten ausführt
Informativ: Schweißunternehmen kann ein Auftragnehmer, ein Schweißer, Personal des Anlagenverantwortlichen oder eine sonstige Organisation oder Person sein, die für die Ausführung einer Schweißaufgabe verantwortlich ist.
FW 446 2017-07
Unternehmen, das die Schweißarbeiten ausführt
ANMERKUNG 1 zum Begriff: Schweißunternehmen kann ein Auftragnehmer, ein Schweißer, Personal des Anlagenverantwortlichen oder eine sonstige Organisation oder Person sein, die für die Ausführung einer Schweißaufgabe verantwortlich ist.
FW 446 Entwurf 2019-07
SDR
[+]Verhältnis zwischen Nenn-Außendurchmesser eines Mediumrohres aus Kunststoff und dessen Wanddicke
FW 420-2 2011-12
Segment
[+]Teil der Anlage, über den die an einer Verteilleitung angeschlossene Stränge versorgt werden
FW 520-2 2004-12
Sekundäre Spannungen
[+]alle durch erzwungene Dehnungen entstehenden Spannungen, die nicht zur Herstellung des äußeren Gleichgewichts erforderlich sind
Anmerkung 1 zum Begriff: Sekundäre Spannungen ergeben sich infolge Temperatur und Vorspannung.
FW 411-1 2019-02
Sekundärenergie
[+]Sekundärenergie entsteht durch die Umwandlung von Primärenergieträgern.
ANMERKUNG: Strom, der z. B. aus Steinkohle, Gas oder solarer Strahlung erzeugt worden ist, ist ein Sekundärenergieträger.
Sekundärnetz
[+]Ein vom Primärnetz durch eine Unterstation (siehe DIN 4747) getrenntes Fernwärmenetz mit anderen Systemparametern.
FW 510 2013-12
Sicherheitsabsperrventil mit Druckminderer
[+]SAV
Ein Sicherheitsabsperrventil mit Druckminderer (SAV) ist eine Armatur oder Einrichtung, die durch selbsttätiges Schließen die Überschreitung eines vorbestimmten Überdrucks verhindern soll (AGFW FW 504).
FW 501 2014-07
Sicherheitsüberströmventil
[+]SÜV
Ein Sicherheitsüberströmventil (SÜV) ist eine Armatur oder Einrichtung, die durch selbsttätiges Öffnen die Überschreitung eines Vordrucks verhindern soll und Wächterfunktion hat (AGFW FW 506).
FW 501 2014-07
Sichtkontrolle
[+]In Augenscheinnehmen der Hausstation bzw. Teile davon auf Unversehrtheit und ordnungsgemäßen Zustand (z. B. Dichtheit, Verkabelung).
FW 525 2006-12
Sichtprüfung
[+]Prüfung, bei der die auf der Baustelle hergestellten Mediumrohrverbindungen der Rohrleitung visuell beurteilt werden
FW 602 2019-02
Sockel
[+]kompakte bauliche Anlage aus Stahlbeton, Mauerwerk oder Stahl, das zur direkten Stützung der Rohrleitung dient
FW 411-1 2019-02
Solarspeicher
[+]TWE-Speicher, an den die solar erzeugte Wärme abgegeben wird
FW 515 Beiblatt 1 2019-11
TWE-Speicher, an den die solar erzeugte Wärme abgegeben wird
FW 515 Beiblatt 1 2019-11
Sollwert
[+]Der Sollwert ist der Bereich, den die Regelgröße im betrachteten Zeitpunkt unter festgelegten Bedingungen haben soll.
FW 501 2014-07
Sollwertabweichung
[+]Die Sollwertabweichung ist die Abweichung des Istwertes vom Sollwert der Regelgröße.
FW 501 2014-07
Sollwertbereich
[+]Der Sollwertbereich des Reglers ist der Bereich, innerhalb dessen die Regelgröße eingestellt werden kann.
FW 501 2014-07
Spannungsschwingbreite
[+]Differenz der größten zur kleinsten Spannung an einer Stelle der Rohrwand
ANMERKUNG 1: Siehe auch EN 17248:2018, 3.3
FW 401-1 Entwurf 2018-08
Speicherladesystem
[+]SLS
System der Be- bzw. Entladung eines Speichers über einen (externen) Wärmeübertrager und einer Pumpe.
FW 520-2 2004-12
Kaltwasser wird in einem außen liegenden Wärmeübertrager erwärmt und einem Schichtenspeicher zugeführt. Das Kaltwasser im Speicher wird mittels Speicherladepumpe dem Wärmeübertrager zugeführt.
FW 509 Entwurf 2019-02
Speichernutzungsgrad
[+]Anteil des praktisch nutzbaren Speichervolumens.
FW 520-2 2004-12
Speichersystem
[+]System der Speicherung und Erwärmung von Trinkwasser, Warmwasser oder Heizwasser. Über einen innenliegenden Wärmeübertrager wird der Speicherinhalt erwärmt.
FW 520-2 2004-12
Speichersystem mit innenliegender Heizfläche
[+]SpS
Trinkwasser wird in einem Speicher mit innenliegender Heizfläche aufgeheizt und bevorratet.
FW 509 Entwurf 2019-02
Speicherzyklus
[+]Der Vorgang der Beladung, der Bevorratung und der Entladung.
FW 448 2016-01
Speicherzyklus – Dauer
[+]Die Dauer eines Speicherzyklus ist die Zeit von Beginn einer vollständigen Beladung bis zum Ende einer vollständigen Entladung.
Die verwendete Einheit ist [h].
Informativ: Die tatsächliche Dauer hängt stark von den Betriebsbedingungen ab. Zur Abschätzung kann die Dauer bei Nennbedingungen aus der Summe der Belade- und der Entladezeit bestimmt werden.
FW 448 2016-01
Speisewasser
[+]Wasser, das zur Speisung eines Dampferzeugers verwendet wird. Es besteht aus Zusatzwasser und Kondensat, nach vollständiger Aufbereitung und Konditionierung. Speisewasser wird als salzfrei bezeichnet, wenn die Säureleitfähigkeit < 0,2 µS/cm und die Kieselsäurekonzentration < 0,02 mg/l liegt (nicht zu verwechseln mit vollentsalztem Wasser!).
FW 510 2013-12
Städtebaulicher Vertrag
[+]Der städtebauliche Vertrag ist ein öffentlich-rechtlicher Vertrag und in § 11 BauGB geregelt.
ANMERKUNG: Möglicher Vertragsgegenstand ist u. a. „die Errichtung und Nutzung von Anlagen und Einrichtungen zur dezentralen und zentralen Erzeugung, Verteilung, Nutzung oder Speicherung von Strom, Wärme oder Kälte aus erneuerbaren Energien oder Kraft-Wärme-Kopplung“ (§ 11 Abs. 1 Nr. 4 BauGB). Ebenfalls werden über städtebauliche Verträge Anforderungen an die energetische Qualität von Gebäuden geregelt, sofern sie sich aus den Zielen der städtebaulichen Planungen und Maßnahmen ergeben (§ 11 Abs. 1 Nr. 5 BauGB).
Stadtentwicklungskonzepte
[+]Stadtentwicklungskonzepte untersetzen ein Leitbild und bilden einen Orientierungsrahmen für die Gesamtentwicklung einer Stadt. Dabei werden verschiedene Handlungsfelder und Ziele festgelegt. Sie werden durch die kommunale Verwaltung, meist des Fachbereichs Stadtplanung/-entwicklung, z. T. unter Einbeziehung anderer Partner und der Öffentlichkeit erarbeitet.
ANMERKUNG: Klassische Stadtentwicklungskonzepte sind stark räumlich geprägt, beinhalten darüber hinaus auch Aussagen zur Sozialstruktur, zur wirtschaftlichen Gestaltung der Stadtentwicklung oder zur Energieversorgung.
Stadtleitbild
[+]Das Stadtleitbild definiert den angestrebten Soll-Zustand und Entwicklungsweg für die Zukunft der Stadt. Es beschreibt strategische Ziele und Handlungsfelder der Gesamtstadt im Sinne eines Aktionsplanes.
