Solarthermie

März 2020

Solnet 4.0 - Innovative Lösungs- und Entwicklungskonzepte zur Marktbereitung für solare Wärmenetze

Förderkennzeichen: 03EGB0002B

Laufzeit: 01.08.2017 - 30.06.2020

Aufgabenstellung

  • Marktbereitung für Solarthermieanlagen in Wärmenetzen durch
    • Kommunikationsmaßnahmen
    • Zusammenbringen von Vertretern der FW-Branche mit Vertretern der Solarthermiebranche

Zielstellung

  • Entwicklung von Lösungskonzepten für Hemmnisse der Solarthermie in Wärmenetzen
  • Möglichst praxisnahe Konzepte, erarbeitet aus konkreten Projekten und Kooperationen
  • Zielgruppespezifische Verfügbarmachung der Lösungen
  • Erzeugung einer zielgruppenspezifischen Breitenwirksamkeit

Bisher erarbeitete Ergebnisse

  • Organisation von versch. Branchenevents, u.a. Besichtigung Solarthermieanlag en
  • Ausschreibungsvorlage für die zum Bau und zur Integration von Solarthermieanlagen in Wärmenetze

Weitere Informationen

https://www.solar-district-heating.eu/de/uber-uns/solnet-4-0/

Im Anschluss an die europäischen Forschungsvorhaben „SDHtake-off - Solar District Heating in Europe (2009 – 2012)“ und „SDHplus- New Business Opportunities for Solar District Heating and Cooling (2012 – 2015)“ setzt AGFW seine Aktivitäten im Bereich Solar District Heatin (SDH) fort. Im aktuellen Forschungsprojekt „Solar District Heating and actions from policy to market“ (SDHp2m), welches durch Mitteln der Europäischen Union (EU) im Rahmen des Förderprogramms „Horizon2020“ gefördert wird, regen AGFW und ein Konsortium aus deutschen und europäischen Projektpartnern, die Marktbereitung und die umfängliche Nutzung von Fernwärme- und Fernkältesystemen mit einem hohen Anteil an erneuerbaren Energien an. Ziel ist es, den Ausbau solarer Wärmenetze in neun europäischen Regionen (Thüringen und Hamburg in Deutschland, Steiermark in Österreich, Auvergne-Rhône-Alpes in Frankreich, Masowien in Polen, Varna in Bulgarien, Västra Götaland in Schweden, Aosta und Veneto in Italien) voranzubringen.

In den teilnehmenden Regionen liegen die Schwerpunkte des Arbeitsprogramms auf:

  • Strategie- und Aktionsplanung auf Grundlage einer Studie, Vorzeigeprojekten und die Beratung durch Marktakteure;
  • eine Umsetzungsphase, die schon in einer frühen Projektphase beginnt;
  • effiziente Verbreitung der Projektergebnisse auf nationaler und internationaler Ebene.

Auf der Projekt-Website (www.solare-fernwärme.de) werden aktuelle und bewehrte Hilfestellungen, Tools und Broschüren der SDH Projekte bereitgestellt. Neben umfangreichen Informationsmaterialien zu technischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie Umsetzungs-Leitfäden und Strategien finden sich dort auch zahlreiche Beispiele erfolgreicher Solarthermieprojekte auf nationaler und europäischer Ebene.

Aufbauend auf der Vielzahl erfolgreicher Umsetzungen von solarthermischen Konzepten zur Wärmeversorgung wurden, im Rahmen Projekts  deutschsprachige Leitfäden für die Umsetzung von solaren Wärmenetzen veröffentlicht. Darin sind praktische Hilfestellungen zur Realisierung von solaren Wärmenetzen  enthalten. Sie geben einen Überblick über den Realisierungsprozess und beschreiben Schritt für Schritt, welche Informationen, Akteure und Aktionen in den einzelnen Phasen notwendig sind. Da sich die Randbedingungen für den Bau solarer Wärmenetze regional stark unterscheiden können, wurden drei Typen von solaren Wärmenetzen herausgegriffen:

Für jeden Wärmenetz-Typ werden im entsprechenden Leitfaden die Voraussetzungen, rechtlichen, technischen und organisatorischen Rahmenbedingungen, Chancen und Hindernisse beschrieben. Zudem werden wirtschaftliche Kennwerte und gute Argumente für ein solches Projekt dargestellt und weitere Hinweise gegeben.

Teilaspekt des Forschungsvorhabens SDHp2m bildet eine Evaluation zu Präferenzen und Mehrzahlungsbereitschaften für Fernwärme aus erneuerbaren Energien in Deutschland, Frankreich und Österreichmit. Zur Erstellung eines umfassenden Meinungsbildes wurden sowohl potentielle Endverbraucher/ Privathaushalte, Kommunen sowie Energieversorger aus Deutschland, Österreich und Frankreich befragt. Neben allgemeinen Einschätzungen der einzelnen Zielgruppen, können anhand der Daten auch Rückschlüsse auf wirtschaftliche und ökologische Einflüsse gezogen werden.

Die wichtigsten Ergebnisse der Befragung sind hier zusammengefasst.