Forschungsprojekt: DigiHeat

EnEff:Wärme: N5GEH-DigiHeat - Digitalisiertes Wärmekraftwerk für eine effizientere urbane Fernwärmeversorgung

März 2023

Förderkennzeichen:            03EN3065A

Laufzeit:                               01.11.2022 - 31.10.2025

Aktuelle Infos und Downloads finden Sie auf der Website fernwärme-digital.de.


Das Vorhaben DigiHeat fokussiert auf Ansätze zum zielgerichteten und effizienzsteigernden Einsatz von Technologien zur Datenübertragung und -verarbeitung im Fernwärmesektor. Es kombiniert hierbei konkrete Digitalisierungsmaßnahmen der drei beteiligten Stadtwerke Gießen, Marburg und Hanau mit der Entwicklung und Praxiserprobung des innovativen Konzepts eines 'Digitalisierten Wärmekraftwerks'. Bei diesem wird die IKT-Systemarchitektur des virtuellen Kraftwerks, wie sie im Stromsektor bereits vielfach Anwendung findet, auf den Anwendungsfall Fernwärme vorgenommen.

Wissenschaftlich-technische Problemstellungen des Vorhabens DigiHeat

Der zielgerichtete und effiziente Einsatz von Kommunikationstechnologien und Datenübertragungsstandards soll dazu führen, dass ein Fernwärmesystem mit Erzeugern, Verteilung und Verbrauch möglichst effizient im Sinne eines 'Digitalisierten Wärmekraftwerks' betrieben werden kann. Dieses Maßnahmenbündel wird beispielhaft bei den drei beteiligten Stadtwerken implementiert und erprobt, um die wissenschaftlichen Ergebnisse direkt in Praxiserfahrungen übersetzen zu können.

DigiHeat ist somit ein konkretes Umsetzungsprojekt für mittelgroße Stadtwerke mit unterschiedlichen Organisationsstrukturen aber identischen Herausforderungen im Digitalisierungsbereich. Durch die Aufbereitung und den aktiven Transfer der Projektergebnisse in die Fernwärmebranche, weist DigiHeat ein hohes Multiplikationspotenzial auf.

 

  • Technologiescreening um Kommunikationstechnologien bezüglich ihrer Eignung und Verfügbarkeit zu analysieren
  • Abstimmung mit der Praxis in Industrieworkshops mit Fernwärmeversorgungsunternehmen
  • Bewertung der Technologien hinsichtlich ihrer Anwendbarkeit auf verschiedene Fernwärmesystemtypen
  • Ergebnisdarstellung der geeigneten Technologien für unterschiedliche Fernwärmesysteme anhand von Stellvertretertypen

 

 

  • Definition der relevanten Anforderungen an ein digitalisiertes Wärmekraftwerk (DWK) auf Basis der Workshops aus AP1 und der spezifischen Anwendungsfälle der beteiligten Stadtwerke
  • Entwicklung der Architektur eines DWKs
  • Kommunikationstechnische Einbindung der Fernwärmetechnik mit Hilfe von Schnittstellen zu den Erzeugungsanlagen und den Übergabestationen
  • Entwicklung eines digitalen Zwillings der Hausübergabestation und Überführung des KI-Modells in den operativen Betrieb
  • Entwicklung eines Prognosemoduls und Bereitstellung des Modells als Service
  • Entwicklung eines Optimierungsmoduls
  • Entwicklung der Monitoring- und Steuerungsmodule
  • Visualisierung zur Überwachung der Aktivitäten und Demonstration des Wärmekraftwerks
  • Abschließende Integration aller Komponenten

 

  • Bereitstellung einer Austauschplattform für die beteiligten Unternehmen um den aktiven Wissensaustausch zu fördern
  • Organisation von Workshops in der Implementierungs- und Erprobungsphase für die beteiligten Unternehmen
  • Zahlreiche unternehmensspezifische Aktivitäten für die prototypische Umsetzung der Weiterentwicklungen und deren Überprüfung

 

  • Verallgemeinerung der Implementierungs- und Monitoringergebnisse aus AP3
  • Ableitung von Schlussfolgerungen und Empfehlungen aus den praktischen Erfahrungen aus AP3 ("Lessons Learnt") 
  • Transfer der Ergebnisse in die Fernwärmebranche und Fachöffentlichkeit durch u.a. eine Handreichung, Workshops und Vorträgen

AP5 beinhaltet alle Administrations-, Koordinations- und Managementvorhaben, die eine effiziente, effektive und ordnungsgemäße Durchführung des Vorhabens gewährleisten