ANMERKUNG: Ein Stadtleitbild ist
- das Selbstverständnis einer Stadt (Bürger, Verwaltung/Politik, Wirtschaft, …),
- die Leitidee für die Gestaltungsprozesse,
- ein wesentlicher (Anfangs-)Teil von integrierten Stadtentwicklungskonzepten (z. B. InSek),
- ein Teil der Bürgerpartizipation,
- die aktive Zusammenarbeit und Gestaltung aller relevanten Akteure,
- die Orientierung für die Konzeptions-, Projekt- und Umsetzungsmaßnahmen.
Es hat dabei für Akteure und den Gesamtprozess die Funktion der
- Sinngebung – Identifikation – Image,
- Orientierung – Koordinierung – Integrierung.
Stadtplanung
[+]Stadtplanung hat die Steuerung der Bodennutzung für gesamte Stadt- oder Gemeindegebiete oder für Teilbereiche zum Ziel. Die Steuerung erfolgt durch die Erarbeitung von formalen Planungen (z. B. Bebauungsplan) oder informellen Planungskonzepten (z. B. Stadtentwicklungskonzept).
ANMERKUNG: Im Planungsakt werden relevante Interessen mit dem Ziel der Konfliktminimierung abgewogen. Stadtplanung umfasst neben dem formalen bzw. informellen Planungsakt alle Aufgaben, die sich mit räumlichen, sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Entwicklungen in einer Stadt auseinandersetzen. Sie beinhaltet Beteiligungsprozesse, Moderationsaufgaben, strategische Überlegungen und übernimmt Verantwortung für vielfältige, mit urbaner Entwicklung verflochtene Aspekte, wie den Ressourcenschutz, den Klimaschutz oder das Orts- und Landschaftsbild.
Stadtumbaugebiet
[+]Das Stadtumbaugebiet bezeichnet ein Gebiet, in welchem Stadtumbaumaßnahmen durchgeführt werden sollen und wird von der Gemeinde durch einen Beschluss festgelegt.
ANMERKUNG: Die räumliche Abgrenzung ist so vorzunehmen, dass die Maßnahmen zweckmäßig durchgeführt werden können (§ 171b Abs. 1 BauGB).§ 171a Abs. 2 BauGB definiert Stadtumbaumaßnahmen als „Maßnahmen, durch die in von erheblichen städtebaulichen Funktionsverlusten betroffenen Gebieten Anpassungen zur Herstellung nachhaltiger städtebaulicher Strukturen vorgenommen werden“. Als erhebliche städtebauliche Funktionsverluste gelten z.B. „ein dauerhaftes Überangebot an baulichen Anlagen für bestimmte Nutzungen […] oder wenn die allgemeinen Anforderungen an den Klimaschutz und die Klimaanpassung nicht erfüllt werden“. Stadtumbaumaßnahmen sollen unter anderem dazu beitragen, „dass die Siedlungsstruktur den Erfordernissen der Entwicklung von Bevölkerung und Wirtschaft sowie den allgemeinen Anforderungen an den Klimaschutz und die Klimaanpassung angepasst wird“ (§ 171a Abs. 3 Nr. 1 BauGB). Weitere Regelungen zum Stadtumbau werden in § 171a – 171d BauGB getroffen.
Stahlbautragwerk
[+]bauliche Anlage, bei der für den Bau in erster Linie Stahl eingesetzt wird
FW 411-5 2017-01
Stahlrohrteile
[+]Stahlrohre, Stahlformstücke und Flansche
Anmerkung 1 zum Begriff: Nach EN 10253-2 werden Bögen, Reduzierstücke, T-Stücke und Kappen aus Stahl als Stahlformstücke bezeichnet.
FW 411-1 2019-02
Stand der Technik
[+]entwickeltes Stadium der technischen Möglichkeiten zu einem bestimmten Zeitpunkt, soweit Produkte, Prozesse und Dienstleistungen betroffen sind, basierend auf entsprechenden gesicherten Erkenntnissen von Wissenschaft, Technik und Erfahrung [QUELLE: DIN EN 45020:2007-03, Begriff 1.4]
FW 100 2020-01
Standardabweichung s der Stichprobe
[+]Streuung des Merkmals x im Los als Maß für die mittlere Abweichung der Einzelwerte vom Mittelwert
FW 214 2017-01
Standsicherheit
[+]Eigenschaft einer baulichen Anlagen bzw. einzelner Bauteile, die planmäßigen Beanspruchungen schadlos aufnehmen zu können
FW 437 2017-01
Starre Abdichtung
[+]Die Abdichtung erfolgt durch das erdberührte Bauwerk. Dabei wird sowohl die statische als auch die abdichtende Funktion ausgeübt (z. B. WU-Bauwerk).
FW 419 Entwurf 2015-07
Stellantrieb
[+]Der Stellantrieb betätigt das Stellglied.
FW 501 2014-07
Stellglied
[+]Das Stellglied ist der Bauteil der Regelung oder Steuerung, der in den Massenstrom oder Energiefluss eingreift.
FW 501 2014-07
Stichprobe
[+]Elemente, die nach dem Zufallsprinzip für die Prüfung einem Los entnommen wurden
FW 214 2017-01
Stichprobenanweisung
[+]notwendige Informationen über den Umfang der Stichproben und über die Kriterien, die zur Bewertung der Ergebnisse der Stichprobenprüfung heranzuziehen sind
FW 214 2017-01
Stichprobengröße
[+]Anzahl der Elemente einer Stichprobe
FW 214 2017-01
Stichprobenplan
[+]ein Plan, nach dem eine oder mehrere Stichproben entnommen werden, um Informationen zu erhalten und möglichst eine Entscheidung zu erreichen
FW 214 2017-01
Stichprobenprüfung
[+]Prüfung einer begrenzten Anzahl von Elementen, die nach dem Zufallsprinzip einem Los entnommen wurden, nach einem vorgeschriebenen Stichprobenplan
FW 214 2017-01
Stillgelegte Leitungen
[+]Stillgelegte Leitungen sind von in Betrieb befindlichen Leitungen getrennt.
Informativ: Erläuterungen zu befristeten und endgültigen Stilllegungen siehe AGFW FW 430.
FW 402 2014-12
Stopfen
[+]siehe Definition in EN 17248
Störung
[+]Im Sinne der Instandhaltung unbeabsichtigte Unterbrechung (oder bereits auch schon Beeinträchtigung) der Funktionserfüllung einer Betrachtungseinheit.
FW 525 2006-12
siehe Definition in EN 17248
Abweichung vom ordnungsgemäßen Betriebszustand. Charakterisierend ist die Ursache einer Störung sowie der Grad der Abweichung vom Normalzustand.
FW 1001/1002 2014-12
Strahlen
[+]auftreffen eines Strahlmittels mit hoher kinetischer Energie auf die vorzubereitende Oberfläche
FW 411-5 2017-01
Strahlmittel
[+]Stoff, der zum Strahlen benutzt wird
FW 411-5 2017-01
Strahlpumpe
[+]Die geregelte Strahlpumpe ist ein Regelventil mit einem Motorantrieb zum Beimischen und Umwälzen von Heizwasser. Diese Ventile werden hauptsächlich in der Gebäudetechnik und in industriellen Anlagen genutzt.
FW 517 2013-06
Strahlschutt
[+]bei der mechanischen Oberflächenvorbereitung anfallender Rückstand aus Altbeschichtungen, Rost und verbrauchtem Strahlmittel
Anmerkung: Strahlschutt, der bei Anwendung mineralischer Strahlmittel entsteht, wird als "Strahlschutt mineralisch" und Strahlschutt bei Anwendung metallischer Strahlmittel als "Strahlschutt metallisch" bezeichnet. Hierunter sind sinngemäß auch anfallende Rückstände aus Handentrostung und maschineller Entrostung zu verstehen.
FW 411-5 2017-01
Strang
[+]Steigestrang
Teil der Leitung in einem Segment, an die die Verbraucher unmittelbar, oft übereinander, angeschlossen sind.
FW 520-2 2004-12
Strangabschnitt
[+]Teil eines Stranges (Steigestranges) zwischen zwei benachbarten Verbrauchern (auch Steigestrangabschnitt).
FW 520-2 2004-12
Straßenkappe
[+]Einbauteil, das in den Straßenoberbau eingebaut ist, um Armaturen bedienbar zu machen und zu schützen
FW 401-1 Entwurf 2018-08
Stromkennzahl
[+]Gemäß § 2 Nr. 27 KWKG wird unter der Stromkennzahl „das Verhältnis der KWK-Nettostromerzeugung zur KWK-Nutzwärmeerzeugung in einem bestimmten Zeitraum“ verstanden. Dabei entspricht die KWK-Nettostromerzeugung „dem Teil der Nettostromerzeugung, der physikalisch unmittelbar mit der Erzeugung der Nutzwärme gekoppelt ist“.
Das Arbeitsblatt AGFW FW 308 Anlage 1 enthält ausführliche Informationen zur Berechnung der Stromkennzahl.
FW 704 2020-06
Stromkennzahl des KWK-Prozesses
[+]siehe ausführliche Beschreibung im Arbeitsblatt AGFW FW 308
Strömungswiderstand
[+]Δ-Wert
Kraft, die der Massenstrom einer Bewegung entgegensetzt
FW 428 2020-08
Stromverlust
[+]∆Eel
∆AB
Verlust an elektrischer Leistung bzw. Arbeit durch Heizdampf-Entnahme gegenüber Kondensation im Abwärmekondensator
FW 309-6 Entwurf 2020-11
Stromverlust-Kennzahl
[+]siehe ausführliche Beschreibung im Arbeitsblatt AGFW FW 308
Stütze
[+]bauliche Anlage aus Stahlbeton, Spannbeton oder Stahl, die zur Unterstützung anderer tragender Bauwerksteile bzw. der Rohrleitung dient
Anmerkung 1 zum Begriff: Eine Stütze besteht aus einem Fundament und einer Rohrhalterung.
FW 411-1 2019-02
Stutzen
[+]Rohrabzweig, der an eine bestehende Rohrleitung angeschweißt wird
[Quelle: AGFW FW 446:2017-07, 3.1.9]
FW 602 2019-02
Rohrabzweig, der an eine bestehende Rohrleitung angeschweißt wird
FW 446 Entwurf 2019-11
Rohrabzweig, der an eine bestehende Rohrleitung angeschweißt wird
FW 446 2017-07
Rohrabzweig, der an eine Rohrleitung angeschweißt wird
[QUELLE: AGFW FW 446:2017, 3.1.9]
FW 401-1 Entwurf 2018-08
Rohrabzweig, der an eine bestehende Rohrleitung angeschweißt wird [QUELLE: AGFW FW 446]
FW 432 2020-03
Summe Erdalkalien
[+]Härte
Der frühere Begriff „Härte“ wird heute durch den Begriff „Summe Erdalkalien“ ersetzt.
Die früheren Einheiten für die Konzentration an Erdalkalien (°d und mval/l) wurden durch mmol/l, mol/m3 und mg/l ersetzt. Für die Umrechnung der Einheiten gilt:
1 mmol/l ≙ 1 mol/m3 ≙ 2 mval/l ≙ 5,6 °d ≙ 56 mg CaO/l
Berechnungsbeispiel für die Umrechnung der früheren Einheiten:
11,2 °d : 5,6 (oder x 0,178) = 2,0 mmol/l
3,4 mval/l : 2 = 1,7 mmol/l
Im Gegensatz zu den vom Begriff "Härte" abgeleiteten Konzentrationsangaben (°dH) sind technische Ausdrücke wie "Enthärtung" und "enthärtetes Wasser" weiter gebräuchlich.
Weitere Begriffe siehe auch VDI 2035 Blatt 2 und für Begriffe der Korrosion DIN 50900 Teil 1 bis 3.
FW 510 2013-12
Sweep-Strahlen
[+]Oberflächenbehandlungsverfahren, mit dem Beschichtungen oder metallische Überzüge nur an ihrer Oberfläche gereinigt oder aufgeraut oder eine Oberflächenschicht so abgetragen wird, dass eine festhaftende Beschichtung oder ein metallischer Überzug weder punktuell durch Einschläge von Strahlmittel beschädigt noch bis zum Untergrund abgestrahlt wird
Informativ: Im Allgemeinen werden für das Sweep-Strahlen niedriger Druck und feines kantiges Strahlmittel (Grit) verwendet.
FW 411-5 2017-01
Systemschaden
[+]Schaden der systematisch einem Verlegesystem zuzuordnen ist.
FW 114 2013-12
Systemsicherheit
[+]Bewertung des Zusammenwirkens der Erzeugungsstandorte bzw. Erzeugungseinheiten mit den Wärmeverteilanlagen zum jeweiligen Zeitpunkt bzw. für den jeweiligen Betriebszustand
Informativ: Es wird untersucht ob abhängig von den Erzeugungsstandorten ausreichend Wärmeleistung und Volumenstrom in die Netze eingespeist werden kann um die Kunden mit Wärme versorgen zu können.
FW 113 2017-07
Systemverantwortung
[+]Gemäß Anhang 2 der AGFW FW 1000:2013-10 umfasst die Systemverantwortung die
- Betriebsführungsverantwortung (Anlageneinsatz) und die
- Anlagenverantwortung (Sicherstellung der technischen Verfügbarkeit).
Die Systemverantwortung kann - bei eindeutiger und nachvollziehbarer Verantwortungsteilung - auch von mehreren Personen wahrgenommen werden (siehe auch Abbildung 1).
FW1100 2017-02
Tätigkeit unter Leitung und Aufsicht durch eine Elektrofachkraft
[+]Tätigkeiten, die erforderlich sind, damit Arbeiten an elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln von Personen, die nicht die Kenntnisse und Erfahrungen einer Elektrofachkraft haben, sachgerecht und sicher durchgeführt werden können
ANMERKUNG 1 zum Begriff: Die Forderung „unter Leitung und Aufsicht einer Elektrofachkraft“ bedeutet die Wahrnehmung von Führungs- und Fachverantwortung, insbesondere:
- das Überwachen der ordnungsgemäßen Errichtung, Änderung und Instandhaltung elektrischer Anlagenund Betriebsmittel,
- das Anordnen, Durchführen und Kontrollieren der zur jeweiligen Arbeit erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen einschließlich des Bereitstellens von Sicherheitseinrichtungen,
- das Unterrichten elektrotechnisch unterwiesener Personen,
- das Unterweisen von elektrotechnischen Laien über sicherheitsgerechtes Verhalten, erforderlichenfalls das Einweisen,
- das Überwachen, erforderlichenfalls das Beaufsichtigen der Arbeiten und der Arbeitskräfte, z. B. bei nichtelektrotechnischen Arbeiten in der Nähe unter Spannung stehender Teile. Anforderungen
FW 1009 2019-11
Technische Nutzungsdauer
[+]ist die Nutzungsdauer eines Bauteils aus versorgungs-, sicherheits- und/oder bautechnischen Gründen von der Inbetriebnahme bis zum Zeitpunkt des Versagens. Sie liegt in der Regel deutlich über der wirtschaftlichen Nutzungsdauer.
FW 114 2013-12
Technische Regeln für Trinkwasserinstallationen
[+]TRWI
Dieser Sammelbegriff umfasst im Sinne der AGFW FW 509 die Vorgaben von DIN EN 806, DIN 1988-100, DIN 1988-200, DIN 1988-300 und DIN EN 1717.
Je nach Anwendungsfall variieren die zu beachtenden Regelwerke. Im Gegensatz zur o.a. FW 509 sind dies im Sinne des FW 526-1 die Vorgaben von DIN EN 806 Teil 1 – Teil 5, DIN EN 1717, DIN 1988-Teil 100 - Teil 500, DVGW W291, W551, W553, W557 und der VDI Richtlinie 6023.
E FW 509 2019-02
Teilerneuerung
[+]wiederherstellen des Korrosionsschutzes durch Aufbringen geeigneter Beschichtungssysteme an Fehlstellen und Aufbringen von mindestens einer ganzflächigen Deckbeschichtung
FW 411-5 2017-01
Temperatur und Temperaturdifferenz
[+]In der Anwendung der Energiemessung werden Temperaturfühler verwendet, die in das zu messende Medium eintauchen. Jede Veränderung der Temperatur hat eine Änderung des Ausgangssignals des Temperaturfühlers zur Folge. Die für die Energiemessung erforderliche Temperaturdifferenz wird aus Messungen der Vorlauf- und Rücklauftemperatur des Mediums ermittelt. Durch falsche Auswahl des Temperaturfühlers und falsches Einbauen wird dieses Signal unzulässig verzögert bzw. verfälscht.
FW 202 2017-01
Temperaturdifferenz – Nennwert
[+]Der Nennwert der Temperaturdifferenz ist die Differenz aus der oberen und unteren Auslegungstemperatur des Speichers.
Die verwendete Einheit ist [K.]
FW 448 2016-01
Temperaturfahrweisen von Fernwärmenetzen
[+]Drei prinzipielle Fahrweisen für den Verlauf der Netzvorlauftemperatur sind gebräuchlich:
- konstant,
- gleitend,
- gleitend-konstant.
Der Verlauf der Netzvorlauftemperatur ist in den Technischen Anschlussbedingungen für Heizwasser (TAB-HW) des jeweiligen Fernwärmeversorgungsunternehmens (FVU) festgeschrieben.
E DIN 4747 2020-11, 8.3.1.1
Temperaturgradient
[+]Als Temperaturgradienten bezeichnet man einen räumlichen Temperaturunterschied, der durch einen mathematischen Gradienten beschrieben wird.
FW 435-2 2010-04
Temperaturregler
[+]TR
Der Temperaturregler (TR) erfasst ständig die Temperatur als Regelgröße, vergleicht sie mit dem vorgegebenen Einstellwert des Sollwertstellers und beeinflusst den Istwert der Temperatur im Sinne einer Angleichung an ihren Sollwert (DIN EN 14597).
FW 501 2014-07
Tertiärnetz
[+]Kundenseitige Hausanlage.
FW 510 2013-12
Thermische Energiespeicherung
[+]Bevorratung und Nutzung thermischer Energie durch Veränderung der fühlbaren Temperatur des Heizwassers, welches sich in speziellen Behältern und/oder im Netz befindet.
FW 448 2016-01
Tracer
[+]bezeichnet man Substanzen, die in sehr geringen Konzentrationen noch detektiert werden können.
FW 435-6 2011-04
Tragwerk
[+]planmäßige Anordnung miteinander verbundener tragender und aussteifender Bauteile, die so entworfen sind, dass sie ein bestimmtes Maß an Tragwiderstand aufweisen
FW 411-1 2019-02
Transfernormal
[+]Normal, das als Zwischenträger zum Vergleich von Gebrauchsnormalen verwendet wird
FW 217 2017-01
Transportleitung
[+]siehe Definition in EN 17248
Trinkwassererwärmung
[+]TWE
Erwärmung von Trinkwasser
FW 520-2 2004-12
Trinkwassererwärmung, dezentral
[+]TWE dezentral
das Trinkwasser wird unmittelbar an den jeweiligen Zapfstellen oder wohnungsweise erwärmt
Anmerkung: Kein Speicher für TWE, Durchflussprinzip, geringes Wasservolumen im Trinkwarmwassernetz
1/2016 Teil 1 2016-07
Trinkwassererwärmung, zentral
[+]TWE zentral
das Trinkwasser wird zentral für alle Entnahmestellen eines oder mehrerer Gebäude erwärmt
Anmerkung: Mit Speicher für TWE oder mit Durchflussprinzip
1/2016 Teil 1 2016-07
Trockeneinbau
[+]Ein Abdichtsystem, welches in den Ringraum zwischen dem Bauwerk und der Durchdringung eingebracht und dann dort zur Herstellung einer kraftschlüssigen, gas- und wasserdichten Verbindung verspannt wird.
FW 419 Entwurf 2015-07
TWE-Speicher
[+]Speicher zur Erwärmung des Trinkwassers, ohne direkten solaren Wärmeeintrag
FW 515 Beiblatt 1 2019-11
Überdeckung
[+]Abstand zwischen der Oberkante der Verkehrsfläche bzw. des Geländes und der Oberkante der Leitung [QUELLE: ATB-BeStra:2008, angepasst]
FW 401-1 Entwurf 2018-08
Übergabestation
[+]Die Übergabestation ist das Bindeglied zwischen der Hausanschlussleitung und der Hauszentrale. Sie dient dazu, die Wärme bestimmungsgemäß, z.B. hinsichtlich Druck, Temperatur und Volumenstrom, an die Hauszentrale zu übergeben.
Übergabestation und Hauszentrale können baulich getrennt oder in einer Einheit (Fernwärme-Kompaktstation) angeordnet sein.
E DIN 4747 2020-11, 4.4
Übergangsbereich
[+]Bereich zwischen dem Gleit- und Haftbereich, in dem noch kleine Verschiebungen auftreten
FW 401-1 Entwurf 2018-08
Überlauftemperatur
[+]Das ist die positive Temperaturabweichung vom Sollwert.
FW 501 2014-07
Überwachungsabschnitt
[+]ein oder mehrere Messabschnitte, die für die Überwachung auf Feuchte und Störungen zusammengeschaltet sind
FW 401-1 Entwurf 2018-08
Überwachungsbedürftige Anlagen
[+]Überwachungsbedürftige Anlagen sind Anlagen im Sinne des § 2 Absatz 30 des Produktsicherheitsgesetzes soweit sie in Anhang 2 der BetrSichV genannt sind. Darunter versteht man u. a. Druckbehälteranlagen, d. h. Fernwärmestationen mit einem Wärmeübertrager ab einer bestimmten Größe. Zu diesen überwachungsbedürftigen Anlagen gehören ebenfalls Mess-, Steuer- und Regeleinrichtungen, die dem sicheren Betrieb der Anlage dienen.
Fernwärmestationen, die nur aus Rohrleitungen und Armaturen bestehen, sind Arbeitsmittel ohne überwachungsbedürftige Anlage zu sein. Voraussetzung ist, dass die verwendeten Wässer Fluidgruppe 2 entsprechen (z. B. AGFW FW 510).
FW 528 2020-07
Überwachungssystem
[+]siehe Definition in EN 17248
Ummantelung
[+]Schutz der Dämmung gegen mechanische Beschädigungen und Witterungseinflüsse, insbesondere gegen das Eindringen von Niederschlägen [Quelle: DIN 4140:2014, 3.51, angepasst]
FW 411-1 2019-02
siehe Definition in EN 17248
Ungekoppelte Wärmeerzeugung
[+]QBne th
siehe ausführliche Beschreibung im Arbeitsblatt AGFW FW 308
Unkritische Fehler
[+]geringfügige Abweichung zu den grundlegenden und speziellen Anforderungen der MID und den spezifizierten Kundenanforderungen gemäß Lastenheft
FW 214 2017-01
Unrentierliche Kosten
[+]Die unrentierlichen Kosten (Wirtschaftlichkeitslücke) sind der Teil der Investition, der innerhalb des Betrachtungszeitraums nicht aus Erlösen gedeckt werden kann und stellen die Basis zur Beantragung von Fördermitteln im Zusammenhang mit einer externen Förderung dar.
FW 703 2015-08
Unterstation
[+]Zentrale Unterstationen versorgen über Sekundärnetze begrenzte Gebiete. Der Anschluss kann sowohl direkt als auch indirekt erfolgen.
Nachfolgende technische Anlagenteile können u.a. in einer Unterstation enthalten sein:
- zentrale Temperaturregelung einschließlich Absicherung der gewählten höchsten Betriebstemperatur;
- zentrale Druckregelung einschließlich Absicherung der gewählten Betriebsdrücke (min/max) im Sekundärnetz;
- Wärmeübertrager einschließlich Druckhalteeinrichtung und Umwälzpumpen sowie weitere Sicherheitseinrichtungen.
Die sicherheitstechnischen Anforderungen an Hausstationen gelten analog für Unterstationen und die nachfolgenden Sekundärnetze. Die in der Unterstation enthaltenen Absicherungen sind bei der Ausführung der Hausstationen zu berücksichtigen und können deren Ausrüstung entsprechend vereinfachen.
E DIN 4747 2020-11, 4.8
Unterversorgung
[+]Versorgung des Kunden mit Wärme ist nicht bedarfsgerecht
Informativ 1: Eine Unterversorgung kann z. B. durch eine zu geringe Vorlauftemperatur eintreten. Der Extremfall der Unterversorgung ist die Versorgungsunterbrechung.
Informativ 2: Parameter, die eine bedarfsgerechte Versorgung definieren, können Temperatur und / oder Volumenstrom und / oder Differenzdruck sein.
FW 113 2017-07
Unterwiesenes Personal
[+]Person, die erstmalig vor der Benutzung eines Arbeitsmittels durch den Arbeitgeber anhand der Gefährdungsbeurteilung ausreichend und angemessen tätigkeitsbezogen in einer für den Beschäftigten verständlichen Form und Sprache unterwiesen wurde.
FW 532 2020-07
Vakuumbrille
[+]am Rohr dicht abschließende Prüfeinheit, die das Abpumpen von Luft und durch ein Sichtfenster eine Beobachtung des eingeschlossenen Prüfbereiches ermöglicht
FW 602 2019-02
Validierung
[+]Prüfung, Bewertung und Bestätigung der Eignung gewählter Maßnahmen.
FW 1001/1002 2014-12
Variablenprüfung
[+]Prüfung, bei der gewisse Merkmale der geprüften Elemente (z. B. die Messabweichung eines bestimmten Zählers an einem bestimmten Messpunkt) gemessen werden, bezogen auf einen stetigen Maßstab (z. B. in %), deren Mittelwert und Standardabweichungen berechnet und als Grundlage für die Beurteilung des Loses verwendet werden
FW 214 2017-01
Ventilautorität, allgemein
[+]Der anteilige Druckverlust Δpv des geöffneten Ventils am gesamten Druckverlust Δpges der Hauszentrale muss in Abhängigkeit der Ventilgrundkennlinie an die Regelaufgabe und die Wärmeübertragungskennlinie angepasst werden. Man nennt das Verhältnis Δpv / Δpges Ventilautorität av. Ventilautorität bei Stellventilen in Hausstationen.
FW 503 2013-06
Ventilkoeffizient kvs
[+]kVS
Der kVS-Wert ist der angegebene kV-Wert für eine Bauserie bei Nennhub (voll geöffnet) (siehe auch VDI-VDE-Richtlinie 2173).
FW 501 2014-07
Verantwortliche Fachperson
[+]ist diejenige Person die im Unternehmen für den Tätigkeitsbereich der Muffenmontage fachlich verantwortlich ist. Sie ist u. a. gegenüber dem bauleitenden Muffenmonteur und dem Fachpersonal weisungsbefugt.
FW 605 2012-12
Verbesserung
[+]ist die Kombination von technischen und administrativen Maßnahmen sowie Maßnahmen des Managements zur Erhaltung oder Verbesserung des Ist-Zustandes.
Beispiele aus der Fernwärme: Stationsumbau von direkt nach indirekt; Verwendung neuer Bogen-radien zur besseren Durchströmung: Anpassung an die zu erwartende hydraulische Situation.
FW 114 2013-12
Verbindungsmuffe
[+]siehe Definition in EN 17248
Verbrennungs-Motorenanlage
[+]VM
siehe ausführliche Beschreibung im Arbeitsblatt AGFW FW 308
Verbrühungsschutz
[+]Begrenzung der Temperatur des erwärmten Trinkwassers auf einen einstellbaren Maximalwert.
FW 520-2 2004-12
Verbundsystem
[+]siehe Definition in EN 17248
Rohrsysteme mit Kraft- und / oder Formschluss zwischen Mediumrohr und Wärmedämmung sowie zwischen Wärmedämmung und Mantelrohr.
FW 420-2 2011-12
verformungsgesteuerte Einwirkung
[+]siehe Definition in EN 17248
Vergleichsmusterfläche
[+]geeignete Flächen an einem Bauteil, einer Baugruppe oder einem Stahlbautragwerk, die angelegt werden, um einen akzeptierten Ausführungsstandard der Arbeiten herzustellen und um zu bestätigen, dass Angaben eines Herstellers oder Auftragnehmers richtig sind und um das Verhalten der Beschichtung zu jedem Zeitpunkt nach ihrer Fertigstellung zu beurteilen
FW 411-5 2017-01
Verifizierung
[+]Nachweisführung, dass das Produkt am Ende der Prozesskette in der Wärmeversorgung den ersorgungstechnischen Zielen entspricht.
FW 1001/1002 2014-12
Verkehrssicherheit
[+]Maß für die Ausbildung baulicher Anlagen bzw. einzelner Bauteile zum jeweiligen Prüfzeitpunkt, welche die Anforderungen an Sicherheit und Ordnung hinsichtlich der gefahrlosen und bestimmungsgemäßen Nutzung des Bauwerkes beinhaltet
Informativ: Es wird eine Würdigung der äußeren Umstände (z. B. Straßenverkehr) und die gebotene Vorsicht (z. B. gemäß DGUV Regel 103-002) durch den Nutzer vorausgesetzt. Die Verkehrssicherheit ist gegeben, wenn das Bauwerk nur solche Schäden aufweist, die im Rahmen der normalen Bauwerksunterhaltung behoben werden können.
FW 437 2017-01
Verlegekonzept
[+]rohrstatische Vorgehensweise für gerade Abschnitte von Rohrleitungen zum Nachweis der zulässigenSpannungen und zur Bemessung von Dehnschenkeln
Anmerkung 1: Als Verlegekonzepte werden unterschieden:
- Kaltverlegung 1. Methode
- Vorspannung mit Erwärmung des Mediumrohres auf Vorspanntemperatur (Thermische Vorspannung)
- Kaltverlegung 2. Methode
FW 401-1 Entwurf 2018-08
Verlegelänge
[+]Schenkellänge
Länge zwischen dem natürlichen Festpunkt (NFP) und einem Brechpunkt
ANMERKUNG 1 zum Begriff: Die Verlegelänge entspricht der halben Montagelänge
FW 401-1 Entwurf 2018-08
Verlegesystem
[+]bezeichnet den Aufbau der Fernwärmerohrleitung (KMR, SMR, Kanal, Gieß- und Schüttsysteme, Frei- und Gebäudeverlegung).
FW 114 2013-12
werkmäßig hergestellte Baueinheiten bzw. Rohre, Rohrformstücke und Rohreinbauteile,die auf der Baustelle verbunden und ggf. mit Wärmedämmung umhüllt werden
[Quelle:AGFW FW 401-1:2020-05 (Arbeitsstand), 4.72]
FW 449-1 Entwurf 2020-05
Vermaschte Netze
[+]In einem vermaschten Netz ist jeder Netzwerkknoten mit einem oder mehreren anderen verbunden.
FW 435-2 2010-04
Verschiebeschwingbreite
[+]Differenz der Verschiebung der Rohrleitung an einer beliebigen Stelle, die bei wechselnden Betriebstemperaturen auftritt und in diesem zeitlichen Verlauf die Differenz der maximalen und der minimalen Verschiebung darstellt
FW 401-1 Entwurf 2018-08
Verschiebung
[+]axiale und laterale Bewegung an einer beliebigen Stelle des Rohrsystems
FW 401-1 Entwurf 2018-08
Versorgungsaufgabe
[+]Versorgung des Kunden mit Wärme ist zu jedem Zeitpunkt bedarfsgerecht
FW 113 2017-07
Versorgungsqualität
[+]Zusammenwirken von Servicequalität, Versorgungszuverlässigkeit und Produktqualität
FW 113 2017-07
Versorgungssicherheit
[+]Verfügbarkeit bedarfsgerechter Erzeugungskapazitäten
FW 113 2017-07
Versorgungsunterbrechung
[+]Versorgung des Kunden ist nicht möglich
Informativ: Versorgungsunterbrechungen können z. B. Rohrbruch oder Havarie etc. sein.
FW 113 2017-07
Versorgungszuverlässigkeit
[+]Fähigkeit des Netzes seine Versorgungsaufgabe zu erfüllen
Informativ: Eine Messgröße der Versorgungszuverlässigkeit ist die Nichtverfügbarkeit.
FW 113 2017-07
Verteilleitung
[+]Leitung zur Verbindung der (Steige-)Stränge (Ausführung als Kellerverteilung oder obere Verteilung).
FW 520-2 2004-12
siehe Definition in EN 17248
Verwendung von Arbeitsmitteln
[+]jegliche Tätigkeit mit Arbeitsgeräten und Werkzeugen etc., insbesondere das Montieren und Installieren, Bedienen, An- oder Abschalten oder Einstellen, Gebrauchen, Betreiben, Instandhalten, Reinigen, Prüfen, Umbauen, Erproben, Demontieren, Transportieren und Überwachen
FW 432 2020-03
Verzögerungsdauer
[+]Dauer der Leistungsabnahme aus dem Pufferspeicher und dem Vorlauf des Leitungssystems, ohne dass Energie aus der Wärmequelle nachgeführt wird.
FW 520-2 2004-12
Vierleitersystem
[+]Die Wärmeverteilung hinter der Kopfstation besteht aus zwei Zweileitersystemen. Die Systeme laufen parallel und sind nicht hydraulisch verbunden. Ein System dient der Versorgung der Raumheizung und wird in Nichtnutzungszeiten abgeschaltet. Das andere versorgt die Trinkwassererwärmung und ist ganzjährig in Betrieb. Bevorzugt erfolgt die TWE zentral, so dass eine Warmwasser- und eine Zirkulationsleitung benötigt werden.
FW 520-2 2004-12
Volatil produzierende WE-Anlage
[+]WE-Anlage, wie z. B. eine Solaranlage, deren zur Verfügung stehende Wärmemenge schwankt , da sie von wärmeunabhängigen Faktoren (wie z.B. Solarstrahlung, Strompreis) abhängt. .
Anmerkung: Stringent stromgeführt betriebene KWK-Anlagen können auch den volatilen Wärmeerzeugern zugeordnet werden.
FW 315 Entwurf 2019-10
Vollarbeit
[+]Soweit der Arbeitnehmer im Rahmen der vertraglich geschuldeten Arbeit seine Arbeitskraft in vollem Umfange für betriebliche Zwecke zur Verfügung stellt, wird von Vollarbeit gesprochen. Es kann sich hierbei aber auch um eine nur überwachende oder beobachtende Tätigkeit handeln, wie etwa die Tätigkeit in einer Rettungsleitstelle (LAG Hamm vom 22.04.1988, DB 1988, 1856).
FW 1020 2013-11
Vollbenutzungsstunden
[+]Vollbenutzungsstunden sind ein Kennwert für die Auslastung von Anlagen und Systemen. Sie werden ermittelt als Quotient aus (erzeugter oder abgenommener) Energie in kWh und Leistung in kW (einer Anlage oder eines Netzes). Sie wird meist in Stunden pro Jahr angegeben.
Vollbenutzungsstunden des Wärme- und Kältebedarfs
[+]Das Verhältnis von abgenommener Wärme bzw. Kälte in kWh zur vertraglich vereinbarten Maximalleistung (Anschlusswert) in kW. Sie wird in Stunden pro Jahr angegeben und ist neben der abgenommenen Wärme bzw. Kälte von der Auslastung des Systems abhängig.
FW 704 2020-06
Vollentsalztes Wasser
[+]Durch Ionenaustausch von dissoziierten wasserlöslichen Stoffen vollständig befreites, sauerstoffhaltiges Wasser (auch bezeichnet als Deionat oder salzfreies Wasser), gekennzeichnet gemäß VGB-M 407 G durch:
– eine elektrische Leitfähigkeit ≤ 0,08 µS/cm,
– Kieselsäurekonzentration SiO2 ≤ 0,01 mg/l,
– Na+ ≤ 0,005 mg/l und
– DOC ≤ 0,2 mg/l C
FW 510 2013-12
Vollerneuerung
[+]restloses Entfernen alter Beschichtungen und Aufbringen eines neuen Beschichtungssystems
FW 411-5 2017-01
Volllastwechsel
[+]Ein Belastungszyklus mit der höchsten erwarteten Beanspruchung.
FW 448 2016-01
Volumenstrom-Differenzdruckregler
[+]Ein Volumenstrom-Differenzdruckregler ist ein Regler, der die Funktionen des Volumenstromreglers und des Differenzdruckreglers in einem Gerät vereint. Der zu regelnde Anlagendifferenzdruck und der Wirkdruck an der Blende des Reglers werden von zwei getrennt arbeitenden Membranen erfasst.
FW 501 2014-07
Volumenstromregler
[+]Ein Volumenstromregler ist ein Regler, der den Volumenstrom bei sich veränderndem Differenzdruck regelt.
FW 501 2014-07
Vor-Arbeitsblatt
[+]Dokument, das vom AGFW vorläufig angenommen wurde und der Öffentlichkeit zugänglich ist, damit durch seine Anwendung die notwendige Erfahrung gesammelt wird, die dann die Grundlage eines Arbeitsblattes bildet
FW 100 2020-01
Vordruck
[+]Das ist der Druck des Wärmeträgers vor dem Regelventil (z. B. Netzbetriebsdruck).
FW 501 2014-07
Vorhaben- und Erschließungsplan
[+]Der Vorhabens- und Erschließungsplan (§ 12 BauGB) regelt als ergänzendes planungsrechtliches Instrument zum Bebauungsplan die Zulässigkeit von Vorhaben.
ANMERKUNG: Dabei werden die Vorhabenträger in besonderer Weise in die städtebauliche Planung einbezogen, indem sie einen Vorhaben- und Erschließungsplan vorlegen und diesen mit der Kommune sowie den TÖB (Träger öffentlicher Belange) abstimmen müssen. Der Vorhabensträger verpflichtet sich in einem Durchführungsvertrag zur fristgemäßen Durchführung und kompletten oder teilweisen Übernahme der Planungs- und Erschließungskosten (vgl. § 12 Abs. 1 BauGB).
Vorkette
[+]Aufwendungen zur Gewinnung, Aufbereitung, Umwandlung und Transport vom Ort der Primärenergiegewinnung bis zur Grenze des betrachteten Systems
FW 309-1 Entwurf 2020-11
Vorlauf
[+]Rohrleitung mit Heizwasser (einer höheren Temperatur) von einer Wärmeerzeugungsanlage zum Wärmeverbraucher.
FW 520-2 2004-12
Vorlauf-Beimischung
[+]dem Rücklauf-Vorlauf wird mit dem Vorlauf-Vorlauf ein Teilmassestrom des Netzvorlaufs beigemischt
Anmerkung: Die Vorlauf-Beimischung dient der Sicherstellung einer geforderten Mindesttemperatur im Vorlauf der Hausanlage.
1/2016 Teil 1 2016-07
Vorlauf-Vorlauf
[+]Rohrleitung zur Entnahme eines Teilmassestroms des Kreislaufwassers aus dem Netzvorlauf
1/2016 Teil 1 2016-07
Vorpufferung
[+]Ausnutzung des Netzes als Speicher speziell zur Vermeidung thermischer oder hydraulischer Lastspitzen.
FW 448 2016-01
Vorrangschaltung
[+]Schaltung zur Reduzierung oder Abschaltung der Raumheizung während der Dauer der Trinkwassererwärmung.
FW 520-2 2004-12
Vorrichtungen zur Abwärmeabfuhr
[+]siehe ausführliche Beschreibung im Arbeitsblatt AGFW FW 308
Vorspanntemperatur
[+]Vorwärmtemperatur
Temperatur des Mediumrohres, die während der Vorwärmung eines Abschnitts eines Rohrsystems aufgebracht wird
FW 401-1 Entwurf 2018-08
Vorspannung
[+]bei der Rohrverlegung aufgebrachte Verschiebung, die im Betrieb dazu führt, dass sich abhängigvon der Mediumtemperatur die maximalen Spannungen für die Zustände bei Verlegetemperatur und Auslegungstemperatur etwa gleichmäßig auf Zug und Druck aufteilen
FW 401-1 Entwurf 2018-08
siehe Definition in EN 17248
Vorwärmen
[+]siehe Definition in EN 17248
Warme Messung
[+]Messung elektrischer Parameter des Überwachungssystems an einem neu errichteten Rohrabschnitt nach einigen Wochen im Netzbetrieb
FW 401-1 Entwurf 2018-08
Wärme- und Kältekonzepte
[+]Wärme- und Kältekonzepte betrachten die Versorgung von Objekten oder Gebieten mit Wärme oder Kälte und erfassen im Konzept alle Wärme-/Kälteverbraucher und Wärme-/Kältequellen, einschließlich Abwärme und Umweltwärme. (vgl. AGFW FW 703:2015-08)
ANMERKUNG: Wärmekonzepte werden auch Wärmeversorgungskonzepte genannt. Sie haben zum Ziel, den Wärmeverbrauch auf den unbedingt notwendigen Bedarf zu begrenzen, die Umwelt so gering wie möglich zu belasten und die Investitions-, Vorhalte- und Betriebskosten des Versorgungssystems bzw. des Systems der Nachfrage zu minimieren. Wärme-/Kältekonzepte stellen Unterkonzepte zu den Energiekonzepten dar. Eckpunkte sind:
- Erstellung erfolgt i. d. R. vom Energieversorgungsunternehmen,
- Es dient zur Erreichung und Umsetzung von Unternehmenszielen/ -strategien,
- Beachtung und Unterstützung der kommunalen Entwicklungsplanung und der kommunalen Ziele,
- Langfristige Sicherheit der Versorgung,
- Wirtschaftlichkeit und Preiswürdigkeit,
- Bewertung von Versorgungsalternativen.
Wärme-/Kälteerzeugungsanlagen (Anlagen)
[+]Einheiten zur gekoppelten Erzeugung von Strom und Wärme/Kälte bzw. zur ausschließlichen Erzeugung von Wärme/Kälte, welche aus Komponenten (z. B. Motoreneinheiten) und Anlagenteilen wie z. B. Rohrleitungen, Armaturen und Behältern bestehen
FW 1009 2019-11
Wärmebedarfsdichte
[+]Als Wärmebedarfsdichte bezeichnet man den Gesamtwärmebedarf eines Gebiets, bezogen auf die entsprechende Gebietsfläche.
ANMERKUNG: Mit dem Kennwert wird in der Planung von Gebietserschließungen die energetisch-wirtschaftliche Bewertung durchgeführt.
Wärmedämmung
[+]siehe Definition in EN 17248
Wärmedurchgangskoeffizient
[+]U-Wert / früher k-Wert
Der Wärmedurchgangskoeffizient definiert die Wärmeleistung, die bei einer Temperaturdifferenz zwischen Innen- und Außenluft von 1 K durch 1 m² des Bauteils hindurchfließt.
ANMERKUNG: Er ist ein Maß für die Wärmedämmfähigkeit eines Bauteils. Diese ist umso höher, je niedriger der U-Wert ist.
Wärmeengpassleistung
[+]QE
QE
maximal vom Erzeugungsstandort ins Netz einspeisbare Leistung bei maximal möglicher Temperaturspreizung und maximal möglichem Volumenstrom
Informativ: Die Wärmeengpassleistung ist begrenzt durch Erzeugungsleistung oder hydraulische Restriktionen des Fernwärmesystems.
FW 113 2017-07
Wärmeerzeugungsanlage
[+]Kessel, mit dem zugeführte Energie in nutzbare Wärme umgewandelt wird
FW 314 2017-10
Wärmeerzeugungsanlagen der Wohnungswirtschaft
[+]Wärmeerzeugungsanlagen, wie sie im vermieteten Wohnungsbestand errichtet und vermieterseitig oder von Dritten ohne besonderen Betriebsführungsaufwand in üblicher Weise betrieben werden
FW 314 2017-10
Wärmekonzept
[+]Wärmekonzepte betrachten die Versorgung von Objekten oder Gebieten mit Wärme und erfassen im Konzept alle Wärmeverbraucher und Wärmequellen, einschließlich Abwärme und Umweltwärme.
Informativ: Wärmekonzepte haben zum Ziel, den Wärmeverbrauch auf den unbedingt notwendigen Bedarf zu begrenzen, die Umwelt so gering wie möglich zu belasten und die Investitions-, Vorhalte- und Betriebskosten des Versorgungssystems bzw. des Systems der Nachfrage zu minimieren.
FW 703 2015-08
Wärmelast
[+]Die Wärmelast ist die in Anspruch genommene Wärmeleistung eines Netzes (einschließlich der Netzverluste) oder einer Verbrauchseinrichtung.
Wärmeleitung
[+]Bei der Wärmeleitung übertragen die energetisch höherwertigen Moleküle ihre Energie auf die benachbarten energetisch niedrigeren Moleküle. Es findet kein Teilchentransport statt.
FW 435-4 2010-04
Wärmestrahlung
[+]Bei ansteigender Temperatur, steigt die Intensität der Wärmestrahlung. Das Emissionsmaximum verschiebt sich hierbei zu den kürzeren Wellenlängen. Die Wellenlänge der Wärmestrahlung liegt zwischen 800 nm und 1 mm.
FW 435-4 2010-04
Wärmeträgermedium gemäß Kategorie 4 nach DIN EN 1717
[+]Wärmeträgermedium, das giftige, sehr giftige, krebserzeugende oder radioaktive Substanzen enthält.
FW 510 2013-12
Wärmeverluste des Netzes
[+]Die Wärmeverluste des Netzes sind die Differenz zwischen der Wärme-Netzeinspeisung und der nutzbaren Wärmeabgabe (vom Kunden und vom Versorger für eigene Einrichtungen entnommene Wärme).
Wärmeversorgungskonzept
[+]Das Wärmeversorgungskonzept als Teil des Energieversorgungskonzeptes gewährleistet unternehmerisch die technisch-wirtschaftlich bestmögliche, sichere und preiswerte Belieferung von Haushalten, Industrie, Gewerbe, öffentlichen und privaten Einrichtungen heute und in Zukunft unter Wahrung der anerkannten öffentlichen Interessen.
Informativ: Das Konzept setzt Ziele, die auf den Grundsätzen der Wirtschaftlichkeit, des Wettbewerbs und der Daseinsvorsorge basieren, um. Es realisiert die Zielvorgaben der Anteilseigner und wird meist von den Versorgungsunternehmen erstellt.
Eckpunkte sind:
– Erstellung erfolgt vom Energieversorgungsunternehmen,
– es dient zur Erreichung und Umsetzung von Unternehmenszielen, -strategien,
– veränderte Rahmenbedingungen (Liberalisierung, IKEP, …) erfordern angepasste unternehmerische Ausrichtung und Umstrukturierung (in kurzen Zeitperioden),
– langfristige Sicherheit der Versorgung,
– Wirtschaftlichkeit und Preiswürdigkeit,
– Erhalt der freien Energiewahl der Verbraucher,
– Bewertung von Versorgungsalternativen,
– Förderung und Unterstützung der kommunalen Entwicklungsplanung.
FW 703 2015-08
Warmhaltung
[+]Gewährleistung einer mindestnotwendigen Vorlauftemperatur an den Vorlaufanschlüssen der Wohnungsstation.
FW 520-2 2004-12
warmverformter Bogen
[+]siehe Definition in EN 17248
Warmwasser
[+]Erwärmtes Trinkwasser zum sofortigen Verbrauch im Versorgungsbereich
FW 520-2 2004-12
Wartung
[+]sind alle Maßnahmen zur Bewahrung der Funktionsfähigkeit.
FW 114 2013-12
Maßnahmen zur Bewahrung des Sollzustandes von technischen Komponenten eines Systems.
Diese Maßnahmen beinhalten:
– Erstellen eines Wartungsplanes, der auf die spezifischen Belange des jeweiligen Betriebes oder der betrieblichen Anlage abgestimmt ist und hierfür verbindlich gilt (Wartungsanleitung siehe DIN 31052)
– Vorbereitung der Durchführung
– Durchführung
– Rückmeldung
FW 201 2009-09
Maßnahmen zur Bewahrung des Sollzustandes von technischen Mitteln eines Systems.
Diese Maßnahmen beinhalten:
– Erstellen eines Wartungsplanes, der auf die spezifischen Belange des jeweiligen Betriebes oder der betrieblichen Anlage abgestimmt ist und hierfür verbindlich gilt (Wartungsanleitung siehe DIN 31052)
– Vorbereitung der Durchführung
– Durchführung
– Rückmeldung
FW 525 2006-12
Wasseraufbereitung
[+]Maßnahme zur Entfernung von Gasen, wasserunlöslichen (Feststoffpartikel) und wasserlöslichen Stoffen (Salze) aus dem Füll-, Ergänzungs- oder Kreislaufwasser.
FW 312 2014-12
Maßnahme zur Entfernung von Feststoffpartikeln, wasserlöslichen Stoffen (Salze) und Gasen aus dem Füll-, Ergänzungs- oder Kreislaufwasser.
FW 510 2013-12, FW 312 2014-12
Wasserkonditionierung
[+]Konditionierung im Sinne dieses Merkblattes ist die Verbesserung bestimmter Qualitätsmerkmale des Kreislaufwassers (z. B. Anhebung des pH-Wertes) durch Anwendung von Konditionierungschemikalien.
FW 312 2014-12
Konditionierung im Sinne dieses Arbeitsblattes ist die Verbesserung bestimmter Qualitätsmerkmale des Kreislaufwassers (z. B. Anhebung des pH-Wertes) durch Anwendung von Konditionierungschemikalien.
FW 510 2013-12
Wasserstein
[+]Konglomerat aus schwer löslichen Erdalkalisalzen, das bei Wassertemperaturen < 100°C entsteht, in der Hauptsache CaCO3 und MgCO3.
FW 510 2013-12
Wasserundurchlässigkeit
[+]Qualitative oder quantitative Angabe zur Begrenzung des Wasserdurchtritts durch Beton, Fugen, Einbauteile und Risse [3].
Informativ: Wasserundurchlässigkeit ist nicht zu verwechseln mit Wasserdichtigkeit. Hierbei handelt es sich um eine Materialeigenschaft. Beton ist nicht wasserdicht. Wasser kann in WU-Betonbauwerken bis in eine bestimmte Tiefe eindringen. Eine Wasserundurchlässigkeit in der Gesamtbetrachtung (kein Wasser im Gebäudeinneren) wird bei WU-Betonbauwerken durch eine Begrenzung der Wassereindringtiefe sowie durch konstruktive Maßnahmen (z. B. Rissbreitenbegrenzung, Dicke der Wände) erreicht; (siehe Abbildung 2).
FW 419 Entwurf 2015-07
Wasserverkauf
[+]VWV [m³/a]
Wasserverlust durch Abgabe an Dritte
Anmerkung zum Begriff: Zum Wasserverkauf zählen z. B. auch (geregelte) Nachspeisebaugruppen mit und ohne Zähler in den Kundenanlagen
FW 115 2017-07
Wasserwärmeäquivalent
[+]Umgerechnete Speichervolumina mit unterschiedlichen Energiedichten in Volumina mit gleicher Energiespeicherdichte.
Informativ: Dabei wird mit einer Wärmekapazität von 1,163 kWh/m³K und einer Temperaturdifferenz von 35 K gerechnet. Die Energiespeicherdichte beträgt ca. 40 kWh/m³.
FW 448 2016-01
Weichwasser
[+]Durch Ionenaustausch von Erdalkalien befreites (enthärtetes), sauerstoffhaltiges Wasser.
FW 510 2013-12
werkmäßig hergestelltes Dämmelement
[+]siehe Definition in EN 17248
Wirkdruck
[+]Das ist die Druckdifferenz, die an einer definierten Drosselstelle in der Rohrleitung oder im Regelventil beim Strömen des Wärmeträgers entsteht und zur Volumenstromregelung herangezogen wird.
FW 501 2014-07
Wirkungsgrad
[+]siehe ausführliche Beschreibung im Arbeitsblatt AGFW FW 308
Wirtschaftliche Nutzungsdauer
[+]ist der Zeitraum des rentabilitäts- und liquiditätsoptimalen Einsatzes eines aktivierungspflichtigen Wirtschaftsgutes in einem Unternehmen einschließlich der Risikobewertung.
FW 114 2013-12
Wohnfläche
[+]Als Wohnfläche bezeichnet man die nach der Wohnflächenverordnung (WoFlV) bzw. auf Grundlage anderer Rechtsvorschriften zur Berechnung von Wohnflächen ermittelte Fläche.
ANMERKUNG: Nach der WoFlV umfasst die Wohnfläche einer Wohnung die Grundfläche der Räume, die ausschließlich zu dieser Wohnung gehören.
Wohnungsstation
[+]WS
Die Wohnungsstation ist eine Fernwärmehausstation zur wohnungsweisen Wärmeübergabe für Raumheizung und Trinkwassererwärmung in Ein- und Mehrfamilienhäusern.
FW 520-1 2003-01
Baugruppe zur wohnungsweisen Bereitstellung von Raumwärme und Erwärmung von Trinkwasser.
FW 520-2 2004-12
Zeitweise aufstauendes Sickerwasser
[+]Unter Einwirkung der Schwerkraft frei abfließendes Wasser, das sich auf wenig durchlässigen Bodenschichten zeitweise aufstauen kann. Diese Beanspruchungsart liegt vor bei einer Einbindetiefe des Bauwerks von weniger als 3 m in wenig durchlässigem Boden ohne Dränung nach DIN 4095, wenn die Bauwerkssohle mindestens 300 mm über dem Bemessungswasserstand liegt und Bodenart und Geländeform nur Stauwasser erwarten lassen [3].
FW 419 Entwurf 2015-07
Zentrale thermische Energiespeicherung
[+]Der Speicher befindet sich in unmittelbarer Nähe der Erzeugungsanlagen.
FW 448 2016-01
Zirkulationsleitung
[+]Gesonderte Leitung zur Rückführung des durch Wärmeverluste ausgekühlten Vorlaufs für Heizwasser bzw. erwärmtem Trinkwasser zur erneuten Aufwärmung auf Solltemperatur.
FW 520-2 2004-12
Zonenventil
[+]Armatur zur Anpassung der Raumheizung an die Nutzeranforderungen bezüglich Heizzeit und Raumtemperatur und zur Begrenzung des Heizvolumenstromes.
FW 520-2 2004-12
Zugelassene Überwachungsstelle
[+]ZÜS
Von der Zentralstelle der Länder für Sicherheitstechnik benanntes Privatunternehmen, das auf der Grundlage der BetrSichV vorgeschriebene und behördlich angeordnete Prüfungen an bestimmten überwachungsbedürftigen Anlagen durchführt.
FW 532 2020-07
Zusatzwassermenge
[+]VZ [m³/a]
Notwendige Wassermenge (Ergänzungswasser) zum Ausgleich sämtlicher Verluste des Fernwärmesystems
Anmerkung zum Begriff: In der Zusatzwassermenge ist die Berücksichtigung temperaturbedingte Kontraktion oder Expansion des Heizmediums (Ausgleichsvolumen) nicht berücksichtigt.
FW 115 2017-07
Zustand
[+]zusammenfassende Bewertung aus den Kriterien Standsicherheit, Verkehrssicherheit und Dauerhaftigkeit, um das Maß der Eignung einer baulicher Anlagen bzw. einzelner Bauteile für seinen Verwendungszweck auszudrücken
FW 437 2017-01
Zwei-Zonen-Speicher
[+]Sogenannte Zwei-Zonen-Speicher stellen eine Sonderform der atmosphärischen Speicher dar. Hierbei besteht der Speicher aus zwei baulich getrennten Bereichen, wobei die Druckauflastung der Wassersäule des oberen Bereichs dazu genutzt wird, um im unteren Speicherbereich eine Maximaltemperatur >98°C zu realisieren. Dieser Speichertyp lässt sich aber trotz einer höheren Maximaltemperatur ohne Druckbehälter realisieren.
FW 313 2015-11
Zweileiter-Netz
[+]Fernwärmenetz mit einer Rohrleitung für den Netzvorlauf und einer Rohrleitung für den Netzrücklauf
1/2016 Teil 1 2016-07
Zweileitersystem
[+]Die Wärmeverteilung hinter der Kopfstation besteht aus einer Vorlauf- und einer Rücklaufleitung. Damit werden sowohl das Raumheizungsmodul als auch die Trinkwassererwärmung der Wohnungsstation versorgt.
FW 520-2 2004-12
Zwischenkonstruktion
[+]Element einer Rohrhalterung, das Kräfte vom Rohrlager aufnimmt und in bauliche Anlagen oder Stahlkonstruktionen weiterleitet
Anmerkung 1 zum Begriff: Die funktionelle Untergliederung von Rohrhalterungen ist in Bild 5 dargestellt.
FW 411-1 2019-02
Zwischenmedium-Wärmeübertrager
[+]Wärmeübertrager mit einem Sicherungssystem für die indirekte Beheizung von Trinkwasser, bei denen die Heizungsseite und die Trinkwasserseite durch zwei Wandungen und ein dazwischen liegendes Medium voneinander getrennt sind.
FW 510 2013-12